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Das Verlangen des Milliardaers - Band 2

Das Verlangen des Milliardaers - Band 2

Titel: Das Verlangen des Milliardaers - Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: June Moore
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ich aussehe.
    „Sie haben Recht. Ich komme heute Nachmittag wieder.“
    Ich stehe auf und drücke Papa einen Kuss auf die Stirn.

    „Ich komme später wieder“, sage ich, ohne eine Antwort zu erwarten und steuere auf den Ausgang zu.
    Gerade als ich die Metrostation betrete, vibriert mein Handy. Eine Nachricht von Alexander!
    Heute Abend in Genf. Halte dich um 19 Uhr auf dem Dach von Bogaert bereit, mein Hubschrauber holt dich ab. AB“

    Mein Herz klopft wie verrückt. Er hat sich gemeldet und ich kann nicht kommen! Ich kann Papa und Paul nicht allein lassen. Aber ich kann ihm nicht antworten und habe keine Möglichkeit ihn zu erreichen. Wut steigt in mir hoch.
    Verdammte Scheiße!
    Die Passanten, denen ich begegne, drehen sich nach mir um. Ich muss wie eine Verrückte aussehen und die schlaflose Nacht, die hinter mir liegt, macht meine Erscheinung sicher nicht besser. Ich bin verzweifelt. Ich habe zugestimmt, niemals eine Einladung abzuschlagen, aber hier handelt es sich einfach um höhere Gewalt. Hat er an so etwas denn gar nicht gedacht? Wenn ich es nicht schaffe, ihm Bescheid zu geben, wird er mich nicht wiedersehen wollen. Niemals! Ich brauche ihn doch, so darf das einfach nicht zu Ende gehen!
    Als ich aus der Metro aussteige, renne ich fast heim. In der sechsten Etage in meiner Wohnung angekommen schalte ich meinen Computer ein und schreibe eine E-Mail an Alexanders Assistentin Karine, die mir bei unserem Treffen auf der Bogaert-Modenschau ihre Adresse gegeben hatte. In schlechtem Englisch bitte ich sie, Alexander Bescheid zu geben:
    „Guten Tag Karine,
    ich habe eine dringende Nachricht! Ich kann morgen nicht nach Genf kommen. Mein Vater hatte einen Herzinfarkt. Würden Sie bitte Alexander Bescheid geben?
    Vielen Dank
    Lou Arpad“
    Ein Klick auf „Senden“ und die Mail ist verschickt. Danach gebe ich „Alexander Bogaert“ bei Google ein, in der Hoffnung, irgendwie auf eine Kontaktmöglichkeit zu stoßen: eine E-Mail-Adresse, eine Telefonnummer, eine private Webseite … Aber nur Artikel aus Wirtschaftszeitungen über den großen Alexander Bogaert erscheinen, oder aber Fotos von Galaabenden oder Wohltätigkeitsveranstaltungen. Ansonsten nichts. Erschöpft lasse ich mich voll bekleidet aufs Bett fallen und schlafe ein, von meinen Gefühlen überwältigt.
    Als ich aufwache, ist es bereits 16 Uhr. Ich habe immer noch keinen Hunger, stattdessen mache ich mir einen Kaffee. Ich nehme mir nur die Zeit, kurz unter die Dusche zu hüpfen, mich umzuziehen, und schon mache ich mich wieder auf den Weg ins Krankenhaus. Bevor ich die Wohnung verlasse, checke ich noch mal meinen Posteingang, falls Karine geantwortet hat. Doch mein Posteingang ist leer. Schweren Herzens mache ich mich auf den Weg, nicht ohne nachzusehen, ob mein Handy wirklich aufgeladen ist. Auch wenn ich alle zwei Sekunden nachschaue: keine Mail wird angezeigt, keine SMS, kein Anruf, auch kein verdeckter.

    Zu spät. Alex ist sicher wütend. Er will mich sicher nicht mehr sehen!
    ***
    Schon seit drei Tagen habe ich nichts von Alex gehört, aber ich kann nicht aufhören, an ihn zu denken. Papa ist noch immer im Krankenhaus und auch ich verbringe den größten Teil der Zeit dort. Heute Morgen hat uns der Arzt gesagt, Papa werde heute Nachmittag entlassen. Seine Tests sind positiv ausgefallen und sein Kardiologe hat ihm gestattet, wieder nach Hause zu gehen.

    „Ich habe noch nie jemanden gesehen, der sich so schnell wieder erholt hat. Sie sind eine echte Naturgewalt“, hat er gesagt.
    Aber ich weiß, wie sehr Papa Krankenhäuser hasst. Sie erinnern ihn zu sehr an Mama. Also strengt er sich total an, zu verbergen, dass es ihm nicht gut geht. Außerdem ist er auch sehr stolz. Er erträgt es nicht, schwach zu sein.
    Auch wenn er davon nichts hören will, werde ich für ein paar Tage bei ihm einziehen, bis er wieder auf den Beinen ist. Paul und ich werden uns abwechseln. Und außerdem wird mich das etwas von Alex ablenken. Denn wenn ich an ihn denke, kann ich die Tränen nicht zurückhalten. Ich sehne mich verzweifelt nach ihm, nach seinen Küssen, seinen Zärtlichkeiten.
    Paul, Papa und ich kehren wieder nach Hause zurück. Papa fällt das Laufen noch ein bisschen schwer. Wir machen es uns auf dem Sofa im Wohnzimmer bequem. Seine Nachbarin Michelle schaut vorbei. Draußen begegne ich Gaëtan, meinem Exfreund, der gekommen ist, um sich nach Papa zu erkundigen.
    „Wie geht es deinem Vater?“
    „Besser, danke“, antworte ich kühl. Ich habe sein

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