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Deadline - Toedliche Wahrheit

Deadline - Toedliche Wahrheit

Titel: Deadline - Toedliche Wahrheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Grant
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gestorben bin, bevor ich das herausfinden musste.
    Darauf gab es für mich nichts zu erwidern. Mit einem Räuspern brach ich das Schweigen. »Wir sind auf dem Weg nach Hause. Ich kann dir nicht sagen, welche Route wir nehmen – das wäre nicht sicher, und ich weiß es auch nicht genau – , aber ich möchte, dass ihr im Haus bleibt, euch einschließt und auf gar keinen Fall rausgeht. Auf gar keinen Fall .«
    »Die Hunde … «, setzte Maggie an.
    »Dafür habt ihr die Wachleute! Hol sie aus dem Wald, und lass sie die kleinen Scheißerchen ausführen. Verdammt noch mal, Maggie, ich glaube, dir ist nicht klar, wie tief wir derzeit in der Kacke stecken. Alaric, fang an, wo es nur geht, Sicherheitskopien von unseren Daten anzulegen. Schick verschlüsselte Kopien an alle unsere Mitarbeiter, an alle, die jemals für uns gearbeitet haben , an deine Exfreundin, an den neuen Freund deiner Exfreundin, an alle .«
    »An alle?«, wiederholte Alaric.
    Ich zögerte.
    Mach schon , sagte George.
    »Ja – an alle«, antwortete ich. »Lass die Bombe hochgehen! Verschlüssele die Daten, um die Sache etwas zu verlangsamen, aber tu es. Wir kümmern uns später um die Folgen, vorausgesetzt, es gibt ein Später. Vergewissert euch beide, dass euer Testament auf dem neuesten Stand ist. Maggie, sag deinen Fiktiven, dass sie verdammt noch mal bis auf Weiteres zu Hause bleiben sollen. Niemand, der eine Wahl hat, soll sich in einem Umkreis von hundert Kilometern um Weed blicken lassen.«
    »In Ordnung, Boss«, sagte Alaric leise.
    »Bieg an der nächsten Kreuzung links ab«, sagte Mahir
    »Alles klar.« Etwas langsamer fuhr ich um die Kurve. Es waren nach wie vor keine anderen Autos zu sehen. »Ich meine es todernst, Leute. Wir riegeln uns bis auf Weiteres ab. Behandelt jede Tür und jedes Fenster als verschlossene Luftschleuse und öffnet sie nur, wenn euer Leben davon abhängt. Wahrscheinlich hängt euer Leben nämlich davon ab, sie nicht zu öffnen, weil diese Arschlöcher klar unter Beweis gestellt haben, dass sie einen Skrupel nicht erkennen würden, wenn er sie in den Hintern beißt. Mahir, wie steht es um unsere Sicherheit im Netz?«
    »Ich habe nicht die geringste Scheißahnung, Shaun. Wenn du eine Möglichkeit weißt, Buffy von den Toten zurückzuholen, kann sie es dir vielleicht sagen. Ich weiß nur, dass du in anderthalb Blocks nach rechts abbiegen musst.«
    »Gut. Tja, die Toten sind unterwegs, Jungs und Mädchen, und sie sind nicht auf unserer Seite, also sind wir fürs Erste auf uns gestellt. Ich habe keine Möglichkeit, dir unsere Daten sicher zu übermitteln.«
    Maggie meldete sich zu Wort. »Ich sage meinen Fiktiven, dass ich wieder mal ein Problem mit den Abflüssen habe, und beschränke Genaueres auf die sicheren Server. Kannst du überhaupt noch mal anrufen?«
    »Vielleicht«, antwortete ich vorsichtig. »Ich will nichts versprechen, aber ich werde es versuchen. Fürs Erste solltet ihr davon ausgehen, dass ihr bis zu unserer Ankunft nichts mehr von mir hört und dass wir kurz danach alle aus dem Haus verschwinden müssen. Wenn es irgendeinen sichereren Ort gäbe, würden wir gar nicht erst wiederkommen.« Früher oder später würde der Seuchenschutz darauf kommen, dass wir bei Maggie waren. Ich betete einfach, dass sie genug Angst vor ihren Eltern hatte, um nichts Drastisches zu unternehmen, bevor wir Zeit hatten, unseren Kram zusammenzusuchen und uns davonzumachen. »Packt eure Taschen und haltet euch abreisebereit!«
    »Schon dabei.«
    »Gut. Die Fahrt dürfte nicht länger als drei Tage dauern, vorausgesetzt, wir halten überhaupt zum Schlafen. Wenn wir nicht innerhalb einer Woche da sind … «
    »Wenn ihr nicht innerhalb einer Woche da seid, braucht ihr gar nicht mehr zu kommen«, antwortete sie. »Dann sind wir nämlich schon weg, wenn ihr hier eintrefft.«
    »Genau die richtige Antwort.« Ich warf Mahir einen Blick zu. Seine Aufmerksamkeit war nach wie vor auf das Telefon in seiner Hand gerichtet. »Mahir? Möchtest du deiner Frau eine Nachricht zukommen lassen?«
    »Nein.« Er blickte auf und warf mir ein angespanntes Lächeln zu. »Sie wusste, wo ich hinwollte. Sie wusste, dass ich vielleicht nicht zurückkehren würde. Es ist besser, wenn wir die Sache nicht noch weiter verkomplizieren, meinst du nicht auch?«
    Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte, also schüttelte ich bloß den Kopf und warf einen Blick in den Rückspiegel. Becks hielt nach wie vor mit grimmiger Miene Ausschau. »Becks? Hast du noch eine

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