Das Vermächtnis der Feen (German Edition)
ein Geistesblitz durch meinen Kopf. Mein Vater! Er hatte mir das Surfen beigebracht, bevor er gegangen war. Wie ein rettender Anker hallten seine Worte in meinem Kopf wider. » Kämpfe nie gegen das Meer, sondern mit ihm.« Wie oft hatte ich ihn verflucht, weil er sich für das Meer und gegen ein Leben mit uns unter der Kuppel entschieden hatte. Aber vielleicht würde sein Rat jetzt Hopes und mein Leben retten, vielleicht.
Zitternd wartete ich auf die nächste Welle. »Wir müssen noch einmal tief Luft holen«, rief ich laut, um das Tosen zu übertönen – klammerte sie mit aller Kraft an mich und ließ den Felsen los. Diesmal ging ich nicht gegen den Sog an, der uns mit sich riss. Ich bäumte mich nur ganz wenig gegen die schleudernden Wogen auf. Ich ließ mich tragen, genau wie die Möwen vom Wind. Was geschah, sollte geschehen…
Die nächste Welle spülte uns an Land.
Hope lag wie Blei in meinen Armen, während ich den Weg zum Haus zurückrannte. Auf der Einfahrt spürte ich meine Hände nicht mehr, aber ich hastete weiter.
Iason riss die Tür auf und stürmte die Stufen hinab.
»Was ist passiert?«, rief er mir entgegen und da hatte er uns auch schon erreicht.
»Sie ist von einer Welle erfasst worden.« Mein Atem ging so schnell, dass die Worte nur stoßweise aus mir herausbrachen.
Sein blaues Strahlen flackerte aus den Augen. »Gib sie mir.« Er riss Hope aus meinen Armen und eilte mit ihr ins Haus zurück.
Ich lief ihnen hinterher.
Iason brachte Hope ins Wohnzimmer. Ich stürmte in den ersten Stock und raffte so viele Decken zusammen, wie ich tragen konnte. Anschließend hastete ich in die Küche. Aus dem Wohnzimmer drang gedämpftes Murmeln. Bestimmt hatten inzwischen alle von dem Unfall erfahren. Ich riss einen Wärmebeutel aus dem Arzneischrank und knackte das Metallblättchen auf. Während sich die Wärme darin verteilte, stieß ich zu den anderen.
Hope saß auf der Couch und erzählte, was geschehen war. Iason hockte vor ihr und erkundigte sich nach den Einzelheiten. Die anderen standen schweigend um sie herum.
Mit den zusammengeklaubten Utensilien bewaffnet, bahnte ich mir einen Weg durch die Menge. Bei Hope angekommen, legte ich ihr den Wärmebeutel auf die Knie, und wollte sie gerade in die Decken hüllen, als Iason mich an den Schultern packte und wegriss.
Leseempfehlung:
Kim Winter, Sternensturm
Als E-Book ebenfalls im Planet Girl Verlag erschienen:
Kim Winter
Sternensturm
Ab 13 Jahren
ISBN 978 3 522 65153 0
Iason hat sich entschieden: für die Liebe, für ein Leben mit Mia. Eigentlich perfekt. Aber plötzlich verschwinden Menschen spurlos aus der Stadt. Und ein unheimliches Flüstern spricht in der Nacht zu Mia. Sie fühlt sich gezogen und weiß nicht wohin. Stimmt es, dass die Entführer in Wirklichkeit hinter ihr her sind? Zweifel keimen auf, ob es Mia wirklich bestimmt ist, den Frieden nach Loduun zu bringen. Und bald schon nährt sich der Verdacht, dass sie vielmehr von einer dunklen und gefährlichen Macht gelenkt wird. Als Wächter seines Planeten muss Iason eine folgenschwere Entscheidung treffen und Mia gerät in ein Netz aus Intrigen, in dem sie niemandem trauen kann, am wenigsten sich selbst.
Stimmen zum Buch:
Jackii schrieb am 03.04.12
Oh mein Gott!! Ich bin so von dem ersten Teil begeistert! Da muss ich diesen UNBEDINGT HABEN!!!!! Ich liebe diese Bücher!
Jackiiday schrieb am 15.05.12
Der erste Teil hat mich soooo begeistert!!! Ich wünsche mir den zweiten Teil zu meinem Geburtstag am 27. Mai ;O) Ich will... dieses... Buch.......!
lg jackii
jessie schrieb am 07.05.12
Habe heute die Leseprobe gelesen und bin jetzt schon so begeistert, dass ich es kaum noch abwarten kann, das Buch endlich in den Händen zu halten. Vorbestellt ist es ja schon.
Bisher hatte ich immer geglaubt, mein Schicksal lenken zu können.
Was aber, wenn der einzige Weg, das Böse abzuwenden, darin besteht, selbst etwas abgrundtief Böses zu tun?
Locco khobarR:
Tropfende Steinwände. Stille. Ein dunkler Ort tief unter der Erde.
Sollte er es tun? Der Seher vom Clan der Stolzen blickte zum letzten SAH hinauf, während er sich wimmernd und gequält am Boden wand.
»Was hat es mit diesem irdischen Sinn auf sich?« Die Stimme verstärkte den Schein der Augen. Wie Würmer suchten zwei grüne, eiskristallene Strahlen den Weg in seine Schläfen. Der Seher schrie … und schrie …, erst gellend, dann heiser, und schließlich zuckte er
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