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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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die Gespräche mit Ihnen wie auch die persönliche Botschaft der Baronin Medusa an ihn vielleicht dazu beiträgt, dass der Gedanke, Manticore sei nicht nur ein Klon der Grenzsicherheit, allmählich in seinen Schädel vordringt. Ihn eine Weile allein zu lassen, damit er nachdenken kann, ist vielleicht gar keine schlechte Idee.«
    »Ich hoffe, das ist nicht nur ein Pfeifen im Dunkeln«, sagte Terekhov. »Wie auch immer, unser Marschbefehl steht.«
    »Ja, das ist richtig.« Van Dort runzelte die Stirn mit der Miene eines Mannes, der sich an etwas zu erinnern versucht, was ihm auf der mentalen Zunge liegt. Dann schnippte er mit den Fingern.
    »Was denn?«, fragte Terekhov.
    »Fast hätte ich es vergessen. Als ich heute Morgen in Trevors Büro war, gab er mir eine neue Erkenntnis bekannt. Ich bin mir nicht sicher, woher er es weiß − er schützt seine Quellen sorgfältig −, aber anscheinend stand Westman mit wenigstens einem Außerweltler in Kontakt, der seine Position stark zu … unterstützen scheint.«
    »Tatsächlich?« Terekhov runzelte die Stirn. »Das gefällt mir aber gar nicht.«
    »Mir auch nicht. Das letzte, was wir brauchen könnten, wäre eine Art interstellares Koordinationskomitee, das sternhaufenweit operiert.«
    »Allerdings. Wissen wir etwas über diesen geheimnisvollen Fremden?«
    »Nicht viel«, gab Van Dort zu. »Wir wissen eigentlich nur, dass er sich vor etwa zwei T-Monaten mit Westman traf und unter dem Decknamen ›Firebrand‹ bekannt ist. Was Westman und er diskutiert haben, wo ›Firebrand‹ herkam und wohin er ging, als er wieder aufbrach, all das sind unbeantwortete Fragen, aber schon der Name hat aus unserer Perspektive einige unangenehme Konnotationen.«
    »Das würde ich auch sagen.«
    Terekhov blickte sorgenvoll drein, dann zuckte er mit den Schultern.
    »Nun, wir können jetzt nichts daran ändern«, sagte er und gab eine Adresskombination in das Schreibtischcom.
    »Brücke, Wachoffizier spricht«, sagte Lieutenant Commander Kaplan.
    »Sind alle wieder zurück an Bord, Naomi?«
    »Jawohl, Sir. Wir sind vollzählig.«
    »Gut. Dann erbitten Sie von Montana Traffic Control die Erlaubnis, uns aus der Umlaufbahn zu entfernen und das System Richtung Split zu verlassen.«
     
    »Nun, ›Firebrand‹«, sagte Aldona Anisimovna, als Damien Harahap in den Konferenzraum kam, der zu ihrer Suite im Estelle Arms Hotel auf Monica gehörte. »Willkommen. Wie war Ihre Reise?«
    »Lang, Ms Anisimovna«, erwiderte er. Tatsächlich hatte er Monica vor über drei T-Monaten verlassen. Den Großteil dieser Zeit war er, in die Enge eines Kurierboots gezwängt, zwischen den Sonnensystemen unterwegs gewesen, und er wünschte sich ein ausgedehntes, heißes Vollbad, ein dickes, englisch gebratenes Steak mit Bratkartoffeln und Sauerrahm und mehrere Stunden aufmerksamer weiblicher Gesellschaft − in dieser Reihenfolge.
    Anisimovna und Bardasano saßen auf der dem Eingang gegenüberliegenden Seite des Konferenztisches mit einer Platte aus Kristallglas. Eigentlich hätte Izrok Levakonic ebenfalls zugegen sein müssen, doch von ihm fehlte jede Spur. Harahap zeigte mit einer Kopfbewegung fragend auf den leeren Stuhl, und Anisimovna lächelte.
    »Izrok ist auf Eroica Station«, sagte sie. »Er hilft der monicanischen Navy bei einem kleineren technischen Problem, und wahrscheinlich sitzt er die nächsten Tage dort fest. Beginnen Sie Ihren Bericht. Isabel und ich sorgen dafür, dass Izrok alles erfährt.«
    »Jawohl, Ma’am.«
    ›Technisches Problem‹, soso? Harahap schnaubte hinter ausdrucksloser Miene. Und wie weit hängt es mit den Schlachtkreuzern zusammen, die wie durch ein Wunder im Monica-System materialisiert sind?
    Der Captain der Gendarmerie vermutete allmählich sehr, dass Anisimovnas Pläne in ihrem Umfang erheblich kühner waren, als er für möglich gehalten hatte. Die Sache erschien ihm außergewöhnlich riskant, vorausgesetzt, man plante wirklich, was er vermutete. Irgendwo aber bezweifelte er, dass selbst Manpower zu der Investition bereit gewesen wäre, die mehrere Hunderttausend Tonnen an Schlachtkreuzern repräsentierten, wenn man nicht mit reichlicher Sicherheit auf einen Erfolg gehofft hätte.
    Auf jeden Fall, für diesen Teil der Operation war er nicht verantwortlich.
    »Während ich fort war«, begann er, »habe ich Westman auf Montana, Nordbrandt im Split- und Jeffers im Tillerman-System kontaktiert. Rasch zusammengefasst entspricht Nordbrandt unseren Anforderungen definitiv am besten.

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