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David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma

Titel: David Weber - Honor Harrington 20 - An Bord der Hexapuma Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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Steuerrückzahlung in weniger als zehn Minuten ausgefüllt. Trotz der Kriegsnotstandsteuern war es ein einseitiges E-Formular. Und die einzige Anforderung, die das Sternenkönigreich an einen Bürger stellt, damit er wählen kann, ist die, dass er wenigstens einen Cent mehr gezahlt hat, als er an Ausgleichszahlungen und Regierungszuschüssen erhält. Sobald das Investitionskapital in Ihre hiesigen Ökonomien fließt, wird es eine ganz beträchtliche Zahl neuer Wähler geben. Und irgendwie glaube ich kaum, dass man Ms Tonkovic und ihre Freunde mit liebevollen Augen sehen wird. Ich nehme eher an, dass man sich geschlossen hinter Mr Rajkovic stellen wird.«
    »Und genau das treibt Tonkovics Verzögerungstaktik an«, sagte Van Dort. »Ich bezweifle, ob sie schon begriffen hat, wie falsch ihre Analyse des Sternenkönigreichs gewesen ist, aber sie muss mittlerweile erkannt haben, dass sie fehlerhaft war. Bedauerlicherweise − von ihrem Standpunkt aus − muss sie den Anschluss weiterhin unterstützen. Vor allem wird ihr klar sein, dass Split sich selbst dann, wenn sie das System trotz des Abstimmungsergebnisses vom Anschluss ausschließt − was für sie politischer Selbstmord wäre −, als Enklave innerhalb eines Sternenkönigreichs wiederfinden würde, dem der Rest des Sternhaufens beigetreten ist. Ihre Chancen, ihr sauber abgeschlossenes politisches System unter diesen Umständen zu bewahren, wären minimal. Deshalb kämpft sie lieber für eine Verfassung, die die existierenden Wirtschaftsstrukturen und Herrschaftsmechanismen nicht nur zementiert, sondern ihnen zusätzlich den Status offizieller, verfassungsrechtlicher Garantien verschafft, für die die Krone eintritt. Das ist die ›lokale Autonomie‹, für die Tonkovic sich stark macht − das Recht jedes einzelnen Sonnensystems zu bestimmen, wem innerhalb der eigenen politischen Struktur die Vorrechte gehören.«
    »So weit wird es niemals kommen«, erwiderte Terekhov tonlos. »Ihre Majestät lässt so etwas nicht durchgehen. Das erinnert zu sehr an die VRH, und kein manticoranischer Monarch und keine manticoranische Regierung werden auch nur in Betracht ziehen, so etwas ansatzweise hinzunehmen.«
    »Wie schade, dass Sie das den Kornatiern nicht einfach verkünden können«, sagte Van Dort. »Damit könnten Sie Nordbrandt vielleicht sogar die Mitläufer der FAK abspenstig machen.«
    »Vorausgesetzt, diese Leute glauben überhaupt noch irgendjemandem, was politische Versprechen angeht.«
    »Das ist wahr«, räumte Van Dort ein. Dann lächelte er. Es kam so unerwartet, dass Terekhov überrascht blinzelte.
    »Was haben Sie?«, fragte der Manticoraner.
    »Ich habe nur ein wenig zwischen den Zeilen von Baronin Medusas Anweisungen gelesen. Sie muss Aleksandra den Arm auf den Rücken gedreht haben, dass er fast ausgekugelt wurde.«
    Terekhov zog eine Braue hoch, und Van Dort lachte leise.
    »Wenn Sie bedenken, was ich Ihnen über die Beziehung zwischen Aleksandra und Rajkovic erzählt habe, glauben Sie dann wirklich, dass es ihr recht ist, wenn wir uns im Split-System rumtreiben, ohne dass sie bestimmen kann, was wir tun? Wenn sie manticoranische Unterstützung der Art, wie sie in meinen Anweisungen beschrieben wird, angefordert hat − mit der Ermächtigung Rajkovics, unsere Aktionen ohne Rückfrage zu genehmigen oder abzulehnen −, dann muss Dame Estelle einen Weg gefunden haben, ihr eine Pulsermündung direkt in den Gehörgang zu bohren. Das könnte wirklich sehr interessant werden.«
    »Aber es entfernt uns von Montana«, erwiderte Terekhov.
    »Ja, das ist richtig. Ich bin mir allerdings nicht einmal sicher, ob das wirklich so schlecht ist.«
    »Wieso nicht?«
    »Ich habe recht viel Zeit mit Trevor Bannister verbracht.«
    Kurz flackerte ein Schatten über Van Dorts Augen und verschwand wieder. »Wir haben vieles beredet und dabei sogar einige persönliche Dinge, die einer Zusammenarbeit hätten im Weg stehen können, mehr oder minder ausgeräumt. Zusätzlich bin ich Trevors Aufklärungsberichte durchgegangen und habe sie mit dem verglichen, was ich persönlich über Stephen Westman weiß. Ich neige deshalb zu der Meinung, dass das, was Nordbrandt auf Kornati begeht, auf Westman wie ein Eimer kaltes Wasser wirken muss. Wenn Sie so wollen, ist es ein schreckliches Beispiel für ihn, wie seine Aktivitäten sich entwickeln könnten, wenn seine Anhänger und er sich weiter von der montanaischen Allgemeinheit entfernen. Und ich glaube auch, dass das Zusammentreffen und

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