Deborah Crombie - 03 Und Ruhe in Frieden 04 Kein Grund zur Trauer
auch diesmal wieder mit fachmännischen Ratschlägen zur Seite. Aufrichtiger Dank geht auch - wie stets an das EOTNWG für die Durchsicht des Manuskripts.
Zuletzt möchte ich mich bei meiner Tochter Katie bedanken, durch deren Unterstützung der Haushalt reibungslos funktioniert hat, und bei meinem Mann Rick Wilson, dessen Geduld und Beistand mir eine unverzichtbare Stütze waren.
** Kein Grund zur Trauer
Aus dem Amerikanischen von Mechtild Sandberg-Ciletti
Für Diane, Dale, Jim, Vigni, John und Rickey, die wieder einmal ein Buch mit viel Geduld und Verständnis während des Entstehens gelesen haben. Dank an euch, meine Lieben.
* Danksagung
Besonderen Dank schulde ich meinem Freund Paul Styles (ehemaliger Chief Inspector, Cambridgeshire Constabulary), der versuchte, mich nicht abschweifen zu lassen und nicht verantwortlich ist für mögliche Abweichungen vom normalen Gang polizeilicher Ermittlungen, die ich zugunsten des Fortgangs der Geschichte vorgenommen habe. Diane Sullivan, Royal Navy BSN, klärte mich als ausgebildete Luftwaffensanitäterin über Verletzungen und entsprechende Erste-Hilfe-Maßnahmen auf; Carol Chase korrigierte das Manuskript; David und Jill, Eigentümer der Bulmer Farm in Holmbury St. Mary, Surrey, unterstützten mich mit Landkarten, Informationen und herzlicher Gastfreundschaft während meiner Recherchen für dieses Buch.
Auch wenn es das Dorf Holmbury St. Mary und seine Kirche tatsächlich gibt, sind doch alle Personen, die in dieser Geschichte erscheinen, ausschließlich von der Autorin erfunden.
* 1
Der Raum schien zu schrumpfen, während er auf und ab ging.
Die Wände rückten zusammen, die Winkel des Zimmers verzerrt durch die langen Schatten, die die Lampe auf seinem Schreibtisch warf. Im Yard war es abends immer ein wenig unheimlich, als besäße die Leere der Räume eine eigene Kraft. Er blieb vor dem Bücherregal stehen und strich mit dem Finger über die Rücken der abgegriffenen Bände auf dem obersten Bord. Archäologie, Kunst ... Kanäle ... kriminologische Nachschlagewerke ... Viele von ihnen waren Geschenke seiner Mutter, die sich ständig bemühte, seinen, wie sie meinte,Mangel an Allgemeinbildung zu beheben. Er hatte zwar versucht, sie nach Sachgebieten zu ordnen, aber irgendwie gerieten immer ein paar Ausreißer in die falsche Abteilung. Kincaid schüttelte den Kopf - er wäre froh, könnte er sein Leben nur halb so gut ordnen wie seine Bücher.
Seit seiner Ankunft vor knapp einer Viertelstunde sah er jede Minute auf die Uhr. Jetzt setzte er sich an seinen Schreibtisch, um sich mit Gewalt zur Ruhe zu zwingen. Der Anruf, der ihn hierher geordert hatte, war dringend gewesen - ein hochrangiger Polizeibeamter war ermordet aufgefunden worden -, und wenn Gemma nicht bald kam, würde er ohne sie zum Tatort fahren müssen. Sie war nicht zur Arbeit gekommen, seit sie am Freitag abend seine Wohnung verlassen hatte. Zwar hatte sie im Yard angerufen und den Chief Superintendent um Urlaub gebeten, doch die Anrufe Kincaids, der während dieser fünf Tage immer verzweifelter versucht hatte, sie zu erreichen, waren unbeantwortet geblieben. Heute abend hatte Kincaid den diensthabenden Sergeant gebeten, sich mit ihr in Verbindung zu setzen, und sie hatte sich gemeldet.
Aber diese innere Unruhe ließ ihn wieder aufstehen, und er wollte gerade sein Jackett vom Garderobenständer nehmen, als er hörte, wie hinter ihm leise die Tür geschlossen wurde. Er drehte sich um. Sie stand mit dem Rücken zur Tür und beobachtete ihn. Ein törichtes Lächeln flog über sein Gesicht.
»Gemma!«
»Hallo, Chef.«
»Ich habe immer wieder versucht, dich zu erreichen. Ich dachte schon, es wäre was passiert.«
Sie schüttelte den Kopf. »Ich war ein paar Tage bei meiner Schwester. Ich hab’ einfach Zeit gebraucht ...«
»Wir müssen miteinander reden.« Er trat einen Schritt näher und blieb stehen. Sie sah erschöpft aus. Ihr blasses Gesicht wirkte beinahe durchsichtig im Kontrast zu dem kupferroten Haar, und die Haut unter den Augen hatte bläuliche Schatten. »Gemma ...«
»Es gibt nichts zu sagen.« Ihre Schultern erschlafften, und sie lehnte sich an die Tür, als brauchte sie Halt. »Es war alles ein Riesenfehler.«
Er starrte sie fassungslos an, das eben gehörte raubte ihm einen Moment die Sprache. »Ein Fehler?« wiederholte er schließlich und wischte sich mit der Hand über den Mund, der
Weitere Kostenlose Bücher