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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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schaute auf. »Wie lautet Daalas Kom-Code?«

    Als Dorvan zögerte, sagte Booster: »Bloß diese eine Nachricht, dann können Sie runter zum Turnier gehen.« Er nahm den Zigarrenstummel aus dem Mund und lächelte. »Sobald Sie am Sabacc-Tisch sitzen, werden Sie schnell vergessen, dass Sie überhaupt eine Geisel sind .«

26. Kapitel
    Der Herausforderer hatte sein Schlachtfeld mit Bedacht gewählt. Da er auf einem Laufsteg nahezu acht Meter über Sabas Kopf stand, hatte er den Vorteil der Höhe auf seiner Seite, und zudem noch den eines Geländers, das ihm als Schutzbarriere dienen würde. Doch für ihre scharfen Sinne schien er schlecht auf eine Konfrontation vorbereitet zu sein. Wenn er sprach, war sein Tonfall scharf und angespannt anstatt gelassen und zuversichtlich. Seine Bewegungen waren ruckartig, nicht anmutig und kräftig, und jedes Mal, wenn sie die Luft prüfte, klang die Bitterkeit seiner Not auf ihrer Zunge nach. Vor allem anderen jedoch konnten ihre Reptilienaugen im Infrarotglühen seines Oberkörpers und Kopfes seine Angst ausmachen, an der Art und Weise, wie sein Körper das Blut und die Hitze in den lebenswichtigsten Bereichen staute. Kenth Hamner wollte nicht da oben sein. Er war verängstigt und unsicher, was er tun sollte, und er hatte die letzten zehn Minuten damit zugebracht, sich an Saba heranzuschleichen, ohne die Courage aufzubringen zuzuschlagen.

    So hatte man keine Chance gegen einen Langschwanz.

    »… seit seiner Gründung hat der Jedi-Orden der galaktischen Zivilisation gedient«, sagte Hamner gerade. »Wenn ihr dies tut, brecht ihr damit eine Tradition, die fünfundzwanzigtausend Jahre zurückreicht!«

    »Wir dienen der Zivilisation, indem wir sie retten«, entgegnete Kyp Durron.

    Kyp stand zusammen mit den anderen Piloten etwa zwei Meter hinter Saba, in müheloser Reichweite der schmalen Metalltreppe, die hinunter zum Hangardeck führte. Selbst wenn Hamner tatsächlich versuchte , ihn und die anderen daran zu hindern, sich ihren Staffeln anzuschließen, befand sich Saba in einer guten Position, um dazwischenzugehen.

    »Saba hat diese Entscheidung nicht allein getroffen«, fuhr Kyp fort. »Der gesamte Rat hat zugestimmt.«

    » Ich habe nicht zugestimmt«, gab Hamner zurück. »Und ich bin immer noch der amtierende Großmeister.«

    Octa Ramis blickte mit finsterer Miene zu ihm auf. »Nein. Ihr habt das Vertrauen des Rats verloren, als Ihr uns nicht in Eures gezogen habt.«

    »Das war falsch«, stimmte Kyle Katarn zu. »Wir hätten von der Absprache mit Bwua’tu unterrichtet werden müssen.«

    »Wieso wurden wir im Dunkeln gelassen?«, wollte Kyp wissen. »Ich weiß schon, wieso – weil klar war, dass wir niemals eingewilligt hätten!«

    »Nein, weil es nicht an euch war, diese Entscheidung zu treffen«, erwiderte Hamner. » Ich bin derjenige, den Meister Skywalker ausgewählt hat, um seinen Platz einzunehmen, solange er fort ist.«

    »Nur mit Euch war Daala einverstanden, ja?«, knurrte Barratk’l. »Habt Ihr Euch nie gefragt, warum das so ist?«

    Hamners Körper spannte sich an, und einen Moment lang schien es, als würde er sich auf den reißzahnbewehrten Fellberg von einem Yuzzem stürzen. Stattdessen verriet seine Miene Verletzung und Wut, und seine Enttäuschung wogte nur so durch die Macht.

    »Das hatte ich nicht von Euch erwartet, Barratk’l«, entgegnete Hamner. »Wäre mir bewusst gewesen, wie wenig Wert Ihr Loyalität beimesst, hätte ich Euch niemals für den Rat vorgeschlagen.«

    »Hättet Ihr mir gesagt, dass die Loyalität zu Euch über der gegenüber dem Orden steht, hätte ich nicht eingewilligt.« Barratk’l sah auf ihr Chrono und wandte sich dann den anderen schutzanzugtragenden Meistern zu. »Noch acht Minuten bis zum Start, und die Vorbereitung dauert fünf. Wir müssen los.«

    »Ja.« Saba signalisierte ihnen, zur Treppe zu gehen, hielt den Blick jedoch auf Hamner gerichtet. »Diese hier kümmert sich um die Angelegenheit.«

    Doch die Meister gingen nicht sofort die Stufen hinunter. Stattdessen warf Kyle Katarn einen letzten Blick zum Laufsteg empor.

    »Kenth, es muss nicht so weit kommen«, sagte er. »Wir wissen alle um den enormen Druck, den das Amt mit sich bringt, doch der Versuch, diese Bürde ganz allein zu tragen, war ein Fehler. Genau deshalb haben wir einen Rat.«

    Während Kyle sprach, schoss Hamners Hand in die Höhe, und Saba fühlte, wie die Macht einer Woge gleich zu ihm strömte. In der Annahme, er habe endlich den Mut

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