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Daytrading - Schnell, Schneller, Scalping

Daytrading - Schnell, Schneller, Scalping

Titel: Daytrading - Schnell, Schneller, Scalping Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentin Rossiwall , Philipp Schroeder
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repräsentiert subjektiv, wie »ernst« es Marktteilnehmer mit einer Bewegung im Markt meinen: also die Beziehung zwischen Kursbewegung und
Trading-Aktivität. Großes Volumen (im Vergleich zur durchschnittlichen Trading-Aktivität) kann einen emotional getriebenen Markt charakterisieren, niedriges Volumen hingegen das
Gegenteil.
    Emotional getriebene Märkte können schnell und für Sie profitabel sein, vorausgesetzt, Sie wissen, was in solchen Situationen zu tun ist. Wenn Sie allerdings
nicht die nötige Disziplin und Erfahrung mitbringen, führen solche »Fast-Moving-Markets« schnell zu großen Verlusten. Erinnern Sie sich noch an den »Flash
Crash« Anfang Mai 2010? Für Day-Trader war dies einer der besten Trading-Tage des Jahres! Während Investoren und Positionstrader panisch ihre Positionen auflösen mussten,
konnten Day-Trader auf der Short-Seite in der Spitze bis zu 1000 Punkte im Dow Jones verdienen! Solche Tage sind begehrt und (leider) zu selten.
    In Aufwärtstrends (Rallyes) werden wir Zeugen der Gier der Bullen und der Angst der Bären. Wie eingangs schon erwähnt, sind Bären in starken
Aufwärtsbewegungen häufig zum Decken ihrer Short-Positionen gezwungen. Das Decken einer Short-Position führt technisch zu einer Kauforder. Diese addiert sich zu dem ohnehin schon
starken »Kaufdruck« und beschleunigt so die Bewegung in die Long-Richtung. Diese Bewegungen laufen häufig parabolisch ab und werden »Short-Squeeze« genannt.
    Umgekehrt gibt es dieses Phänomen auch: Wenn Marktteilnehmer Long-Positionen aus Angst vor Verlusten schließen. Long-Squeezes laufen häufig viel schneller ab
als Short-Squeezes. Das ist der Grund, warum Day-Trader auf der Short-Seite auch schneller Gewinne realisieren können als andersherum. Bewegt sich eine Aktie oder ein Future unter hohem
Volumen nach oben oder nach unten, wird das in der gängigen Trading-Literatur als Bestätigung der Bewegung gewertet.

    »SINA Intradaychart. Steigende Kurse werden durch steigendes Volumen bestätigt..«, Quelle: Agenatrader.de
    Als Trader fragen wir uns, wann wir das nächste Mal von einer Bewegung in Trendrichtung profitieren können, sollten wir beim ersten Mal den Einstieg verpasst haben.
Das Volumen liefert uns hier hilfreiche Hinweise: Findet eine Korrektur einer vorausgegangenen Bewegung unter niedrigem Volumen statt (im Vergleich zum Volumen der Bewegung vorher …),
können wir das Ende dieser Korrektur zum Einstieg in Trendrichtung nutzen. Kombiniert mit Support & Resistance entsteht so ein simpler, aber effektiver Filter, um Fehleinstiege
zu vermeiden. Diese Taktik lässt sich auf allen Zeitebenen gut umsetzen. Aus diesem Grund sind »Low Volume Pullbacks« ideale Szenarien, um Long-Positionen zu etablieren.
    Umgekehrt gilt das auch für die Short-Richtung: Korrekturen unter niedrigem Volumen im Rahmen eines Abwärtstrends bieten gute Einsteige für Short-Positionen.
    V OLUMEN -K URS -D IVERGENZEN
    Wenn Volumen-Muster und Kursbewegung divergieren (das heißt bei Bewegungen unter fallendem Volumen), werden wir als Trader vorsichtig. Oft signalisieren diese Divergenzen
ein abschwächendes Momentum und läuten damit ein Reversal ein. Sollte allerdings das Volumen auf Pullbacks größer sein als bei den korrespondierenden Rallyes, kann das ein
Hinweis darauf sein, dass Positionen im großen Stil geschlossen werden, weil das Vertrauen in eine Fortsetzung des Trends verloren gegangen ist.
    Natürlich lässt sich diese Divergenz nicht auf einem einzelnen Chartprint ablesen. Sollten Sie Kerzencharts verwenden, macht es keinen Sinn, das Volumen für eine
einzige Kerze zu betrachten – besonders auf kleinen Zeitebenen. Es empfiehlt sich, das aktuelle Geschehen im Kontext zu betrachten. So werden Sie erkennen können, wenn bei Rallyes
das Volumen vor einem Reversal stetig abnimmt.

    »Divergenz zwischen Kurs und läutet die Gegenbewegung ein. Fallende Kurse werden nicht mehr durch steigendes Volumen bestätigt. Kurz darauf folgt eine Rallye.
SINA Intradaychart (5-Minuten-Chart)«, Quelle: Agenatrader.de
    S EIEN S IE SCHNELL !
    Obwohl das Volumen als guter Indikator für die Bestätigung einer Bewegung gilt, sollten Sie nicht darauf warten, wie das Volumen sich entwickelt, bevor Sie sich
positionieren!
    Den Grund für einen Kauf oder Verkauf sollte immer der Kurs allein liefern. Solange sich das Volumen im Durchschnitt bewegt (also »normal« ist), lassen sich
zum Beispiel Breakouts kaufen oder Breakdowns

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