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Das Wunder der Dankbarkeit

Das Wunder der Dankbarkeit

Titel: Das Wunder der Dankbarkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Mohr
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Beispiele, in denen Beziehungsprobleme erfolgreich gehoppt wurden. Die Quintessenz dieses Buches lautet: Du kannst (im Außen) immer nur bekommen, was du (in deinem Inneren) schon gefunden hast. Will ich also ein Problem mit einem anderen Menschen bereinigen, dann ist es am einfachsten, die dem Problem zugrunde liegende Ursache in meinem Inneren zu heilen. Denn dann wird auch mein Außen sich dementsprechend verändern.
    Dafür stelle ich mir zunächst die Frage „Wie habe ich diese Situation erschaffen?“ oder „Warum ist dieses Problem in meinem Leben?“. Ich suche mir eine der Fragen aus, konzentriere mich meditativ mit ihr auf mein Problem und warte, bis eine Antwort aus meinem Inneren kommt.
    Diese Antwort nehme ich in mein Herz und gebe ihr Liebe, etwa so: „Ich liebe diesen Teil in mir, ich danke diesem Teil in mir, der dieses Problem in mein Leben gezogen hat.“ Beim Hoppen übernehmen wir selbst die ganze Verantwortung für unsere momentane Situation.
    Bärbel hat dazu ein schönes Beispiel aufgeschrieben:
    An einem Seminar nahm eine Frau teil, die als Kind häufig unter Mittelohrentzündungen litt. Noch als Erwachsene hatte diese Frau sehr empfindliche Ohren. Durch das Lesen der Bücher von Louise Hay hatte sie herausgefunden, dass dies damit zu tun haben kann, dass sie als Kind Dinge hören musste, mit denen sie überfordert war, und deshalb ihre Ohren energetisch verstopft wurden. Das kann auf körperlicher Ebene zu Mittelohrentzündungen führen.
    Die Teilnehmerin schleppte in der Tat seit ihrer Kindheit ein großes Problem mit sich herum. Nachdem ihre Mutter den Vater verlassen hatte, bedrohte dieser die Familie jahrelang, weshalb sie als Kind in Angst und Schrecken gelebt hatte. „Meine Güte, wie kann ein derart erschüttertes Urvertrauen je wieder heilen?“, meinte eine andere Teilnehmerin des Seminars. Das Hoppen brachte aber erstaunliche Ergebnisse.
    Als nämlich die Betroffene selbst in sich hineinspürte mit der Frage: „Warum ist dieses Problem in meinem Leben?“, kam ihr folgende Antwort:
    „Ich wollte meine innere Welt erkunden. Diese Situation hat meine innere Kommunikation stark gefördert. Ich habe gelernt, unabhängig von dem, was die anderen mir erzählen, meiner eigenen Wahrheit den Vorzug zu geben und an mich zu glauben. Letztlich ist meine Selbstliebe überhaupt erst dadurch entstanden – merkwürdig eigentlich. Nun sehe ich es aber so, dass ich durch diese Situation in Wahrheit stark und unabhängig geworden bin. Es gibt folglich auch niemanden, dem ich irgendetwas verzeihen müsste. Im Gegenteil, ich habe das Bedürfnis, mich zu bedanken. Es war zwar eine etwas drastische Maßnahme, aber ich habe das Ziel voll erreicht: auf mich selbst zu bauen, egal was um mich herum vor sich geht. Eine tolle Sache.“
    Über die „drastische, aber erfolgreiche Maßnahme“ musste der Rest der Anwesenden lachen. Und das Erstaunlichste war, dass die meisten in sich ganz ähnliche Antworten fanden, nachdem sie sich in die Betroffene hineinversetzt hatten. Hier zwei weitere:
    „Ich habe mir diese Situation erschaffen, um meine eigene Wahrheit zu finden. Ich wollte lernen, an wen ich mich halten kann, nämlich nur an mein eigenes Inneres. Wenn ich ‚Ich danke diesem Teil’ und ‚Ich liebe mich’ zu mir selbst sage, dann kommt mir noch die Idee, dass ich auch lernen wollte, trotz Ängsten offen durchs Leben zu gehen und mich nicht total zurückzuziehen.“
    „Ich wollte lernen, dass es nichts macht, wenn mich jemand existenziell bedroht, selbst dann nicht, wenn es die eigenen Eltern sind. In Wirklichkeit passiert mir nichts. Die Situation hat zu einem Vertrauen in mich selbst geführt, das vom Verhalten anderer unabhängig ist.“
    Übung Hoppe selbst!
    Um das Hoppen einmal selbst anzuwenden, gehe ganz in dein Herz. Das geht am einfachsten, wenn du eine oder beide Hände auf deine Brust legst.
Schließe die Augen und atme ein paar Mal ein und aus. Merkst du, wie du innerlich allein davon schon ruhiger wirst?
Höre ein paar Augenblicke deinem Atem zu, wie er fließt, ein und aus.
Dann verbinde dich mit deinem Herzen. Höre seinem Schlagen zu.
Wenn du das Gefühl hast, mit deinem Herzen in Kontakt zu sein, suche dir ein Problem. Was kommt dir zuerst in den Sinn? Wähle am besten ein Thema im zwischenmenschlichen Bereich. Dann sage dir innerlich die Worte: „Was immer dieses Thema in meinem Leben herbeigeführt haben mag, es muss mit mir zu tun haben. Und den Teil in mir, der mit diesem

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