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Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter

Titel: Das Zeitalter der Fuenf 03 Goetter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trudi Canavan
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sie.
    Tamun. Surim. Endlich.
    Sei mir gegrüßt, Surim, erklang eine andere Stimme. Surim empfand eine leichte Überraschung.
    Möwe?
    Ja. Ich bin es.
    Ich dachte, er würde vielleicht hören wollen, was sie zu sagen hat, erklärte Tamun. Und die Möwe meinte, es sei an der Zeit, dass Mirar von seiner Existenz erführe.
    Und ich habe mich immer noch nicht ganz von der Überraschung erholt, fügte Mirar hinzu.
    Spar dir das für später, sagte Emerahl. Ich bin dahintergekommen, wie man die Glyphen in dem Anhänger sichtbar machen kann.
    Mit leichter Erheiterung hörte Surim zu, während sie ihre Entdeckung beschrieb.
    Es ist zu einfach, beendete Emerahl ihre Ausführungen. Ich kann nicht fassen, dass ich es nicht von Anfang an begriffen habe.
    Die meisten Rätsel sind einfach, sobald man die Lösung kennt, erwiderte Surim. Also, was sagen die Schriftzeichen?
    Ich habe mit der Seite begonnen, auf der »zwei Lichter/zwei Wahrheiten« geschrieben steht. Die Zeichen lauten: »Alle Götter wurden sterblich geboren. Sie haben zuerst gelernt, unsterblich zu sein. Zuletzt haben sie gelernt, Götter zu werden.« Es folgt eine Lücke, dann: »Alle Götter lieben/hassen/haben Bedürfnisse wie Sterbliche. Alle Götter brauchen Sterbliche, um die Welt zu sehen/ zu verändern/mit ihr in Beziehung zu treten.«
    Die fünf Unsterblichen schwiegen eine Weile. Als das Schweigen sich in die Länge zog, fragte sich Surim, ob sie überhaupt noch vernetzt waren.
    Das erklärt einiges, sagte er, als er es nicht länger ertragen konnte.
    Das tut es allerdings, pflichtete die Möwe ihm bei.
    Dann waren die Götter also Unsterbliche, überlegte Mirar. Bedeutet das, dass wir Götter werden könnten? Das würde erklären, warum sie uns so sehr fürchten.
    Sie fürchten, dass wir entdecken, wie wir Götter werden können, pflichtete Surim ihm bei.
    Aber würden wir das wollen?, fragte die Möwe leise. Es heißt, die Götter könnten menschliche Gefühle wahrnehmen, brauchen jedoch Sterbliche, um in der Welt etwas auszurichten.
    Verlangen zu verspüren, aber nicht in der Lage zu sein, es zu befriedigen, sagte Mirar. Kein Wunder, dass die Götter keinen Sinn für Humor haben.
    Erklärt der Anhänger, wie man ein Gott werden kann, Emerahl?, fragte Tamun.
    Nein, erwiderte sie.
    Dann hast du also auch die anderen Seiten gelesen?
    Ja.
    Erzähl uns, was dort steht.
    Drei Lichter verraten uns drei Geheimnisse, erwiderte Emerahl. Sie lauten: »Kein Gott kann an zwei Orten gleichzeitig sein. Kein Gott kann existieren, wo es keine Magie gibt. Kein Gott sammelt und erhält Seelen sterblicher Toter.«
    Das Schweigen, das nun folgte, dauerte länger an als das vorherige. Diesmal war Surim zu beschäftigt mit der Bedeutung des Textes, um sich daran zu stören.
    Die Götter nehmen keine Seelen! Die Lüge, die sie über tausende und abertausende Jahre aufrechterhalten hatten, war so gewaltig, dass Surim schwindlig wurde. Sie brauchen Sterbliche, um auf die Welt einzuwirken, dachte er. Also ist es unabdingbar, dass die Sterblichen glauben, sie brauchten Götter.
    Dies wird deine Traumweber beruhigen, Mirar, sagte Emerahl.
    Beruhigen? Ich weiß nicht. Sie wissen, dass sie jede Chance, dass ihre Seele nach ihrem Tod erhalten bleibt, verwirkt haben, wenn sie Traumweber werden. Aber wie werden sie sich fühlen, wenn dies kein ganz besonderes Opfer mehr ist?
    Ich denke, die meisten von euch glauben ohnehin nicht an Seelen, erwiderte Tamun.
    Was ist mit den beiden anderen Geheimnissen?, fragte die Möwe.
    Wir wussten, dass Götter in Leeren Räumen nicht existieren können, und argwöhnten, dass sie nicht an zwei Orten gleichzeitig sein können, sagte Surim. Was erzählt uns die letzte Seite des Anhängers, Emerahl?
    Ich dachte schon, ihr würdet nie mehr fragen, antwortete sie selbstgefällig. Die vierte Seite ist, wenn ihr euch erinnert, der Tod. Hört euch das an: »Alle Götter sind gleich mächtig. Keiner kann den anderen beeinflussen außer durch die Position.« Es folgt eine Lücke, dann: »Sechs umringen einen, und er wird unbeweglich. Sechs umringen einen und nehmen Magie, das führt zu Gefangennahme oder Tod.«
    Sechs umringen einen?, wiederholte Surim.
    Einer oben, einer unten, einer auf allen vier Seiten, sagte Mirar. Das Opfer in der Mitte. Wenn die Sechs alle Magie abziehen, kann der Gott darin nicht existieren.
    Die Leeren Räume!, rief die Möwe aus. Ich wette, genauso sind die Leeren Räume geschaffen worden.
    Natürlich, sagte Emerahl. Hm. Ich frage

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