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Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6

Titel: Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Troy Denning
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Feuerschutz zu geben, wobei er ganz vergaß, dass er die Energiestufe nicht wieder auf BETÄUBUNG gestellt hatte. Als er den Lagerbunker schließlich erreichte, hatte der stete Strom der Hochenergieladungen das automatische Feuerlöschsystem ausgelöst. Die Verteilerdüsen an der Decke versprühten Löschschaum im Atrium.

    »Hübscher Trick«, meinte Jaina hinter ihrer Atemmaske. Sie und Natua traten beiseite, um Han durch die Luke hasten zu lassen. »Sollte das Tarnung oder so was sein?«

    »He, wenn die balmorranische Infanterie Rauchwolken einsetzen kann«, sagte Han, der die Energiestufe des T-21 auf BETÄUBUNG stellte, »dann wird mir doch wohl ein Schaumschleier gestattet sein.«

    Jaina verdrehte die Augen. »Was immer du sagst, Dad.«

    Han blinzelte ihr selbstzufrieden zu, ehe er sich umdrehte, um das Innere des Lagerbunkers in Augenschein zu nehmen … und spürte, wie seine Kinnlade nach unten klappte.

    Er stand in einem großen, gekühlten Zylinder, auf einem von mehr als einem Dutzend
    kreisrund angeordneter Balkone. An den Wänden auf jeder Ebene hingen mehrere hundert Karbonitblöcke, jeder durch ein geschütztes Kabel mit einer Energiequelle und einer Kontrollstation verbunden.

    »Boah!« , entfuhr es Han. »Wir werden mehr Transporter brauchen!«

    »Captain Solo, wir können unmöglich alle hier drinnen mitnehmen«, sagte Natua. Die Falleen gab wahrscheinlich beruhigende Pheromone ab, aber falls dem so war, machte Hans Atemmaske ihre Wirkung zunichte. »Und selbst, wenn wir es könnten, lässt sich beim besten Willen nicht sagen, ob wir das auch tun sollten .«

    Han sah sie stirnrunzelnd an. » Natürlich sollten wir!« Er konnte nicht umhin, an seine eigenen Erfahrungen mit Karbonit zu denken, an die erstarrte Ewigkeit der Furcht und an die grässliche Qual des Erwachens. »Hast du überhaupt eine Ahnung , wie es heißt, in Karbonit eingefroren zu sein?«

    »Han, alles was Natua damit sagen will, ist, dass wir nicht allen jetzt sofort helfen können«, sagte Leia, die neben ihn trat. »Wir sind gekommen, um Valin und Jysella zu holen. Und es wird länger dauern, als wir gehofft hatten, sie einfach nur zu finden. Dieser Ort ist riesig.«

    »Was du nicht sagst«, gab Han zurück. »Wer sind all diese Leute?«

    Natua zuckte die Schultern. »Politische Gefangene? Aufrührerische Insassen?«

    »Daalas alte Kumpel?«, bot Han an.

    »Eine Vermutung ist so gut wie die andere«, entgegnete Leia. »Alles, was wir mit Sicherheit wissen, ist, dass Daala nicht bloß psychotische Jedi in Karbonit eingelagert hat.«

    »Vorausgesetzt, es war Daala«, sagte Jaina. »Das hier könnte auch etwas sein, für das Colonel Retk allein verantwortlich ist. Das Ganze hat zweifelsohne ein gewisses Yaka-Flair.«

    »Ja«, sagte Han. »Es ist einfach krank.«

    Er begann zu zählen, zuerst die Anzahl der Blöcke, die an einem zehn Meter breiten Wandabschnitt hingen, dann die Zahl der Balkone im Innern des Lagerbunkers. Als er schließlich fertig war und die ungefähre Anzahl der Blöcke schätzte, war er angewidert.

    »Über viertausend«, sagte er. »Selbst, wenn wir nur eine Sekunde darauf verwenden, uns jeden anzusehen, würden wir dafür …«

    Han fing an zu rechnen, und ausnahmsweise einmal war er dankbar dafür, dass C-3PO ihm bei der Antwort behilflich war.

    »Achtzehn Komma drei Minuten«, sagte der Droide. »Dieser Wert setzt voraus, dass vier Leute suchen und dass sie nicht mehr als fünf Sekunden für jeden Ebenenwechsel benötigen.«

    Natua wandte sich der nächstgelegenen Treppe zu. »Ich fange oben an.«

    Han ergriff ihre Schulter und schüttelte den Kopf. »Moment«, sagte er. »Wir haben keine achtzehn Minuten. Wir haben nicht einmal ein Viertel davon.«

    Natuas Gesichtsschuppen verdüsterten sich. »Wir werden nicht aufgeben.« Ihr Tonfall machte deutlich, dass das eine Feststellung und keine Frage war. »Nicht, nachdem wir so weit gekommen sind.«

    »Natürlich nicht«, sagte Han. Er wandte sich an R2-D2. »Du, fang an, alles aufzuzeichnen.
    Wir brauchen den Grundriss, die Anschlussstellen und so viele eingefrorene Gesichter, wie du aufnehmen kannst. Wenn wir wieder im Tempel sind, wird der Rat wissen wollen, wer all diese Leute sind, und alles, was du ihnen dann an Informationen zur Verfügung stellen kannst, wird helfen.«

    R2-D2 gab ein gehorsames Piepsen von sich und rollte auf den nächstgelegenen Karbonitblock zu.

    »Verzeihen Sie, Captain Solo«, sagte C-3PO. »Aber wäre es

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