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Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse

Titel: Das Verhängnis der Jedi-Ritter 09 - Apokalypse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Spitze ihrer Klinge nach unten wies, traf der Machtblitz sie ins Bein und schleuderte sie herum. Darauf konzentriert, den Griff ihrer Waffe fest mit beiden Händen umklammert zu halten, durchtrennte sie mit dem Lichtschwert das Abflussrohr an der Stelle, wo es abknickte, um durch das Bodengitter weiter nach unten zu verlaufen.
    Wasser spritzte in alle Richtungen, und der Machtblitz erstarb. Ben huschte hinter ihr vorbei, inmitten des Klirrens zerspringender Parangs. Jaina rollte sich auf den Rücken und riss die Klinge herum, bis sie sich über ihrem Kopf befand. Wieder durchschlug sie das Abflussrohr, diesmal näher an der Stelle, wo es aus dem Pumpengehäuse kam. Ein ein Meter langer Abschnitt des Rohrs explodierte nach außen, aus dem ein Wasserstrahl spritzte, der so dick wie Jainas Bein war, und geradewegs auf die Keshiri-Frau zuschoss.
    Auf der anderen Seite der Pumpe ertönte das trommelfellzerfetzende Krachen zweier Granatexplosionen, wie um zu verkünden, dass Ben derweil nicht untätig gewesen war. Dann plötzlich kribbelte Jainas ganzer Körper vor drohender Gefahr. Sie rief ihm zu, sofort herzukommen, sprang hoch und vollführte eine Reihe von Machtsaltos, um der Wassersäule mehr oder weniger in Richtung ihrer ersten Angreiferin zu folgen.
    Die Keshiri, die soeben das fliegende Rohr abgewehrt hatte und sich noch immer bemühte, inmitten des Wasserstrahls nicht das Gleichgewicht zu verlieren, war nicht in der Lage, sich zu verteidigen. Auf dem Weg an ihr vorbei enthauptete Jaina die Frau, ehe sie den unsichtbaren Hieb einer Erschütterungswelle spürte, als weiter hinten bei der Pumpe eine Sith-Granate explodierte.
    Jaina trudelte durch die Luft, vollkommen außer Kontrolle, mit klingelnden Ohren und dröhnendem Schädel, ehe sie hart auf der Hüfte landete. Ihr ganzes Bein explodierte vor Schmerz, und sie rollte sich weiter weg, manchmal seitlich und manchmal über die Schultern, bis sie schließlich gegen die geschwungene Wand von einer Art Klärbassin stieß.
    Sie versuchte immer noch, sich zu orientieren – und Ben zu finden –, als sie spürte, wie etwas direkt neben ihrem Kopf von dem Bassin abprallte. Sie sprang beiseite und wirbelte geduckt herum, auf der Suche nach der Position ihres Angreifers. Dort, wo sie eben noch gesessen hatte, schlug etwas auf dem Boden Funken, und im Gitter blieb eine Delle zurück.
    Das Splittergewehr.
    Jaina rollte sich erneut zur Seite, und als sie diesmal wieder hochkam, schaute sie in Richtung des Scharfschützennests zurück. Der Lauf des Gewehrs schwang auf sie zu.
    Wo steckte Ben?
    Jaina brachte sich mit einem Rückwärtssalto in Sicherheit, ließ ihre Hand ausgestreckt und fühlte, wie die Luft wisperte, als unter ihr eine Kugel hindurchzischte.
    Der Scharfschütze war gut.
    Dann wirbelte Jaina von Neuem herum und sah, dass der Lauf ihr zu folgen versuchte, und diesmal war es der Sith, der zu langsam war. Jaina packte das Splittergewehr mit der Macht und riss fest daran. Der Schütze wurde aus seiner zusammengekauerten Schussposition nach vorn gezogen und stürzte zusammen mit seiner Waffe auf den Klärtank weiter unten zu. Mann und Gewehr krachten auf die Kante, und beide waren hinüber.
    Jaina blieb keine Zeit, sich nach ihrem Cousin umzuschauen. Eine Mauer von Sith stürmte in ihre Richtung; ihre purpurnen Lichtschwerter tanzten beim Rennen in ihren Händen. In der Hoffnung, einen Hinweis darauf zu erhalten, was Ben widerfahren war, streckte sie ihre Machtsinne nach ihm aus, ehe sie sich hinter der Kante des Klärbeckens niederkauerte – und spürte, wie Luke sie in der Macht berührte, sie drängte, ihre Deckung hinter dem Bassin zu verlassen und sich der Schnittstellenstation zuzuwenden. Von Ben war allerdings weiterhin nichts zu sehen.
    Jaina hielt gerade lange genug inne, um einen letzten Blick zurück in Richtung des Pumpenmotors zu werfen. Ein halbes Dutzend Glasklingen flogen auf sie zu. Sie fegte sie mit einem Machtstoß beiseite, drehte sich dann um und sprintete auf die Interfacekonsole zu, um mit geschickten Ausweichmanövern und Saltos den Machtblitzen und Blasterschüssen zu entgehen, die daraufhin in das Zwielicht weiter vorn zischten.
    Dann war sie bloß noch einen Schritt von der Station entfernt, und es gab nur zwei Möglichkeiten, wohin sie sich wenden konnte – nach rechts, in Richtung der Haupttür, oder nach links, um einen schmalen Wartungsgang hinunterzueilen, der von zwei Reihen von Ausrüstungsschränken flankiert wurde. Sie

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