Das Wohlfuehlbuch für Wohnungskatzen

Ihren Salonlöwen und baut Spannungen ab. Erst dann, wenn Ihre Katze ein Nickerchen einschiebt oder gelangweilt in die andere Richtung schaut, ist aus ihrer Sicht die Spielstunde beendet.

    Kratzbäume mit kurzen Stämmen und vielen Ebenen eignen sich zwar nicht so gut zum Kratzen, aber prima für eine spannende Kletterpartie. (Foto: Schanz)
    Wenn Sie und Ihre Katze Spaß daran haben, kann auch das Clickertraining eine hervorragende Beschäftigungsmöglichkeit sein, die Körper und Geist fordert. Gute Literatur finden Sie hier .
Jagdbeute für den Magen
    Trockenfutter eignet sich gut als Spielzeug. Es kann geworfen oder auf einem Kletterbaum deponiert werden; dann fängt Ihre Katze eine Beute, die sie fressen kann. Es lässt sich auch ausgezeichnet in kleineren Schachteln oder hohlen Bällen (zum Beispiel einem alten Tennisball mit einem ausreichend großen Loch für die Pfote) deponieren. Denken Sie aber bitte daran, diese Beute von der nächsten Futterration abzuziehen. Ein Leckerchen oder einige Bröckchen Trockenfutter in einer leeren Papprolle (etwa vom Küchenpapier), die an beiden Enden nach innen gedrückt wurde und das Leckerchen so versteckt, kann Ihre Katze stundenlang beschäftigen.

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    Gespannt wartet Ihr Salonlöwe auf das, was kommen mag. (Foto: Vorbrich)
    Unterhaltungsprogramm
    Eine Katze, die sich nur im begrenzten Raum Ihrer Wohnung aufhält, benötigt Unterhaltung. Draußen würde sie regelmäßig ihr Revier abgehen, Duftmarken erneuern, Mauselöcher überprüfen, Artgenossen begrüßen oder verscheuchen. Als Wohnungskatze werden ihr alle diese Möglichkeiten genommen, und es muss ein adäquater Ersatz geschaffen werden, damit Ihre Katze nicht gelangweilt, depressiv oder aggressiv wird.
Der regelmäßige Kontrollgang
    Ihre Katze verbringt einen großen Teil ihrer aktiven, also wachen Zeit damit, die Wohnung zu durchstreifen und überall nach dem Rechten zu sehen. Sie wandert ihre Lieblingsplätze ab und erneuert ihre Duftmarkierungen durch ausgiebiges Reiben von Kopf und Körper an den entsprechenden Stellen.
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    Überdies begutachtet sie alle möglichen Verstecke und interessanten Plätze. Ist heute vielleicht doch zufällig ein Mäuschen unter dem Sofa? Kann ich die Wollmaus unter dem Schrank angeln, wenn ich mich nur dünn genug mache? Sind endlich Schmetterlinge oder Fliegen in den Pflanzen auf der Fensterbank? Schade, nein, aber hin und wieder nachschauen kostet ja nichts. Also nachher noch mal. Ein Blick aus jedem Fenster, ob vielleicht heute statt der Menschen einmal Eichhörnchen oder Kaninchen über die Straße laufen? Zeitungsstapel umsortieren, das Kopfkissen gerade rücken, vielleicht sogar die Welt hinter der Spiegelscheibe kontrollieren. Ein Karton im Flur, ein Einkaufskorb an ungewohnter Stelle, ein herumstehender Wäschekorb müssen genau untersucht werden.

    Kaum ein Karton ist Ihrer Katze zu klein. Irgendwie passt sie schon hinein. (Foto: Vorbrich)
Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft
    Sie sehen, Ihre Katze hat eine Menge zu tun. Jedenfalls dann, wenn Sie ihr genügend Möglichkeiten geben. Klar, dass Möbel auf Füßen mehr Möglichkeiten bieten als solche, die dicht auf dem Fußboden stehen. Fensterbänke mit einigen stabilen Blumentöpfen sind interessanter als kahle Marmorflächen. Schränke in unterschiedlichen Höhen mit begehbaren Oberseiten und Dekoration, die auch mal umgekippt werden darf, machen viel mehr Spaß als eine deckenhohe Schrankwand.
    Teppiche, Läufer und Matten animieren zum Darunterschauen und sind attraktiver als einheitliche Flächen aus Keramik, Holz, Laminat oder Auslegware.
    Je mehr solche Möglichkeiten Sie Ihrer Katze bieten, desto mehr Abwechslung hat sie. Und desto wohler fühlt sie sich bei Ihnen.
    Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft – auch die Ihrer Katze. Sie freut sich über jede Kleinigkeit, die Sie ihr ins Haus bringen, kommen doch so aufregende Düfte und spannende Möglichkeiten in den Katzenalltag.
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    Mit wenigen Dingen können Sie Ihre Katze so glücklich machen wie mit einem einfachen Pappkarton. Kartons sind immer willkommen, egal ob große Kisten oder kleine Schachteln. Kaum ein Karton ist zu klein, um nicht wenigstens probeweise in ein Katzenbett verwandelt zu werden. Legen Sie den Karton zusätzlich mit einigen Lagen Einwickelpapier aus und werfen Sie ein Mäuschen oder ein anderes Spielzeug hinein. Sie werden erleben, wie viel Freude Ihr Raubtier beim Erlegen der Beute und gleichzeitigen Zerfetzen des Papiers