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Das zitternde Herz

Das zitternde Herz

Titel: Das zitternde Herz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Cross
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stellte Archie fest.
    »Zweifellos Die Abrechnung betitelt«, fügte Reed hinzu. »Du fängst an, Kate. Gib doch bitte, wenn dir das irgend möglich ist, eine kurze, aber stringente Erklärung dafür, warum du losgerast bist, um dich in dieser schlecht durchdachten Weise mit Marjorie auseinan-derzusetzen.«
    »Ich schlage vor, wir verzichten in dieser Diskussion auf persönliche Angriffe«, sagte Kate und nahm die Hand von Bannys Kopf; Banny seufzte tief. »Aber ich gebe zu, nachdem du es so vornehm ausdrückst, daß ich womöglich nicht besonders klug gehandelt habe.
    Es war so: Nachdem ich mit Harriet über die Annonce für Banny und über dies und jenes gesprochen hatte, wurde mir langsam klar, daß Toni für die andere Seite gearbeitet haben mußte, zumindest am Anfang. Das schien zu erklären, warum sie Harriet angestellt hat, als Möglichkeit nämlich, an mich ranzukommen. Nicht«, setzte Kate emphatisch hinzu, »daß sich Harriet nicht als verdammt gute Privatdetektivin erwiesen hätte. Ich bin sicher, daß Toni weiterhin mit ihr als Partnerin zusammengearbeitet hätte, wenn nicht Überfall, versuchter Mord und schließlich Mord dazwischen gekommen wären.
    Könnte ich etwas Wasser haben?«
    Reed ging, um einen Krug mit Wasser zu holen, und brachte Glä-
    ser und eine Flasche Single Malt Whisky mit. »Ich dachte, wir könnten vielleicht eine Stärkung brauchen«, erklärte er und schenkte Kate das Wasser ein.
    »Ich habe tatsächlich Wasserdurst«, bekannte Kate und stürzte das Zeug in großen Schlucken hinunter. »Ich werde hier liegen, rein und klar, während ihr drei euch dem Trunk ergebt. Alkohol eignet sich nicht zur Mischung mit was immer ich da einnehme, und um euch die Wahrheit zu sagen, so seltsam es scheint, ich will gar nichts von dem harten Zeug. Ich bekäme garantiert die rasendsten Kopfschmerzen. Nun, sieht das nicht ganz so aus, als hätte man mich wirklich abgewürgt?« Und sie berührte ihren Hals.
    »Um also ohne die Hilfe von Hochprozentigem fortzufahren, ich überlegte mir folgendes: die einzige Person, die möglicherweise Muriel sein konnte, war Marjorie, und je mehr ich darüber nachdachte, um so wahrscheinlicher schien es. Sie hatte Toni angeheuert, um den Plan auszuarbeiten, wahrscheinlich hat sie ihr irgendeine wilde Geschichte erzählt, und Toni kümmerte sich um die Entführung und alles weitere, mit Hilfe von Bad Boy und seiner Mutter. Anfangs wollte ich Marjorie oder Muriel wirklich in der Absicht gegenüber-treten, ihr zu sagen, daß dieser Groll etwas außer Kontrolle geraten sei und wir die Sache vielleicht durch ein Gespräch bereinigen könnten. Unterbrecht mich nicht«, setzte sie hinzu, als sowohl Reed als auch Harriet im Begriff schienen, mit ärgerlichem Protest loszuplat-zen. »Ich weiß, es war nicht die klügste Idee der Welt, aber ihr habt gefragt, was ich gemacht habe, und ich erzähle es euch.« Sie trank noch etwas Wasser, und Reed schenkte ihr nach.
    »Während ich jedoch mit Marjorie redete, sie stand da mit diesem Gewehr, und Banny war zwischen uns« – jetzt legte sich ihre Hand wieder auf den Kopf des Hundes –, »da sagte sie so etwas wie, sie habe meinen Namen wiedererkannt, als sie ihn hörte, und dann auch mitspielen wollen. Na ja, so in etwa. Daraus habe ich also geschlossen, daß sie nicht die Urheberin dieses Plans war, sondern erst später dazugekommen war. Ich war kurz davor, die weiße Fahne zu schwenken, als sie drohte, Banny zu erschießen. Was dann passierte, wißt ihr alle.
    Zu welchem Schluß bin ich also gekommen? Ich weiß« – sie machte mit der anderen Hand eine Bewegung zu Reed –, »ich sollte nur erzählen, was ich gemacht habe, aber meine Schlüsse sind Teil dessen, was ich gemacht habe. Ich erzähle es euch jedenfalls. Es dauert nicht lange, vor allem, wenn ihr mich nicht ständig unterbrecht.«
    Reed stürzte den Whisky in einem dramatischen Schluck hinunter, wie man es in Western macht, und setzte einen Ausdruck ent-schlossenen Schweigens auf.
    »Schon besser«, sagte Kate. »Viel mehr gibt es eigentlich nicht.
    Ich war mehr oder weniger sicher, daß Mama und diese rechtsextremen Typen hinter dem Entführungsplan steckten, bevor Marjorie davon Wind bekam – vielleicht durch Dorothy Hedge, die sie schließlich kannte – und beschloß, bei dem Spaß mitzumachen. Jetzt seid ihr dran«, sagte sie. Harriet und Reed sahen Archie an.
    »Es ist seltsam, wie sich alles entwickelt hat«, sagte Archie. »Als Reed mir diese ziemlich

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