Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 6
Transportmittel?«
»Der Cygnus-7 hat Schwierigkeiten, zu uns zurückzukommen«, sagte er. »Ihr Kommunikationssystem wurde kompromittiert, und jedes Mal, wenn sie versuchen, auf Umwegen zum Inhaftierungszentrum zurückzukehren, stoßen sie auf weitere GAS-Schlitten. Sie glauben, dass ihnen bereits zwanzig oder dreißig auf den Fersen sind, die versuchen, sie in die Enge zu treiben.«
Übersetzung: Turi und Taryn ließen absichtlich zu, dass ihre Übertragungen abgefangen wurden, um so viele GAS-Verfolgerfahrzeuge wie möglich vom Inhaftierungszentrum wegzulocken.
»Stang!« , sagte Han und gab vor, bestürzt zu sein. Er wusste es besser, als zu denken, die Jedi-Verschlüsselung ihrer Komlinks sei geknackt worden, doch Zekks Vorsicht sorgte dafür, dass es so klang, als würde er ihre Übertragungen unmittelbar an den Cygnus-7 weiterleiten – natürlich mit dem alleinigen Zweck, die GAS auf eine falsche Fährte zu locken. »Ohne diesen Cygnus-Sieben kommen wir hier nicht raus. Sag ihnen, dass sie sich melden sollen …«
Han schaute zurück und sah, dass Leia zusammen mit Yaqeel und den anderen beiden Jedi auf ihn zusprintete. Leia hatte die Führung übernommen. Zwischen ihnen, auf winzigen Repulsorliftantrieben schwebend, befanden sich zwei Karbonitblöcke mit den vor Entsetzen verzerrten Gesichtern von Valin und Jysella Horn.
»Zwei Minuten«, sagte Han in sein Kehlkopfmikro. »Wenn der Cygni seine Verfolger bis dahin nicht abschütteln kann, machen wir uns auf den Weg in die Unterstadt und versuchen, zu Fuß zu entkommen.«
Übersetzung: Wir sind in zwei Minuten am Treffpunkt. Sorg dafür, dass Doran und Bandy dann schon auf uns warten.
»In die Unterstadt ?«, entgegnete Zekk. »Zu Fuß ?«
»In zwei Minuten – das könnte unser einziger Weg hier raus sein«, sagte Han. »Ist immer noch besser, als in einer GAS-Gefängniszelle zu verrotten … Richtig, Kunor?«
Kunors überraschte Stimme drang aus Hans Ohrhörer. »Ähm, sicher, Captain Solo.« Auf der anderen Seite des Atriums eilte Kunors weiß gekleidete Gestalt über den Zugangsbalkon auf eine Treppe zu, die ihn hoch auf Zekks Ebene führen würde. »Falls Sie abhauen wollen, bin ich dabei.«
Übersetzung: Ich bin unterwegs nach oben zum Treffpunkt.
»In Ordnung, dann fange ich mit dem Countdown an.« Zekk klang wahrhaftig entsetzt – was exakt der Grund war, warum Han wusste, dass er bloß schauspielerte. Das Einzige, was Zekk wirklich fürchtete, war die Dunkle Seite, und selbst der hatte er schon ein paarmal die Stirn geboten. »Wir reden in zwei Minuten.«
Übersetzung: Kommt schleunigst hierher. Der Transporter ist pünktlich.
Als Leia und die anderen näher kamen, stand Han auf und machte sie in weniger als zehn Sekunden mit seinem Plan vertraut.
Als er fertig war, fragte Jaina: »Dad, bist du sicher , dass du einer von denen sein solltest, die die Blöcke ziehen? Ohne die Macht bist du schon angreifbar genug.«
»Darum gehe ich ja auch als Letzter. Bis ich dran bin, wird keiner mehr übrig sein, der auf uns feuert.« Han sah auf sein Chrono. »Genug geredet. Denkt bloß daran, auf keinen Fall stehen zu bleiben. Begebt euch zum Treffpunkt, geht an Bord und macht euch aus dem Staub.«
Er nickte Natua und Seff zu, die unverzüglich ihre Lichtschwerter aktivierten und auf den Laufsteg stürmten. Von den Balkonen regnete ein Sturm bunter Laserblitze auf sie herab. Anstatt auf ein akrobatisches Manöver zu verfallen, blieben die beiden Jedi auf den Füßen und zogen absichtlich das Feuer auf sich. Ihre Klingen woben glühende Lichtkugeln über ihren Köpfen, als sie die Schüsse beiseiteschlugen.
Han und die beiden Solo-Frauen machten sich die Taktik zunutze. Han nahm Betäubungsgranaten und schleuderte sie ins Atrium hinaus, und Leia oder Jaina ließen sie sogleich durch die Luft zu den Wachen hinüberfliegen, die durch ihren Angriff ihre Positionen verraten hatten. Als die beiden Jedi-Ritterinnen auf halbem Wege über die Brücke waren, war das Blasterfeuer zu einem Tröpfeln abgeklungen.
Han tippte Jaina auf die Schulter. »Du und Yaqeel, ihr geht als Nächstes. Los!«
Jaina warf ihren Blaster beiseite und katapultierte sich aus der Luke, riss ihr Lichtschwert vom Gürtel und aktivierte es in vollem Lauf. Im Gegensatz zu Natua und Seff hielt sie die Klinge bloß in einer hohen Deckung und ließ sie beinahe betulich vor- und zurückschnellen, wann immer einer der verbliebenen Scharfschützen genügend Mut
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