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Das Zauberschwert - 10

Das Zauberschwert - 10

Titel: Das Zauberschwert - 10 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Geschicklichkeit überließ, betete er kurz darum, die Verbindung möge halten. Er vergaß seinen Körper (entweder war er bei Esteban sicher oder nicht, und so oder so konnte er nicht viel zum Gelingen beitragen) und schwang sich aufwärts in die Überwelt.
    Die dunkle Wolke lag dräuend vor ihm, und von ihr gingen tastende Tentakel aus, die die wütenden roten Schatten der kämpfenden Katzenwesen zu umhüllen versuchten.
    Damon fasste blindlings in die Kraftlinie und stellte fest, dass er ohne bewusste Anstrengung eine Klinge aus reiner Energie in seine Hand gebracht hatte. Er schlug damit auf den dünnen Schattenstoff ein. Das halb fertige Netz der Dunkelheit schrumpfte und verbrannte. Abgetrennte Tentakel schlängelten sich zitternd in die Wolke zurück, und die Enden verblassten und verschwanden. Wirbel und Strömungen bildeten sich in der Schwärze, und in ihrer Mitte erschien ein großes Katzengesicht.
    Damon hob seine glühende Klinge und stellte sich dieser Bedrohung. Irgendwo unter seinen Füßen nahm er undeutlich winzige Gestalten wahr, vier Wesen, kleiner als Hauskatzen, drei kleine Männer, und einer von ihnen… das war doch Dom Esteban, das war sein Seitenschritt, genauso löste er seine Klinge von der des Gegners …
    Wieder wogte der dunkle Nebel, verschleierte die große Katze, und jetzt starten ihn nur die glühenden Augen und das böse Grinsen an. In Damons Gehirn flüsterte es blödsinnig: „Ich habe schon oft eine Katze ohne Gehirn gesehen, aber ein Grinsen ohne Katze …?“ Einen Sekundenbruchteil lang fragte er sich, ob er dabei sei, den Verstand zu verlieren.
    Nur zwei der kleinen Katzenwesen waren noch auf den Füßen und kämpften unter ihm. Gleichmütig sah er eins fallen, durchbohrt von dem Schwert des Mannes, der zu Fuß focht.
    Einer der Reiter schlug das zweite nieder. Der wirbelnde Schatten bedeckte die großen glitzernden Augen. Ihr grünes Glühen verwandelte sich hinter der grauen Nebelwand in ein rotes Glühen wie das von weit entfernten brennenden Kohlen.
    Dann löschte der Nebel es aus. Ein schwarzer Pfeil aus Energie flog auf Damon zu, und er fing ihn mit seiner flammenden Klinge ab. Er wartete, aber die Gräue blieb undurchdringlich.
    Auch das letzte Schimmern der Katzenaugen war verschwunden, und schließlich gestattete Damon sich, erdwärts zu sinken, hinein in seinen Körper …
    Es war Blut auf seinem Schwert und Blut auf dem hellgrauen Fell der verrenkten toten Katzen im Schnee. Damon setzte die Spitze seines Schwertes auf den Boden und wurde sich plötzlich bewusst, dass er am ganzen Körper zitterte.
    Eduin wendete sein Pferd und ritt auf ihn zu. Seine Gesichtswunde war wieder aufgebrochen, und durch die blaue Salbe, die sie vor Frost bewahren sollte, sickerten Blutstropfen. Ansonsten schien er unverletzt zu sein. „Sie sind fort“, sagte er, und seine Stimme klang seltsam fern und müde. „Ich habe den Letzten erledigt. Soll ich Euer Pferd einfangen, Lord Damon?“
    Der Klang seines Namens riss Damon aus einem blinden, grundlosen Zorn auf Eduin, einem Zorn, den er nicht begriff.
Er war nahe daran gewesen, den Mann zu verfluchen, ihn wütend zu beschimpfen, weil er seine Beute niedergeritten hatte.
Es war der Zorn, der ihn so zittern ließ. Undeutlich erinnerte er sich, dass er das letzte Katzenwesen hatte angreifen wollen, und dann war Eduin an ihm vorbeigedonnert und hatte ihm den Sieg gestohlen.
„Lord Damon!“ Eduins Stimme, nun kräftiger geworden, verriet, wie besorgt er war. „Seid Ihr verwundet? Was fehlt Euch, Vai Dom?“
Damon fuhr sich mit der schwitzenden Handfläche über die Stirn. Jetzt erst merkte er, dass er auf dem Rücken seiner Linken einen Kratzer hatte. Er sagte: „Ich habe mich beim Rasieren schon schlimmer geschnitten“, und in diesem Augenblick …
… In diesem Augenblick setzte Andrew Carr sich hoch und schüttelte den Kopf. Er schwitzte und zitterte in der Erinnerung an das, was er – er? – getan und gesehen hatte. In Damons Geist und Körper hatte er die ganze Schlacht miterlebt.
Damon war in Sicherheit. Und Andrew konnte den Kontakt mit ihm – und mit Callista – halten.
    10
    Die nachmittäglichen Wolken sammelten sich, als Damon und seine Begleiter eine enge, grasüberwucherte Straße hinunter auf ein paar Häuser zuritten, die sich im Tal am Fuß einer Felswand zusammendrängten.
    „Ist das das Dorf Corresanti?“, fragte Eduin. „In dieser Gegend kenne ich mich nicht besonders gut aus. Und außerdem
-“ sein Geist

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