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Das Vermaechtnis der Hexen

Das Vermaechtnis der Hexen

Titel: Das Vermaechtnis der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sindy Gerlach
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acht begann die Schule. Ich stand schnell auf, schnappte meine Tasche und gab meiner Mom einen Kuss. Dann rannte ich raus. Vor dem Haus wartete ein schwarzes Auto. Dad und meine Brüder saßen darin.
    Ich stieg ein und begrüßte beide. Ich saß vorn und meine Brüder hinten. André ist siebzehn, groß, schlank und hatte ein »Sixpack«, den er stolz jedem zeigte, der ihn sehen wollte. Er hat kurzes blondes Haar und Dads Gesicht geerbt. Brain sieht fast so ähnlich aus. Er ist auch siebzehn und etwas kleiner als André. Er hatte breitere Schultern und kurzes braunes Haar. Auch er sah Dad sehr ähnlich und beide hatten sie grüne Augen.
    Wir wohnten nicht weit weg von der Schule. St. Ballis war ja auch keine so große Stadt. Auch wenn wir am Rand wohnten. Die Schule lag im Zentrum.
    Mein Dad fuhr ziemlich schnell und schon nach fünf Minuten fuhren wir die breite Auffahrt hinauf. An dem Weg waren kleine Büsche gepflanzt. Die Schüler, die mit dem Bus kamen, stiegen vor dem Grundstück aus. Wer mit dem Auto kam, fuhr auf den riesigen Parkplatz, links von der Schule. Mein Dad hielt vor dem rot gestrichenen Gebäude an. Es war eine beeindruckende Schule. Ich ging schon seit drei Jahren hierher. Die Schule war ein sehr altes, vierstöckiges Gebäude. Vier Stockwerke, das hieß: sehr viele Treppen steigen. Auf der weißen Außentreppe standen oder saßen Schüler. Spießrutenlauf war angesagt.
    Ich stieg aus und wie erwartet trafen mich zahlreiche Blicke. Ich beachtete sie nicht, denn ich hatte mich schon an sie gewöhnt. Ich zog ständig solche Blicke auf mich. Sie waren voller Bewunderung und auch voller Neid oder in manchen Fällen Eifersucht.
    Ich ging weiter und kam zu einer kleinen Gruppe von Schülern. Ich erkannte sie erst, als eine vertraute Stimme meinen Namen rief. »Vanessa. Hier sind wir.« Ich drehte mich zu der Stimme herum. Emma Falk stach geradezu aus der Menge heraus. Genauso wie Elli Ambul, die neben ihr stand. Beide waren wunderschön.
    Emma hatte lange schwarze Haare und eine braune Strähne im Haar. Elli hatte lange braune Haare und eine schwarze Strähne im Haar. Emma hatte ein eher ernsteres Gesicht. Elli genau das Gegenteil davon. So waren auch ihre Charaktere. Sie hatten beide braune Augen. Beide waren 1.70 Meter groß (also knappe fünf Zentimeter größer als ich). Sie trugen das gleiche Outfit wie ich. Nur in anderen Farben. Emmas Kleidung war in Blautönen und Ellis in Orangetönen gehalten. Sie waren beide sechzehn Jahre alt und wurden von jedem, der sie nicht kannte, für Schwestern gehalten.
    Ich umarmte sie und wir gingen gemeinsam zu unseren anderen Mitschülern. Freudig begrüßte ich die Runde und bekam lauter Komplimente. Wie immer. Sie redeten über ihre Ferien. Ich blickte teilnahmslos umher. Plötzlich spürte ich ein Kribbeln im Nacken und drehte mich um.
    Und dann sah ich sie zum ersten Mal. Sie stiegen aus einem silbernen Mercedes aus und sie waren bildschön. Nein, mehr als das. Atemberaubend. Und ich war nun wirklich nicht leicht zu beeindrucken.
    Es waren vier. Drei Jungen und ein Mädchen. Sie gingen auf uns zu und ins Gebäude hinein. Die Jungen trugen dunkle T-Shirts und dazu passende dunkle kurze Hosen. Das Mädchen hatte ein kurzes mit spitzen besetztes schwarzgraues Kleid an.
    Die vier hatten schon etwas Beängstigendes, dennoch zugleich Faszinierendes an sich. Unter ihren Augen lagen leichte Schatten, als hätten sie eine lange Nacht hinter sich. Doch sogar das wirkte attraktiv.
    Der Erste war groß, durchtrainiert und hatte kurzes bronzefarbenes Haar. Der Zweite blond und ein bisschen kleiner, hatte aber denselben Körperbau. Ihre Schwester war eine richtige Augenweide. Langes blondes Haar, das offen im Wind schwebte. So sah es für mich jedenfalls aus. Sie hatte dasselbe schöne Gesicht wie ihre Brüder - kantiges Kinn, schmale, sinnliche Lippen, hohe Wangenknochen, goldbraune Augen, eine perfekt geformte Nase und blasse Haut - war aber die Kleinste von ihnen, doch immerhin größer, als die meisten Mädchen hier und für ihre Figur hätten manche von denen einen Mord begangen.
    Dann fiel mein Blick auf den Letzten. Ich konnte meine Augen einfach nicht mehr von ihm abwenden, bis er im Gebäude verschwunden war. Er sah aus wie ein Engel. Er war eher schlaksig, bronzefarbenes Haar mit blonden Strähnen, wunderschönes leicht gebräuntes Gesicht. Sein Körper war schlank und durchtrainiert. Seine Kleidung passte sich perfekt an seinen Körper an.
    Eine hohe Stimme holte

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