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Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 01 Priester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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tatsächlich realen Göttern folgen, dürften sie zurzeit ein wenig unzufrieden mit ihnen sein. Sie haben verloren.«
    »Hmmm«, murmelte Juran. »Werden sie auch ein weiteres Mal verlieren?«
    »Natürlich werden sie das«, sagte Mairae leichthin. Als die anderen sich zu ihr umwandten, lächelte sie. »Wir haben schließlich Auraya.«
    Auraya seufzte. »Würdest du bitte aufhören, immer wieder davon zu sprechen, Mairae? Ich habe nichts Außergewöhnliches getan. Die Pentadrianer haben einen Fehler gemacht, das ist alles.«
    Mairae grinste. »Der Feind wird mit Geschichten über die wilde, fliegende Priesterin zurückkehren, die ihren Anführer getötet hat.«
    »Ich bin während der Schlacht nicht geflogen.«
    »Das dürfte kaum eine Rolle spielen. Stell dir nur vor, was für ein Abschreckungsmittel das sein wird, falls sie einen neuen Angriff planen. Dein Name wird über Generationen hinweg benutzt werden, um Kindern Angst zu machen, damit sie ihren Eltern gehorchen.«
    »Wie schön«, bemerkte Auraya trocken.
    »Wenn ich nicht bald mein Frühstück bekomme, werdet ihr herausfinden, was für eine wilde Priesterin ich sein kann«, knurrte Dyara.
    Juran warf Dyara einen erheiterten Blick zu. »Das muss um jeden Preis vermieden werden. Also los. Lasst uns nach Hause gehen.«
     
    Die Traumweberroben, die Emerahl gestohlen hatte, waren ein wenig zu groß für sie, aber sie hatten ihr einen hinreichenden Schutz vor unliebsamer Aufmerksamkeit geboten, während sie sich um die Verletzten gekümmert hatte. Sie hatte sich auf der Seite der Pentadrianer gehalten, wodurch sich die Zahl der Zirkler, die sie behandeln musste, auf ein Minimum beschränkt hatte. Von den Weißen hatte sie seit Stunden nichts mehr gesehen. Wahrscheinlich erörterten sie mit ihren Verbündeten die Schlacht.
    Sie hatte keinen Medizinbeutel bei sich, kam aber allein mit der Benutzung von Magie sehr gut zurecht. Es war eine befriedigende Arbeit. Sie hatte seit langem nicht mehr die Möglichkeit gehabt, ihre Gaben auf diese Weise einzusetzen. Kurz bevor der Morgen dämmerte, war sie zu dem Schluss gekommen, es sei Zeit zu gehen, aber am Rand des Schlachtfelds hatte sie einen Siyee gefunden, der sich noch immer an das Leben klammerte, und sie war geblieben, um ihm zu helfen.
    Als sie fertig war, war die Sonne aufgegangen, und zartes Licht erfüllte das Tal. Eigentlich hatte sie das Schlachtfeld verlassen wollen, solange es noch dunkel war, aber es würde wahrscheinlich niemandem weiter auffallen, wenn sie jetzt fortging.
    Sie sah sich um. In ihrer Nähe stand nur ein einziger Traumweber, und dieser wandte ihr den Rücken zu und blickte zum Himmel auf. Sie runzelte die Stirn. Irgendetwas an dem Mann kam ihr vertraut vor. Vielleicht war er einer der Traumweber aus der Gruppe, der sie begegnet war.
    Dann drang eine Stimme an ihr Ohr, leise und angespannt. Sie ging näher an den Mann heran, und ein Schauer überlief sie.
    Ich kenne diese Stimme.
    Aber sie konnte unmöglich dem Mann gehören, den sie gekannt hatte. Und was sagte er eigentlich? Sie stieg über einen Leichnam und schlich sich näher heran.
    »... muss gehen. Nein. Sie kann helfen. Nein. Sie wird alles nur noch schlimmer machen. Ich kann nicht...«
    Die Stimme klang abwechselnd hoch und tief, schwach und kraftvoll, fremd und vertraut. Der Mann zürnte mit sich selbst wie ein Wahnsinniger. Als er sich in ihre Richtung wandte, sog sie scharf die Luft ein.
    »Mirar!«
    Es war unmöglich. Er war tot. Aber als sie seinen Namen sagte, klärte sich sein Blick, und sie sah Erkennen in seinen Augen aufschimmern.
    »Emerahl?«
    »Du bist... du... bist...«
    »Lebendig? In gewisser Weise.« Er zuckte die Achseln, dann sah er sie plötzlich scharf an. »Was machst du hier?«
    Sie lächelte schief. »Das ist eine lange Geschichte.«
    »Wirst du... kannst du mir helfen?«
    »Natürlich. Was brauchst du?«
    »Ich brauche dich, damit du mich von hier fortbringst. Ganz gleich, in wen ich mich verwandle. Ganz gleich, wie sehr ich protestiere. Wenn nötig, nimm all deine Magie zu Hilfe.«
    Sie starrte ihn an. »Warum sollte ich das tun müssen?«
    Er verzog das Gesicht. »Das ist eine lange Geschichte.«
    Sie nickte, dann trat sie direkt vor ihn hin. Er war alt geworden. Sie hatte ihn noch nie so dünn und so verrunzelt gesehen. Sein Haar war so hell, dass es beinahe weiß wirkte, und an der ungebräunten Haut an seinem Kinn erkannte sie, dass er sich erst vor kurzem von seinem Bart getrennt hatte. Wären da

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