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Das viel zu heiße Spiel

Das viel zu heiße Spiel

Titel: Das viel zu heiße Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Wilks
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wäre sie unweigerlich verletzt. Auf einmal hatte er ein schlechtes Gewissen.
    „Ich glaube”, meinte er vorsichtig, „dass sogar in Las Vegas beim Ehegelübde von Treue die Rede ist. Traust du mir nicht zu, dass ich einen Schwur halte?”
    „Luke.” Sie seufzte ungeduldig. „Es ist auch die Rede davon, dass uns nur der Tod scheiden soll. Das will aber keiner von uns, oder?”
    Darauf fiel ihm keine Antwort ein.
    „Also kommt eine Heirat nicht infrage”, fuhr Maggie fort. „Ich glaube, wir haben soeben den Rekord für die kürzeste Verlo bungszeit gebrochen. Wir sind fast am Flughafen. Ich werde jemanden anrufen, der mich abholt.”
    Maggie wollte ihn, das spür te er. Es gefiel ihr zwar nicht, und sie zeigte es auch nicht, aber zwischen ihnen knisterte es. Wenn er es darauf anlegte, konnte er sie dazu bringen, ihn zu heiraten … und noch so einiges mit sich machen zu lassen.
    Sie hatte Recht, ihm nicht zu vertrauen. Glücklicherweise musste er die Hände am Lenkrad lassen, so konnte er jetzt keinen Fehler machen. „Mal sehen, ob ich dich richtig verstehe. Du willst mich nicht heiraten, weil du glaubst, ich werde dir nicht treu sein.”
    „Ja, so ungefähr.”
    „Du denkst, du kannst dich so einfach herausreden, nicht wahr?” fragte er lächelnd. „Pech.
    Ich verspreche dir, auf Seitensprünge zu verzichten.”
    „Ich … ich habe aber nicht versprochen, dich zu heiraten, wenn du … und ein solches Versprechen … Luke, sei bitte realistisch. Du warst einer Frau noch nie länger als eine Woche treu.”
    „Ich bin realistisch”, erwiderte er. „Ich breche nie ein Versprechen. Und dieses Versprechen gebe ich dir ganz unabhängig von dem Ehegelöbnis, das wir ablegen werden, damit wir an das Geld aus dem Treuhandfonds kommen.” Er warf ihr einen kurzen Blick zu.
    Sie kaute auf ihrer Unterlippe. „Du siehst niedlich aus, wenn du dir Sorgen machst.”
    „Ich mache mir keine Sorgen.”
    „Und du siehst auch niedlich aus, wenn du lügst.”
    „Ich heirate dich nicht.”
    „Maggie, soll ich dir versprechen, dass ich die Situation nicht ausnutzen werde? Soll ich schwören, dass ich nicht mit dir ins Bett gehen werde, nur weil du gerade da bist, wenn ich Lust habe?”
    Sie wurde rot. „Das hört sich schrecklich an.”
    „Machst du dir vielleicht deshalb Sorgen? Also gut, ich gebe dir mein Wort. Ich werde dich nicht betrügen, und ich werde nicht über dich herfallen.” Es war nicht schwer, dieses Versprechen zu geben, sondern es zu halten. Nun ja, er musste sich eben zusammenreißen.
    Sie betrachtete unglücklich ihren giftgrünen Gipsverband. „Du bist nicht daran gewöhnt, enthaltsam zu leben, Luke.”
    „Nein.” Um die Stimmung aufzulockern, grinste er sie provo zierend an. „Ich verlange übrigens von dir keine Versprechen. Du kannst jederzeit über mich verfügen, falls die Lust dich packt und…”
    Maggie murmelte finster etwas vor sich hin und verkrampfte ihre Finger ineinander.
    „Das habe ich eben nicht verstanden.”
    „Unwichtig. Luke, das alles ist keine gute Idee.”
    „Was ist denn daran auszusetzen? Du bekommst Fine Dandy, ich bekomme das Geld für Ada, und dein Vater platzt vor Wut.” Malcolm Stewart konnte Luke nicht leiden, weil er ihm die Schuld am Scheitern der lange zurückliegenden kurzen und unglücklichen Ehe mit Pam gab. Und er hatte nicht ganz Unrecht damit.
    „Dass mein Vater sich ärgert, wäre ein guter Grund, dich zu heiraten”, räumte sie ein und hörte endlich auf, ihr T-Shirt und ihre Jacke zu malträtieren.
    „Betrachte es als Draufgabe.” Diesmal würde er vorsichtiger mit ihr umgehen und den Schaden beheben, den er letztes Weihnachten angerichtet hatte. Wenn er sie wieder verließ, sollte es ihr nicht wehtun. „Die Sache hätte noch einen Vorteil für dich. Du brauchst einen Trainer.”
    „Ja, aber … aber soll das heißen, dass du das übernehmen willst? Du willst mein Trainer sein?”
    „Ja.”
    „Du bist gut”, räumte sie widerstrebend ein. „Fast so gut, wie du dich findest.”
    Er lächelte und betätigte den Blinker, als die Ausfahrt zum Flughafen auftauchte.
    „Jedenfalls bin ich besser als Walt Hitchcock. Komm schon, Maggie. Was würde Superwoman machen?”
    Sie betrachtete ihr T-Shirt und sah aus dem Fenster. „Na ja”, meinte sie schließlich, „also
    … ja, verdammt, Luke, ich heirate dich!”

18.54 Uhr
    Luke und Maggie standen in der „Love-Me-Tender-Hochzeitskapelle” in Las Vegas. Kerzen flackerten auf dem unbenutzten

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