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Das Wolfsgen - Maximum Ride ; 2

Das Wolfsgen - Maximum Ride ; 2

Titel: Das Wolfsgen - Maximum Ride ; 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bastei Lübbe
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ausgesprochen sensible Prinzessin, wenn es um die Gefühle anderer Menschen geht.
    »He, nimm die Pfoten von den Everglades, Hundeprodukt«, sagte ich zu Total.
    Total bewegte sich zur Seite, sodass ich die Karte lesen konnte. Fang schaltete wieder geräuschvoll, und wir fuhren zu unserem Ziel: dem Itex-Hauptquartier.
    Angenommen, Angels Info war richtig, dann war es für uns höchste Zeit, herauszufinden, was zum Teufel ich tun sollte, damit diese Firma nicht die Welt vernichtete. Ich hatte es satt, ständig Fragen stellen zu müssen. Jetzt wollte ich es wissen .
    119   Jetzt kommt etwas, das du bestimmt noch nie gehört hast: Wenn ein Staatspolizist einen zusammengebastelten Toyota Echo auf dem Highway fahren sieht, in dem anscheinend die halbe Bevölkerung eines Zwergstaates in die Vereinigten Staaten von Amerika emigieren will, würde er diesen Wagen doch bestimmt anhalten.
    Nur zu deiner Information.
    Im Allgemeinen vermieden wir sechs Begegnungen mit sämtlichen Vertretern der Staatsgewalt. Besonders, da wir nie wussten, ob sie echt waren oder sich plötzlich in Eraser verwandeln würden. Das war eben eine weitere Herausforderung in diesem abartigen Laborleben, das wir führten.
    »Sollen wir anhalten?«, fragte Fang und betrachtete die Martinslichter im Rückspiegel.
    »Ist wohl besser.« Ich rieb mir die Stirn und nahm meine gesamte Energie zusammen, um mich für das zu rüsten, was uns bevorstand. »Wir halten an, und sobald es gefährlich aussieht, hauen wir ab, okay?«
    Alle nickten mit ernsten Gesichtern.
    »Ich bleibe bei Iggy«, sagte Total und sprang auf den Rücksitz.
    Fang lenkte das Auto an die Seite, wobei er Staub und Kies aufwirbelte. Wir schauten uns kurz an, als eine Polizistin in der Uniform der Staatspolizei aus ihrem Dienstwagen stieg und zu uns herüberkam. Wir öffneten die Autotüren einen Spalt und waren fluchtbereit.
    Sie beugte sich bei Fang ins Fenster. Die breite Krempe ihres Huts überschattete ihr Gesicht.
    »Guten Morgen, Sir«, sagte sie. Sie klang unfreundlich. »Wissen Sie, wie schnell Sie gefahren sind?«
    Fang schaute auf den Tacho, der sich nicht bewegt hatte, seit wir gestern Abend den Wagen in der Dunkelheit vom Schrottplatz geschoben hatten. »Nein«, antwortete er wahrheitsgemäß.
    »Ich habe siebzig Meilen pro Stunde gemessen«, sagte sie und zog ein Klappbrett heraus.
    Ich pfiff anerkennend. »Fantastisch! Ich hätte nie geglaubt, dass er so schnell laufen kann.«
    Fang warf mir einen vernichtenden Blick zu, und ich legte die Hand auf den Mund.
    »Kann ich Ihren Führerschein, die Fahrzeugpapiere und den Versicherungsnachweis sehen?«, fragte die Polizistin völlig sachlich.
    Jetzt waren wir geliefert. Wir mussten weg. Das bedeutete, wir würden unser Auto verlieren, sie würde unsere Flügel sehen und bestimmt das Netz der Autoritäten verständigen, die uns das Leben schwer machen würden. Sehr elend.
    »Hallo«, sagte Angel vom Rücksitz.
    Die Polizistin schaute sie an. Erst jetzt nahm sie wahr, wie viele wir waren und dann auch noch Kinder. Sie schaute wieder Fang an, und ihr dämmerte die Erkenntnis, dass er wohl auch nicht alt genug war, um einen Führerschein zu haben.
    »Sind Sie von hier? Florida ist echt flach«, bemerkte Angel und lenkte die Aufmerksamkeit der Polizistin auf sich.
    »Steigen Sie doch mal aus, Sir«, sagte die Polizistin zu Fang.
    »Für Dezember ist es wirklich heiß hier«, fuhr Angel fort. »Man könnte direkt schwimmen gehen.«
    Wieder schaute die Polizistin Angel an. Diese hielt ihren Blick fest. Ich wagte nicht, mich zu Angel umzudrehen. Wieder stand ich hilflos vor dem Problem, dass Angel etwas Schlechtes für einen guten Zweck tat.
    Ich beschloss, mich nicht einzumischen und ihr später Vorwürfe zu machen.
    »Wir haben es echt eilig«, sagte Angel und lächelte.
    »Ihr habt es eilig«, sagte die Polizistin. Ihre Augen hatten einen komischen leeren Ausdruck.
    »Vielleicht könnten Sie uns einfach weiterfahren lassen«, schlug Angel vor. »Und vielleicht könnten Sie sogar vergessen, dass Sie uns überhaupt gesehen haben.«
    »Ich könnte euch einfach weiterfahren lassen«, wiederholte die Polizistin. Es war unglaublich gespenstisch.
    »Sie haben uns nie gesehen und auch unser Auto nicht. Es gibt woanders ein Problem, und Sie müssen sofort dorthin.«
    Die Polizistin schaute zu ihrem Streifenwagen. »Ich muss weg. Es gibt ein Problem.«
    »Alles in Ordnung«, sagte Angel. »Danke.«
    Und wieder waren wir unterwegs. In einem

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