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Das Vermächtnis der Jedi

Das Vermächtnis der Jedi

Titel: Das Vermächtnis der Jedi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Watson
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Yoda hat persönliches Interesse an dir. Auch der Rat beobachtet dich. Sie wissen, dass du eine außergewöhnlich starke Bindung zur Macht hast. Dir werden sie vergeben. Vor allem, weil sich dein Meister für die Sith interessiert. Du könntest sagen, dass du Nachforschungen anstellen wolltest.«
    Lorians verzweifelte Stimme drang aus der Dunkelheit an Dookus Ohren. »Ich war in Panik, als Oppo Rancisis hereingekommen war. Ich hatte meine Zukunft vor Augen und ich hatte Angst. Man könnte mich aus dem Jedi-Orden werfen. Was soll ich dann tun? Wohin soll ich dann gehen?«
    »Das hättest du dir überlegen sollen, bevor du den Sith-Holocron gestohlen hast.«
    »Ich weiß, dass ich nicht um eine solch große Sache bitten sollte, aber wen außer meinen besten Freund könnte ich darum bitten? Denn was auch geschehen ist, du bist noch immer mein bester Freund.« Lorian hielt kurz inne. Einen Moment hörte Dooku nichts als ihrer beider Atem. »Wirst du mich decken?«
    Dooku wollte wie wild »Nein!« brüllen, doch er konnte nicht. Er wusste nicht, ob Lorian wirklich aus dem Orden verstoßen werden würde, ging aber nicht davon aus. Doch es geschah Lorian Recht, dass er sich jetzt Sorgen darüber machte.
    Seine Bestrafung würde schwer werden, vor allem, weil er versucht hatte, zu lügen und die Sache zu vertuschen. Doch Lorian hatte Recht - Dooku war ein Liebling der Jedi-Meister. Er wusste, wie er die Geschichte so erzählen könnte, dass er höchstwahrscheinlich nur eine Rüge bekommen würde. Er würde sie in dem Glauben lassen, dass es nur Wissensdurst gewesen war, ein Bedürfnis, seinen neuen Meister zu beeindrucken. Sie würden ihm glauben.
    Dooku wusste nicht, was er sagen sollte. Er war nicht darauf vorbereitet zu lügen, doch er konnte es seinem Freund nicht abschlagen. Also sagte er nichts und schließlich schliefen die beiden Freunde ein.

Kapitel 4

    Dooku wachte noch vor Sonnenaufgang auf. Er blieb in der Dunkelheit liegen, horchte in die Stille und wusste, dass Lorian irgendwann in der Nacht gegangen war. Dooku lag auf dem Rücken und hatte das Gefühl, das Gewicht der Luft zu spüren, so als würde sein Freund auf seiner Brust sitzen.
    Er wollte noch nicht aufstehen und starrte die Wände an, beobachtete, wie sich die Dunkelheit langsam in ein silberfarbenes Grau verwandelte. Irgendwann konnte er die Umrisse seiner Möbel erkennen. Die Lampe neben seinem Bett begann zu leuchten, wobei sie langsam heller wurde. Es war das Signal aufzuwachen. Dann erschien ein holografischer Kalender und leuchtete vor seinem Gesicht in der Luft. Normalerweise war dieser Kalender voller Termine und Unterrichtsstunden gewesen. In letzter Zeit hatte Dooku morgens nur einen leeren Kalender erblickt. Der würde sich bald mit Missionen füllen.
    Er starrte den Holokalender an und dachte über seine Zukunft nach. Sie war gesichert. War er deshalb zu überheblich gewesen und hatte er daher die Ängste seines Freundes nicht erkannt?
    Er starrte den Kalender lange an und dachte über alles nach, als ihm plötzlich klar wurde, dass in dem Kalender der ganze Tag markiert war. Dooku setzte sich auf. Die Verfolgungsübung in der Stadt! Sie fand heute statt! Und nicht nur das, jetzt sah er auch, dass Lorian und er nach der Übung vor den Rat der Jedi gerufen waren.
    Die Übung war eher als kameradschaftlicher Wettkampf gedacht und nicht als ernsthaftes Training. Alle älteren Schüler - die, die entweder gerade als Padawane erwählt worden waren oder die Ausbildung im Tempel absolviert hatten -waren dazu aufgefordert gewesen, sich einzuschreiben. Sie wurden in zwei Teams aufgeteilt und mussten einander durch einen Teil von Coruscant in der Nähe des Tempels verfolgen. Dabei mussten sie ihre Tarnkünste, ihren Listenreichtum und alle erlernten Überwachungstechniken einsetzen. Dooku und Lorian hatten sich eine Woche zuvor eingetragen.
    Dooku schwenkte die Beine über die Bettkante. Durften Lorian und er überhaupt noch teilnehmen?
    Er zog sich schnell an und nahm sein TrainingsLichtschwert. Dann ging er in den Korridor, wo er Yoda ein paar Meter entfernt sah. Yoda nickte zum Gruß.
    »Zur Suchübung du gehst?«, fragte Yoda.
    »Ich. ich weiß nicht, ob es mir gestattet ist.«, stotterte Dooku.
    Yoda legte den Kopf zur Seite. »Eine Verpflichtung du eingegangen bist. Ein Padawan du bist. Und daher die Antwort, die du suchst.«
    »Ich gehe hin«, sagte Dooku schnell und lief los. Er hatte gerade noch Zeit genug, etwas Obst zum Frühstück zu

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