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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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FitzGerald, als er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Midshipman richtete, »so weit, so gut. Jetzt brauchen wir sie nur wieder aufzunehmen, ehe wir das System verlassen.«
     
    »Monica Astrogation Central ruft uns, Sir«, meldete Lieutenant Kobe.
    »Das wurde auch Zeit«, erwiderte FitzGerald mit einem klein wenig mehr einstudierter Ruhe, als er eigentlich empfand. »Selbst mit lichtschnellen Systemen hätte man uns schon vor einer ganzen Weile fragen sollen, wer wir sind«, fügte er hinzu, und Kobe grinste.
    »Soll ich antworten, Sir?«
    »Aber, aber, Jeff!« FitzGerald schüttelte den Kopf. »Wir sind ein Frachter, kein Schiff der Königin, und Frachter verhalten sich nicht wie Kriegsschiffe. Wir wollen niemanden durch zu große Eilfertigkeit misstrauisch machen. Astrogation Central wird schon noch da sein, wenn wir dazu kommen, ihr zu antworten.«
    »Äh … Aye, aye, Sir«, erwiderte Kobe nach sehr kurzem Zögern, und FitzGerald lachte stillvergnügt in sich hinein.
    »Wenigstens ein Drittel aller Frachter lassen im All ihre Signalwache auf Autoaufzeichnung, Jeff«, erklärte er, »und die Sollys sind in dieser Hinsicht am schlimmsten von allen. Normalerweise ist ein Alarm eingestellt, der den Burschen, der für das Signalwesen verantwortlich ist, benachrichtigt, wenn eine wichtige Nachricht ankommt. Allerdings ist der Computer an Bord eines Schiffes wie diesem zu dämlich, um solch eine Einschätzung verlässlich abzugeben, und deshalb zeichnet das System nur alles auf, was hereinkommt, und ignoriert es, bis eine Nachricht wenigstens einmal wiederholt worden ist. Dann erst sagt sich der Computer, dass da wohl doch jemand mit jemandem reden möchte, und löst einen Alarm aus, der den Signaloffizier aufmerksam macht. Deshalb müssen wir Handelsschiffe so oft zwo- bis dreimal anrufen.«
    Kobe nickte. Offensichtlich speicherte er den Hinweis als einen weiteren jener praktischen Wissensschnipsel ab, die man auf der Akademie nicht beigebracht bekam. FitzGerald erwiderte das Nicken und drehte sich mit dem Kommandosessel dem Midshipman zu.
    »Irgendetwas Interessantes zu sehen, Aikawa?«
    »Sir, wenn jemand so freundlich wäre, in neunzig oder hundert Kilometern Entfernung eine Atombombe von zehn bis zwanzig Megatonnen zu zünden, könnten die Sensoren dieses Schiffes es vielleicht sogar erfassen.«
    FitzGerald schnaubte, und Aikawa lächelte.
    »Tatsächlich, Sir«, sagte er ernsthafter, »fange ich einige Impellersignaturen auf. Nicht sehr viele, und ich kann Ihnen nicht mehr sagen, als dass sich da jemand unter Antrieb bewegt. Wenn ich raten sollte, würde ich sagen, dass vier oder fünf davon LACs sind, aber es gibt auch mindestens zwo, die sich wie größere Kampfschiffe benehmen. Zerstörer vielleicht oder Leichte Kreuzer.«
    »Was wollen Sie damit sagen, sie ›benehmen‹ sich wie größere Kampfschiffe?«, fragte FitzGerald, neugierig auf den Gedankengang des Midshipmans.
    »Für mich sieht es aus, als hielten sie dort Manöver ab«, erwiderte Aikawa. »Zwo von denen, die ich für LACs halte, bewegen sich mit nur zwohundert Gravos und einer augenblicklichen Geschwindigkeit von unter zwölftausend Kps. Nach ihren Vektoren geben sie vor, gerade erst die Alpha-Mauer durchquert zu haben, und halten auf Monica zu. Bei dieser Beschleunigung müssten sie eigentlich die Rolle von Frachtern spielen. Die anderen Impellersignaturen allerdings …« − er wies auf ein Paar unidentifizierter Icons auf dem schrecklich detailarmen ›taktischen Plot‹ − »jagen sie von achtern. Es sieht aus, als spielten sie Handelsstörer, und effiziente Handelsstörer müssten natürlich hyperraumtüchtig sein. Deshalb haben dort zwo LACs wahrscheinlich die Rolle von Zerstörern oder Leichten Kreuzern übernommen.«
    »Ich verstehe.« FitzGerald nickte anerkennend. »Ist irgendeiner von ihnen in einer Position, um unsere Drohne zu entdecken?«, fragte er dann.
    »Ich bezweifle, dass irgendetwas in diesem System die nötigen Sensoren besitzt, um unser Vögelchen aus mehr als fünftausend Kilometern aufzufassen, Sir. Und diese Burschen sind so weit vom programmierten Kurs der Drohne entfernt, dass sie sie nicht einmal mit manticoranischen Sensoren finden könnten, wenn sie genau wüssten, wo sie nach ihr suchen müssen.«
    »Freut mich zu hören«, sagte FitzGerald. »Aber verlassen Sie sich nicht allzu sehr auf die mangelnde Qualität der gegnerischen Sensoren. Wenn ihnen wirklich jemand die Möglichkeiten aufgestockt hat, dann

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