Daytrading - Schnell, Schneller, Scalping
Wachstumsraten, neue Produkte etc.).
▶ Es herrscht eine extreme Situation in den Indikatoren (Überkauft/Überverkauft-Indikatoren).
▶ Untertags gibt es charttechnische Ausbrüche.
▶ Indikatoren deuten auf Trends/Trendumkehr.
▶ Es bestehen Divergenzen in den Sektoren.
▶ Es gibt eine Newsralley.
▶ Die Charttechnik deutet auf eine Trendumkehr (Candlesticks, Trendlinien etc.).
▶ Die entsprechenden korrelierenden Wertpapiere steigen stark an..
▶ Der Markt ist in einem Aufwärtstrend und es gibt neue Hochs.
▶ Die Aktie eröffnet nach signifikanten Nachrichten mit einem Upgap/Downgap (Kurssprung nach oben/unten).
▶ Eine Range wird nach oben/unten verlassen.
W IE UND WANN VERKAUFE ICH ?
Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie haben einen Basiswert (Aktie, Future, Währung oder Ähnliches) ausführlich analysiert und Ihren Einstieg
sorgfältig vorbereitet. Ihr Einstiegskurs wird erreicht und Ihre Order ausgeführt. Der Trade läuft bereits kurz nach dem Einstieg komfortabel in den Gewinn.
Was nun? Für den Anfänger stellen sich jetzt nach einer Umfrage unter Tradern am häufigsten folgende Fragen:
▶ Soll ich meine Position verkaufen? Mein Trade ist ja schon im Gewinn …
▶ Soll ich den Stop-Loss auf Einstand nachziehen? Dann kann meinem Trade nichts mehr passieren!
▶ Falls ich den Stop-Loss nachziehe, bleibt dann meinem Trade genug »Luft«, um sich zu »entwickeln«?
▶ Sollte ich lieber keinen Stop-Loss ins System eingeben, um mich vor Kursschwankungen zu schützen?
Das ewig wiederkehrende Selbstgespräch dreht sich um das Thema »Positionsmanagement«. Sie alle kennen sicher die Trading-Weisheit: »Jeder kann einen
Trade eröffnen, doch Geld verdienen (oder verlieren) Sie nur beim sorgfältig gewählten Exit.«
Wenn Sie long sind, müssen Sie wissen, unter welchen Voraussetzungen Sie Ihre Position schließen und vice versa. Wenn Sie das nicht im Voraus wissen, ist es sehr
wahrscheinlich, dass Sie psychologisch bedingte Fehler machen, wie zum Beispiel zu früh zu verkaufen oder an Verlierern zu lange festzuhalten. Ihr Exitplan muss so gefestigt sein, dass Sie ihn
im Schlaf können. Bedenken Sie immer, dass Sie jederzeit wieder in Ihren Trade können, wenn Sie sich im Moment unwohl fühlen. Und wenn Ihr Trade dann ohne Sie davonläuft, ist
Ihre Disziplin gefragt. Eröffnen Sie keinesfalls eine Position, nur weil Sie unbedingt wieder dabei sein wollen. Wenn Sie das machen, haben Sie keine Kontrolle über sich selbst und damit
auch keine Kontrolle über Ihr Trading. Wenn Sie einen schlechten Entrykurs bekommen, haben Sie wahrscheinlich kein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis mehr. Akzeptieren Sie, dass Sie
einen Trade verpasst haben, und ziehen Sie weiter. Wir haben für Sie ein paar Anregungen zusammengefasst, unter welchen Bedingungen man verkaufen sollte:
▶ Ihr Kursziel wurde erreicht.
▶ Sie werden emotional.
▶ Ein Nachrichtentermin steht an oder wichtige Unternehmensnachrichten wurden veröffentlicht, die den Kurs zum Abstürzen bringen könnten.
▶ Sie haben technische Probleme. Was ist Ihr Plan im Falle eines Computerabsturzes bzw. Internetabsturzes? Haben Sie ein Handy oder eine zweite Internetkarte und die
Telefonnummer Ihres Brokers immer parat, um im Notfall Positionen schnell schließen zu können?
▶ Der Sektor, in dem Sie traden, oder der Gesamtmarkt zeigt relative Stärke oder Schwäche. Eine mögliche Trendumkehr steht bevor.
▶ Das Tape zeigt Schwäche. Sie sehen viele große Verkauforders, die immer wieder zu einem wichtigen Niveau zurückkommen.
▶ Der Grund, warum Sie gekauft haben, ist nicht mehr gültig.
▶ Ihr Titel hat ein wichtiges charttechnisches Niveau erreicht.
▶ Ihr Trade erreicht Ihre maximale Verlustgrenze.
▶ Der Markt tritt in die Mittagszeit ein. Hier finden Sie selten schöne Intradaytrends.
▶ Das Momentum verschwindet.
▶ Ein wichtiges Kursniveau wird gebrochen.
▶ Wirtschaftsdaten und Unternehmensdaten werden veröffentlicht.
Eigentlich muss es heißen: Wann handle ich?
Verkaufen oder kaufen, hin oder her. Im Grunde muss Sie als Trader nur eine Sache interessieren: Wann Sie handeln!
Natürlich benötigen Sie klare Regeln für Ihre Ein- und Ausstiege; allerdings müssen Sie auch wissen, wann diese Regeln Anwendung finden. Wie schon eingangs
betont, macht es keinen Sinn, einfach draufloszuhandeln. Traden inmitten einer Range macht keinen Sinn. Kaufen, wenn alles schwach ist, macht keinen Sinn.
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