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Daytrading - Schnell, Schneller, Scalping

Daytrading - Schnell, Schneller, Scalping

Titel: Daytrading - Schnell, Schneller, Scalping Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentin Rossiwall , Philipp Schroeder
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300 Dollar in den Gewinn. Wir sehen nun intraday eine Korrektur und wollen uns beim Bruch des Aufwärtstrends bei 100,5 Dollar hedgen und shorten 200 Aktien. Damit
sind wir mit der langfristigen Position »glatt« und 100 Aktien short seit dem Level. Der Stop kommt auf Entry und wir getrailert. Sobald die Aktie wieder über 100 Dollar
steigt, kaufen wir wieder 200 Aktien und unser Hedge (Short) ist damit geschlossen und wir sind wieder 100 Aktien long um den längerfristigen Trade zu erwischen.

    »SOHU Stundenchart. Klarer Ausbruch. Kernposition nach Ausbruch. Aktie: SOHU. Chart: 1 Stunde«, Quelle: Agenatrader.de

    »SOHU am 1-Minuten-Chart zum Hedgen (Absichern mit Shorts) der Kernposition, die auf dem Stundenchart in Long-Richtung eröffnet wurde. Aktie: SOHU. Chart:
1 Minute«, Quelle: Agenatrader.de
    V OLUMEN
    Seminarteilnehmer und Kandidaten unseres Coachingprogramms fragen uns nach der Einführung über die Kursentstehung eines Basiswertes regelmäßig, warum der
Kurs sich überhaupt bewegt, wenn doch für jede Transaktion ein Käufer und ein Verkäufer vorhanden sind. Der tatsächliche Grund für die Kursbewegung ist nicht die
Transaktion selbst, sondern ein Ungleichgewicht zwischen Käufern und Verkäufern zu einem bestimmten Zeitpunkt. Jeder Marktteilnehmer engagiert sich nur aus einem Grund an der Börse:
Um Geld zu verdienen. Da wir nie wissen, zu welchem Kurs jemand von einer bestehenden Position profitiert (egal ob long oder short), ist es regelmäßig der Fall, dass zur gleichen Zeit im
Markt jemand Geld verdient, obwohl Sie verloren hätten, oder dass sogar beide Parteien gewinnen.
    Um dieses Phänomen zu verstehen, müssen Sie erst einmal verstanden haben, wie Momentum funktioniert. Wenn jeder Aktien nach den gleichen Gesichtspunkten bewerten
würde, dann würde der Kurs konstant bleiben und sich nicht bewegen. Am Aktienmarkt allerdings spielt die Möglichkeit, Geld zu verdienen oder zu verlieren, eine große Rolle.
Angst und Gier sorgen neben Angebot und Nachfrage also dafür, dass sich Kurse bewegen. In der Technischen Analyse können wir diese Emotionen über den Volumen-Indikator messen.
    Sie können das Volumen zusätzlich zum Chart anzeigen lassen (viel mehr Indikatoren benötigen Sie eigentlich auch gar nicht). Machen Sie sich allerdings bewusst,
dass OTC-Produkte-Anbieter, wie zum Beispiel CFD-Broker, häufig keine Möglichkeit haben, andere Marktdaten außer dem Kurs darzustellen. Das liegt daran, dass es sich um Derivate
handelt und das Volumen schlichtweg im Datenfeed fehlt (als CFD-Trader handeln Sie ja nicht an der »richtigen« Börse und damit unter unwirklichen Bedingungen).

    »SOHU 5-Minutenchart mit Volumen-Indikation. An Wendepunkten (Ausbrüchen / Trendwechseln) steigt das Volumen über das Durchschnittsniveau an.«, Quelle:
Agenatrader.de
    Das Trading-Volumen wird im Chart als vertikale Säule angezeigt. Jede Säule zeigt an, wie viele Kontrakte (Futures) oder Aktien auf einer Kerze am Kerzenchart
(abhängig von der Chartaggregation – also der Zeitebene) umgesetzt wurden.
    Wenn Sie in der Lage sind, die Kurs-Volumen-Beziehung richtig zu interpretieren, sind Sie in der Lage, das Engagement von Käufern und Verkäufern
einzuschätzen.
    Das Volumen gibt uns unter anderem Hinweise auf:
    ▶ die Qualität einer Bewegung (wird das Momentum wirklich von den Marktteilnehmern getragen?)
    ▶ einen Einblick in die Psychologie der Marktteilnehmer und deren »Emotionslevel«
    ▶ die Möglichkeit einer Kursbewegung
    ▶ die Bestätigung einer Kursbewegung
    Je größer das Volumen ist, das eine Aktie generiert, desto größer ist die Liquidität (die Möglichkeit, Positionen zu verkaufen/zu kaufen). Das
bedeutet: Transaktionen (gerade mit großer Stückzahl) sind einfach durchzuführen (im Vergleich zu Aktien mit niedriger Liquidität).
    Liquidität ist für jede Aktie relativ zu bewerten. Einige Aktien traden mit niedriger Liquidität (sog. »Low Floater«) von vielleicht
40.000 Stück/Tag. Andere hingegen traden mit vielen hundert Millionen Stück/Tag. Diese Information ist wichtig für Sie, wenn Sie größere Stückzahlen handeln
möchten. Ist die Liquidität gering und Sie traden große Stückzahlen, werden Sie Ihre Position kaum handeln können. (Diese Tatsache ist bei CFDs vernachlässigbar, da
hier kaum Aktien mit niedriger Liquidität angeboten werden. Leider beraubt man Sie so vieler Chancen …).
    D IE K URS -V OLUMEN -B EZIEHUNG
    Das Volumen

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