Das Vermaechtnis der Hexen
und küsste meinen Hals. Genau dort, wo mein Puls hämmerte. Ich erschauerte und ein Lächeln umspielte seine Lippen.
»Ist dir kalt? Soll ich dich wärmen, Vanessa?«
Ich sah ihn an und er lächelte immer noch. Der süße Jas.
Ich versuchte mich aus seinen Armen zu befreien, aber sein Griff war stark und fest. Nach einer Weile ließ er mich los, und ich versuchte zu stehen. Doch meine Füße fanden keinen Boden. In der nächsten Sekunde war ich unter Wasser und spürte sofort die Kälte. Doch gleich darauf war ich schon wieder an der Luft. Seine starken Arme pressten mich an seinen Körper. Ich blickte auf und sah Jas. Er nahm mich wieder auf die Arme und trug mich aus dem Wasser.
»Jas, wolltest du nicht schwimmen gehen?«
Er schaute mich kurz an, drehte sich wieder um und stellte mich langsam ab. Meine Füße tauchten in das kalte Wasser und sofort bildete sich Gänsehaut auf meinen Beinen. Ich sah zu Jas hinüber und das, was ich dort sah, verschlug mir sofort den Atem.
Jas stand im Wasser, sein Oberkörper war nackt und er war nur noch mit seinen Shorts bekleidet. Wie hatte er sich so schnell ausziehen können? Ich hatte gerade mal fünf Sekunden nicht hingeguckt. Ach egal. Was mich aber am meisten faszinierte, war wie die Sonne auf seiner leicht gebräunten Haut tanzte. Ich sah auf und bemerkte, dass er mich musterte.
»Das Kleid betont super deine Figur und deine Augen Vanessa, ehrlich, aber ich glaube, es wird etwas schwer sein, damit zu schwimmen. Meinst du nicht auch?« Ein Lächeln umspielte seine sinnlichen Lippen. Ich sah ihm direkt in die Augen und nickte automatisch.
Er grinste nur und ich ging schnell zum Ufer und zog mir mein nasses Kleid aus. Heute trug ich einen roten BH und dazu passende rote Hotpants. Obwohl ich mit dem Rücken zu ihm stand, spürte ich sein Mustern. Ich drehte mich um und er zog scharf die Luft ein. Ich schaute sofort auf den Boden und meine Wangen wurden auf einmal ganz rot, das spürte ich sofort. Stumm zählte ich bis fünfzehn, blickte auf und ging an ihm vorbei ins Wasser. Bis zu den Hüften ging ich hinein, drehte mich um und sah direkt in seine Augen. Mein Verstand setzte sofort aus. Er lächelte wie immer und sah mich an. Wir standen eine gefühlte Ewigkeit so da.
Er war einen Kopf größer als ich und mir war etwas mulmig zumute. Ich und meine 165 Zentimeter. Wir standen nur wenig voneinander entfernt. Diese Spannung zwischen uns, die in der Luft lag, ob er sie auch spürte? So war es gestern auch gewesen. Ich spürte seinen Atem in meinem Gesicht.
Plötzlich flackerte wieder etwas in seinen Augen auf und ich erschrak so sehr, dass ich rückwärts stolperte. Eigentlich müsste ich im Wasser liegen, aber eine schnelle Bewegung von ihm und schon lag ich in seinen Armen. Mir schwirrte der Kopf. Der beruhigte sich erst, als ich wieder meine Augen öffnete und in seine sah. Sein Gesicht war ganz nah anmmeinem. Er sah mir eindringlich in die Augen und sagte dann:
»Entschuldige bitte, ich wollte dich nicht erschrecken.«
Langsam beugte er sich vor. Ich seufzte und er zog mich hoch an seine Brust. Sie war eiskalt. Nach ein paar Sekunden ließ er mich los und ging an mir vorbei. Er sprang in das kalte Wasser und tauchte.
Ich wartete. Er blieb lange unten, zu lange. Ich wurde unruhig und ging mit schnellen Schritten in das kalte Wasser. Panik stieg in mir auf.
Plötzlich tauchte er wieder vor mir auf und ich bekam fast einen Herzanfall. Ich schrie auf und er machte einen Sprung auf mich zu. Vor Lachen schrie ich noch einmal. Er schlang seine Arme um mich und zog mich mit unter Wasser. Er ließ mich nicht los und ich öffnete die Augen. Er war ganz nah und sah mir direkt in die Augen. In seinem Blick lag so viel Neugier und Zärtlichkeit, dass es mir den Atem verschlug.
Stichwort Atem: Ich spürte, wie die Luft aus meinen Lungen strömte, und versuchte ihm klarzumachen, dass ich wieder an die Oberfläche wollte. Er verstand sofort und wir beide durchbrachen das Wasser. Hektisch atmete ich. Erleichtert spürte ich, dass das Brennen in meinen Lungen nachließ. Jas streckte seine Hand aus und strich ein paar Haarsträhnen aus meinem Gesicht. Seine Haut war etwas angenehmer als das Wasser, aber ich zuckte dennoch zurück. Er war eiskalt.
An ihn geklammert, roch ich etwas sehr Köstliches. Es roch so gut, dass ich in der Luft schnüffelte. Der Geruch war leicht süßlich. Undefinierbar. Aber wo kam er her? Ich schnupperte weiter und merkte, dass der Duft von seinem
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