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Das Wohlfuehlbuch für Wohnungskatzen

Das Wohlfuehlbuch für Wohnungskatzen

Titel: Das Wohlfuehlbuch für Wohnungskatzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susanne Vorbrich
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den Raum, werfen Sie ein Spielzeug hinein. Ihre Katze wird hinterherspringen und die Tüte mit viel Vergnügen zerfetzen.
    Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Probieren Sie einfach aus, was Ihre Katze am liebsten mag.
    Einige Katzen entwickeln jedoch seltsame Vorlieben und knabbern Gummibänder, Aluminiumfolie und Ähnliches an. Solche „Spielsachen“ müssen Sie umgehend aus dem Verkehr ziehen.

    Die erste „Ersatzmaus“ ist gefangen. Ob da wohl noch eine hinterherkommt? (Foto: Schanz)
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    Naturdroge Katzenminze
    Katzenminze können Sie auf dem Balkon pflanzen oder fein geschnitten im Fachhandel kaufen. Die Pflanze versetzt die meisten Katzen in einen völlig ungefährlichen Rauschzustand und beschert ihnen schönste Glücksmomente. Sogar ungeliebtes Futter lässt sich manchmal damit aromatisieren. Es gibt auch bereits fertig beduftetes Spielzeug.
Um die Attraktivität zu erhalten, sollten Sie Katzenminze nicht jeden Tag anbieten, sonst nutzt sich die Anziehungskraft ab. Gönnen Sie Ihrer Katze lieber zwei oder drei „Rauscheinheiten“ pro Woche, dann ist die Freude jedes Mal groß.
    Ist Ihre Katze der schüchterne Typ? Dann ist laute Beute sicherlich nicht geeignet. Ein rechter Draufgänger wird dagegen erst richtig warm, wenn das Objekt der Begierde klingelt, fiept oder raschelt. Wenn es möglich ist, greifen Sie zu ungefärbtem Spielzeug. Ihrer Katze ist es völlig egal, ob eine Spielmaus bunt ist. Dafür enthält dieses Spielzeug leider meist mit der hübschen Farbe eine Menge wenig schöne Chemie, die die Katze aufnimmt, wenn sie ihre Beute zerreißt, zerfetzt und ableckt.
Richtig spielen
    Werfen Sie Spielzeug vorsichtig und natürlich niemals direkt auf Ihre Katze oder schießen Sie es über den Boden. Eine Katzenangel kann man aus einem Zweig und einer langen Kordel selbst herstellen. Knoten Sie das Ende dieser Kordel zu einem dicken Knubbel zusammen oder binden Sie Stofffetzen oder Papierstreifen daran fest. Sie können dann ganz bequem sitzen bleiben und Ihre Katze das interessante Ende jagen lassen.
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    Lassen Sie vor allem immer nur wenige Spielzeuge liegen, packen Sie den Rest weg und tauschen Sie die Sachen nach einigen Tagen aus. Sonst findet Ihre Katze sie schnell langweilig. Haben Sie Hängespielzeug für den Türrahmen? Lassen Sie es von einem Rahmen zum nächsten wandern. Ihre Katze findet das spannend. Wenn Sie zufällig an einem herumliegenden Spielzeug vorbeikommen, schießen Sie es ein paar Meter weiter, selbst wenn keine Katze in der Nähe ist. Vielleicht hört sie das Geräusch und begibt sich auf die interessante Suche nach der Beute.

    Ein einfaches Band oder eine „Katzenangel“ zu fangen macht erst dann richtig Spaß, wenn Sie am anderen Ende sacht dagegenziehen. (Foto: Vorbrich)
    Führen Sie, wenn irgend möglich, regelmäßige Spielzeiten pro Tag ein. Verschaffen Sie Ihrer Katze Bewegung, indem Sie sie hinter dem Spielzeug herlaufen lassen. Stellen Sie ihr aber auch knifflige Zuschnappaufgaben, indem Sie Kordeln unter dem Teppich oder dem Sofa herziehen.
    Ärgern Sie Ihre Katze nie mit ihrem Spielzeug. Die Ersatzbeute muss am Ende immer gefangen werden können. Die Maus an der Angel, die auf ewig außer Reichweite bleibt, bringt weder Vergnügen noch Entspannung, sondern nur Frust.
    Wenn die Katze kein Interesse mehr an dem Spiel zeigt, ist es an der Zeit, das Spielzeug bis zur nächsten Spieleinheit wegzuräumen.
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    Brechen Sie eine Spieleinheit nicht mitten in der schönsten Toberei ab. Ihre Katze wäre verwirrt und enttäuscht, dass sie ihre Spannung und Energie nicht geeignet umsetzen kann. Wenn Sie also nur wenig Zeit haben, verschieben Sie die Spielstunde auf einen späteren Zeitpunkt, aber holen Sie sie auf jeden Fall schnellstmöglich nach. Je nach Alter und Veranlagung der Katze muss auch der Bewegungsfaktor bei der Spielstunde berücksichtigt werden. Manche Katzen drehen richtig auf und fegen wie Hochleistungssportler durch Ihre Wohnung. Im Galopp und mit vielen Sprüngen wird die Beute gejagt, bis die Katze sich so richtig ausgepowert hat.

    Auch mit Futter lässt sich prima spielen. (Foto: Schanz)
    Vor allem ältere, übergewichtige oder schüchterne Katzen beobachten das tobende Mäuschen aus ein wenig Entfernung gespannt, laufen dann aber höchstens langsam hinterher. Ihnen mag das wie Desinteresse vorkommen, aber in Wirklichkeit ist Ihre Katze ganz bei der Sache. Selbst das reine Beobachten der Beute oder das vorsichtige Hinterherlaufen unterhält

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