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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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dass die Liga mit ihrer ganzen Macht hinter ihnen steht.«
    »Vielleicht, aber lächerlich ist es immer noch«, sagte Khumalo. »Nehmen wir an, sie verdreifachen die Kampfkraft der monicanischen Navy.« Er lachte bellend. »Teufel, sagen wir, sie haben sie um einen Faktor zehn erhöht! Na und? Wir könnten sie immer noch mit einer einzigen Division Lenkwaffen-Superdreadnoughts oder einem einzigen LAC-Trägergeschwader an einem Nachmittag auslöschen!«
    »Möglich. Na gut, wahrscheinlich «, räumte O’Shaughnessy ein, als er den erzürnten Blick des Admirals bemerkte. »Trotzdem ist es absolut möglich, dass es diejenigen, wer auch immer diese Sache eingefädelt hat, überhaupt nicht interessiert, was aus den Monicanern wird. Sie könnten lediglich darauf aus sein, einen Vorwand zu schaffen − einen bewaffneten Konflikt im Sternhaufen −, bei dem die Monicaner einen oder zwei Anfangserfolge erzielen. Wollen Sie anführen, dass auch eine verstärkte monicanische Navy Ihre gegenwärtig über den ganzen Sternhaufen verteilten Kräfte nicht schlagen könnte? Besonders, wenn man sie isoliert stellt und überraschend mit seiner ganzen Kampfkraft, zu diesem Zweck zusammengezogen, in Einzelgefechten angreift?«
    Khumalo sah wieder wütend drein, doch diesmal sah er sich gezwungen, widerstrebend den Kopf zu schütteln.
    »Nun, angenommen, die Monicaner täten das und riefen dann die Grenzsicherheit herbei, behaupteten, wir hätten die Gefechte angefangen, und bäten um solarische Unterstützung zur Friedenssicherung. Was würde dann wohl geschehen?«
    Khumalo biss fest die Zähne zusammen, und O’Shaughnessy nickte.
    »Mir klingt es danach, als hätte Terekhov die Terrorbewegungen bereits neutralisiert, die eigentlich die Lage von der zivilen, politischen Seite destabilisieren sollten«, sagte er. »Wenn die Monicaner oder ihre solarischen Partner nach Vorfällen suchen, die sie in den solarischen Medien verzerrt darstellen können, so haben sie vielleicht schon alles, was sie brauchen, aber wenigstens kann das nicht mehr schlimmer werden. Und wenn Terekhov die monicanische Navy neutralisieren kann − vorausgesetzt, die Monicaner sind Teil einer koordinierten Bemühung −, dann bringt er damit vielleicht die gesamte Operation zum Scheitern.«
    »Dann glauben Sie, er hat recht?«, fragte Shoupe.
    »Ich habe nicht die leiseste Ahnung, ob er recht hat oder nicht«, gab O’Shaughnessy rundheraus zu. »Ich bete sogar inständig, dass er sich irrt. Aber ich halte es für möglich, dass er sich nicht geirrt hat, und wenn wirklich etwas an seinem Verdacht dran ist, dann hoffe ich bei Gott, dass Terekhov sein Ziel erreicht.«
    »Ich weiß nicht, was ich denken soll«, sagte Khumalo nach einigen Herzschlägen des Schweigens. »Aber falls Terekhov recht hat, brauchen wir mehr Feuerkraft, als ich momentan besitze. Loretta«, wandte er sich an seine Stabschefin, »entwerfen Sie ein Signal an die Admiralität, höchste Priorität. Hängen Sie Kopien von Terekhovs Depeschen − allen seinen Depeschen − an und erbitten Sie augenblickliche Verstärkung des Lynx-Terminus. Informieren Sie die Admiralität ferner, dass ich dem Rest meiner gegenwärtigen Kräfte befehle, sich auf den Südrand des Sternhaufens zu konzentrieren, und dass ich mich frühestmöglich mit jedem Schiff hier im Spindle-System persönlich nach Monica in Marsch setze. Unterrichten Sie die Admiralität weiterhin«, fuhr er mit einem Blick auf die Provisorische Gouverneurin fort und sah ihr fest in die Augen, »dass ich mir zwar unsicher bin, was Captain Terekhovs Schlussfolgerungen angeht, sein Handeln jedoch in jeder Hinsicht billige und beabsichtige, ihn nach Kräften zu unterstützen. Die Depesche soll per Kurierboot so schnell nach Lynx und Manticore geschafft werden, wie es nur menschenmöglich ist.«
    »Aye, aye, Sir«, sagte Shoupe forsch. Ihre Augen funkelten zustimmend.
    »Es wird zu spät sein, um für Terekhov irgendeinen Unterschied zu bedeuten, Loretta«, sagte der Admiral ruhig.
    »Vielleicht, Sir«, erwiderte sie. »Aber vielleicht auch nicht.«
     
    »Ich hoffe jedenfalls, es funktioniert, Sir«, sagte Aikawa Kagiyama leise.
    Er saß mit Ansten FitzGerald in der Brücke der Copenhagen, während der Frachter von der Hypergrenze Monicas konstant systemeinwärts beschleunigte. Die Brücke des Handelsschiffes war kleiner als die der Hexapuma, doch sie wirkte unglaublich weitläufig, weil sie nicht mit den ausgefeilten taktischen Plots, Datendisplays,

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