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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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wird. Vorerst muss ich jedoch darauf bestehen, dass Sie meinen Anweisungen Folge leisten. Ich versichere Ihnen, so sehr ich den damit verbundenen Verlust an Menschenleben auch bedaure, ich werde nicht zögern, Ihre Schiffe zu vernichten, wenn Sie nicht Folge leisten und innerhalb der angegebenen Zeit die militärischen Bezirke der Station räumen. Terekhov, Ende.«
    »Liveschaltung, Lieutenant!«, bellte Hegedusic.
    »Jawohl, Sir. Mikrofon auf Liveübertragung«, sagte der Lieutenant, und Hegedusic blickte erneut in den Aufzeichner.
    »Ihre Forderung ist unmöglich zu erfüllen, Captain«, sagte er rau. »Selbst wenn ich geneigt wäre, mir eine Räumung diktieren zu lassen, was nicht der Fall ist, kann ich unmöglich innerhalb der Zeit, die Sie mir einräumen, meine Regierung kontaktieren und die erforderliche Genehmigung erhalten. Die Nachrichtenlaufzeit zwischen Eroica Station und der Systemregierung beträgt über dreiundachtzig Minuten. Ich versichere Ihnen, dass Ihre beleidigende und arrogante Forderung augenblicklich weitergeleitet und um Anweisungen gebeten wird, aber ich kann auf keinen Fall früher als in einer Stunde dreiundzwanzig Minuten von meiner Regierung hören. Hegedusic, Ende.«
    »Ihre Kommunikationslage ist mir bewusst, Admiral«, sagte Terekhov nach der unvermeidlichen Verzögerung. »Dennoch steht mein Ultimatum. Es lässt sich nicht darüber verhandeln. Terekhov, Ende.«
    »Ich besitze nicht die Autorität, solche Befehle zu erteilen, Captain! Ich wäre … dazu höchst abgeneigt, wenn ich es dürfte, aber wie die Lage ist, könnte ich nicht einmal, wenn ich es wollte. Hegedusic, Ende.«
    »Admiral, Sie sind ein Raumoffizier. Als solcher wissen Sie, dass es Momente gibt, in denen man sich an den Buchstaben der Vorschriften halten muss, und Situationen, in denen es nicht möglich ist. Hierbei handelt es sich um einen der letzteren. Sie besitzen vielleicht de jure nicht die Autorität, Ihren Posten räumen zu lassen, aber de facto können Sie es sehr wohl. Und in einer Situation, in der Sie im wahrsten Sinne des Wortes wehrlos sind, haben Sie die Pflicht, das Leben Ihrer Leute zu erhalten. Ich dränge Sie zu erwägen, ob Ihre moralische Verantwortung in sklavischer Befolgung des Gesetzes liegt, oder darin zu gewährleisten, dass Ihre Leute nicht sinnlos sterben. Terekhov, Ende.«
    »Wenn wir schon über moralische Verantwortung sprechen, Captain − wie wollen Sie es verantworten, Menschen abzuschlachten, die Ihrer eigenen Erklärung zufolge Ihre Schiffe nicht einmal bedrohen könnten, weil ihr Eid gegenüber ihrer Sternnation von ihnen verlangt, auf ihren Posten zu bleiben, bis sie von einer vorgesetzten Stelle rechtmäßig abgezogen werden? Hegedusic, Ende.«
    »Da haben Sie sicher recht, Admiral«, räumte Terekhov ein. »Leider lässt mir meine Pflicht keine andere Wahl. Und aus Ehrlichkeit muss ich hinzufügen, dass weder ich noch ein anderer manticoranischer Offizier sich je mit Gensklavenhändlern, Piraten, Terroristen und Massenmördern verschworen hat, um Kriegshandlungen gegen das Territorium von wenigstens zwo unabhängigen Sternnationen zu verüben. Ihre Regierung hat genau das getan. Meine Verantwortung, dafür zu sorgen, dass diese durch nichts provozierten, mörderischen Übergriffe jetzt enden, überwiegt jede Verantwortung, die ich Ihren Leuten gegenüber vielleicht habe. Und ich möchte darüber hinaus hinzufügen, Sir, dass ich mein Feuer ausdrücklich zurückhalte, obwohl Sie sich innerhalb meiner effektiven Reichweite befinden, um unnötige Verluste an Menschenleben zu vermeiden. Das ist die einzige Konzession, die ich machen kann oder will. Ich wiederhole also, ich verlange, dass Sie augenblicklich die Arbeiten einstellen und die militärischen Sektionen Ihrer Station räumen lassen. Sie haben noch einundfünfzig Minuten, um zu gehorchen. Terekhov, Ende und aus.«
    Der Combildschirm wurde leer. Hegedusic warf einen Blick auf Levakonic und sah, dass sich sein eigenes Erstaunen auf dem Gesicht des Solariers widerspiegelte. Wie? Wie konnten die Manticoraner herausgefunden haben, was vor sich ging? Und was zum Teufel sollte er unternehmen?
     
    »Punkt der Schubumkehr in sieben Minuten, Sir«, sagte Tobias Wright, und Terekhov nickte.
    Einige Aufklärungsdrohnen, die vor dem Geschwader daherrasten, hatten sich gelöst, um Eroica Station unter Nahbeobachtung zu setzen. Die Hexapuma und ihre Begleitschiffe beschleunigten seit siebzehn Minuten systemeinwärts. Ihre

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