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Daytrading - Schnell, Schneller, Scalping

Daytrading - Schnell, Schneller, Scalping

Titel: Daytrading - Schnell, Schneller, Scalping Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valentin Rossiwall , Philipp Schroeder
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, WAS MAN TUT «

    – Warren Buffett, Multimilliardär
    Seien wir einmal ehrlich: Wenn Sie nichts riskieren, dann können Sie auch nichts gewinnen. Sie müssen als Risikomanager konstant Ihre Risiken optimieren. Das
bedeutet, dass Sie Ihr Risiko flexibel managen. Viele Bücher erzählen Ihnen: »Riskieren Sie 1 Prozent Ihres Gesamtportfolios« pro Trade. Anfangs führen Sie akribisch
ein Tagebuch mit durchschnittlich fünf bis zehn Trades zu jeweils 1 Prozent Einzelpositionsrisiko. Doch dann kommt eine Korrektur im Markt und Ihr Portfolio ist plötzlich um
10 Prozent gesunken, weil Ihre Swingpositionen eine starke Korrelation aufweisen? Autsch. Es wäre wohl besser gewesen, Sie hätten neben Ihren Swingtrades mit hoch gehebelten
Positionen auf kurzfristigen Zeitebenen Ihr Risiko gehedgt. Wenn Sie einen geeigneten Broker haben, können Sie es sich leisten, häufig und oft in Positionen »reinzuscalen«.
Sie bauen Positionen in kleinen Schritten auf und ab. Sie traden Trends auf verschiedenen Zeitebenen mit verschiedenen Risiken. Je besser die Chancen, desto mehr Risiko nehmen Sie auf sich. Der
Schlüssel zu effektivem Risikomanagement liegt darin, immer zu wissen, was man tut und wie man reagiert, wenn es gegen einen läuft. Betrachten Sie Ihr Trading wie ein großes
Unternehmen. Glauben Sie, der CEO von Apple, Volkswagen oder Siemens hat keinen Notfallplan?
    Bevor Sie jeden einzelnen Trade eingehen, egal auf welcher Zeitebene, müssen Sie wissen, wie Sie reagieren, wenn der Trade gegen Sie läuft. Verinnerlichen Sie Ihren
Exitplan immer wieder. Glauben Sie wirklich, Sie könnten mitten am Tag Ihren Computer einschalten und gegen die schlauesten Köpfe der Finanzindustrie ankämpfen, indem Sie mit
einfacher Charttechnik Analysen erstellen? Der Markt wird Ihnen immer ein objektives Feedback liefern. Day-Trader beginnen in der Regel mit einem Konto von ungefähr 30.000 Dollar. Damit
hat man 5000 Dollar Spielraum, bis die Untergrenze für das Daytrading mit Aktien erreicht ist. Risikomanagement ist eine sehr persönliche Angelegenheit. Wir raten Ihnen dazu, am
Anfang Ihrer Trading-Karriere ein Verlustlimit für jeden Tag festzulegen. Wenn diese Grenze erreicht ist, müssen Sie aufhören zu traden. Weiter macht es Sinn, sich ein Verlustlimit
für jeden einzelnen Trade zu setzen. Je besser das Set-up ist, desto höhere Risiken können Sie eingehen. Ein Beispiel: Sie haben auf Ihrem Konto 30.000 Dollar und Sie traden
Futures. Ihr tägliches Loss-Limit liegt bei 1500 Dollar. Pro Trade wollen Sie maximal 300 Dollar riskieren. Mit gewöhnlichen Scalping-Trades riskieren Sie 100 Dollar.
    S CHWERE F EHLER IM R ISIKOMANAGEMENT  – I M V ERLUST NACHKAUFEN
    Im Verlust nachkaufen bedeutet, dass Sie ihre ursprüngliche Position dann vergrößern, wenn Sie schon im Verlust sind. Viele Anfänger argumentieren, dass
man durch das Nachkaufen im Verlust einen besseren Einstiegskurs bekommt. Der Grund, warum viele Trader im Verlust nachkaufen, ist die menschliche Natur. Kein Mensch will sich eingestehen, dass er
etwas falsch gemacht hat. Doch gerade beim Trading wird Sie das sehr teuer kommen. Der Markt hat immer recht. Gute Trader haben gelernt, dass sie oft falschliegen können und trotzdem
erfolgreich sind. Was diese Trader ausmacht, ist, dass sie schnell ihre Positionen schließen, wenn es gegen sie läuft. Bis jetzt haben wir noch keinen einzigen Trader kennen gelernt, der
erfolgreich im Verlust nachkauft. Nicht im Verlust nachzukaufen ist fast wie eine universelle Regel für Trader. Wir kennen viele Trader, die durch das Nachkaufen im Verlust pleite gegangen
sind. Wir haben es selbst erlebt, es ist zu risikoreich und es funktioniert einfach nicht. Ein einziger dummer Trade kann Ihnen monatelange Arbeit oder sogar Ihr ganzes Trading-Konto
zerstören. Es gibt genügend andere Möglichkeiten, Geld zu verdienen, ohne viel Risiko einzugehen. Wenn Sie im Verlust nachkaufen, werden Sie wohl häufig recht haben und Ihre
Position wird irgendwann etwas in Ihre Richtung laufen, doch es braucht nur eine Position, die nach dem Nachkaufen im Verlust in die falsche Richtung läuft, und Sie werden vernichtet.
    K EINE R EGEL OHNE A USNAHME
    Im Verlust nachkaufen kann sich allerdings auch rentieren. Positiv formuliert könnte man im Verlust nachkaufen auch als »Scaling in« betiteln. Sie bauen
langsam eine Position auf und verbessern Ihren Durchschnittspreis. Dieser Tradingstil ist allerdings sehr riskant und sollte

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