Das Zweite Spanische Lesebuch (Spanische Lesebücher)
policía.
"Gracias, Andrew," dice Paul, "Hoy no puedo. Tengo una reunión."
"Ven mañana o pasado mañana," dice Andrew.
"Gracias, amigo. Por supuesto que iré," responde Paul.
Noch eine Nacht
Der Himmel ist blau. Überall ist Himmel. Paul Rost ist in einem Kampfflugzeug. Er ist alleine. Er sieht nach rechts und nach links. Überall ist Himmel. Unterhalb gibt es einige Wolken und oberhalb einige Sterne. Das Flugzeug vibriert ein bisschen. Es ist fast ganz ruhig im Inneren des Flugzeugs. Der ganze Lärm bleibt dahinter zurück. Einige Minuten Stille zwischen den Sternen und den Wolken. Sein Flugfeld ist weit entfernt. Es ist sehr weit entfernt. Paul ist in einer Höhe von dreißigtausend Metern über dem Boden. Er patrouilliert den Himmel. Das ist eine einfache Aufgabe, wenn es keine feindlichen Flugzeuge gibt. Paul Rost hört ein Signal. Der Radar zeigt ein seltsames Flugzeug. Die Stille endet. Paul fliegt das Flugzeug nach unten um den Feind zu treffen. Das Radar zeigt ein zweites Flugzeug, dann ein drittes, dann ein viertes. Er muss verschwinden. Paul fliegt im Sturzflug auf den Boden zu. Die Feinde fliegen auch im Sturzflug. Sie beginnen anzugreifen. Er kann nicht entkommen. Der Kampf beginnt. Die Feinde koordinieren ihr Vorgehen schlecht, also beginnt Paul auch anzugreifen. Paul sieht, dass Raketen nahe vorbeifliegen. Er wendet nach rechts und sieht ein Flugzeug genau vor ihm. Paul schießt eine Rakete ab und fliegt sofort nach oben. Er sieht einigen Rauch unterhalb, von der Explosion hinter ihm. Das Flugzeug ist fertig. Er fliegt fast vertikal nach oben. Aber was ist das? Ein feindliches Flugzeug fliegt neben ihm auch vertikal nach oben. Der Pilot sieht Paul an. Er ist sehr nahe. Der Pilot fliegt sein Flugzeug ausgezeichnet. Er ist ein echter Spitzenpilot. Sie sehen sich in die Augen. Die Zeit bleibt beinahe stehen. Paul versteht, dass der Pilot ihn töten will. Er sieht es in seinem Gesicht. Die Flugzeuge fliegen nebeneinander hinauf bis zu einer Höhe von zwanzigtausend Metern. Wo sind die anderen Feinde? Er sieht auf den Radar. In diesem Moment spürt er einen Treffer. Das Flugzeug ist verschwunden. Er fällt hinunter. Paul sieht sein Flugzeug brennen und hinunterfallen. Der Schleudersitz hat ihn aus dem Flugzeug katapultiert. Er fällt hinunter. Er kann den Fallschirm nicht öffnen. Es ist zu hoch. Der Fallschirm kann nur in einer Höhe von sechstausend Metern oder weniger geöffnet werden. Durch die Geschwindigkeit beginnt er zu rotieren. Es ist sehr gefährlich. Er kann das Bewusstsein verlieren. Er versucht die Rotation zu stoppen, aber er schafft es nicht. Durch die schnelle Rotation schießt ihm das Blut in den Kopf. Er hat nur noch rot vor seinen Augen. Die Höhe beträgt zwölftausend Meter. Er öffnet den Fallschirm. Der Fallschirm wickelt sich um ihn. Er fällt und rotiert. Der Himmel - die Wolken, die Wolken - der Himmel, der Himmel - die Wolken,... Er reißt mit seinen Händen am Fallschirm und... setzt sich in seinem Bett auf. Schweiß rinnt über sein Gesicht. Er schaut auf seine Hände, dann auf den Boden des Zimmers. Er muss aufstehen. Er steht auf und geht zum Fenster. Der Alptraum verschwindet langsam...
Paul Rost geht hinaus auf die Veranda. Einige Sterne und der Mond sind am schwarzen Himmel zu sehen. Im Garten ist es ruhig. Paul zündet sich eine Zigarette an und setzt sich auf die Veranda. Einige Spinnennetze hängen von den Bäumen hinunter auf den Boden. Einige Wassertropfen auf den Spinnennetzen glitzern im Mondschein. Schläft er immer noch? Paul streicht mit seiner Hand über sein Gesicht. Dann öffnet er die Augen wieder. Es ist die Wirklichkeit. Einige Spinnennetze und Tropfen glitzern im Mondschein. Es ist sehr schön. Aber der Horror vor drei Minuten war auch fast Wirklichkeit. Ein Polizeiauto fährt an seinem Haus vorbei. Der Polizist sieht Paul im Garten. Das Auto bleibt stehen. Der Polizist steigt aus, kommt näher und setzt sich zu Paul. Er sagt nichts. Er zündet sich auch eine Zigarette an. Sie sitzen und starren in den Himmel. Der Himmel beginnt sich zu röten.
„Lassen dich die Träume schon wieder nicht schlafen?“, fragt der Polizist.
„Ja, ein bisschen“, antwortet Paul. „Wie geht es Anna und den Kindern?“, fragt er.
„Es geht ihnen gut. Komm’ morgen vorbei und überzeuge dich selbst. Ich meine heute. Anna wird eine Pizza mit Rotbarsch machen“, sagt der Polizist.
„Danke, Andrew“, sagt Paul. „Heute kann ich nicht, ich habe ein
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