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Deer Lake 02 - Engel der Schuld

Deer Lake 02 - Engel der Schuld

Titel: Deer Lake 02 - Engel der Schuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tami Hoag
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intensiv. Sie hatte nie erfahren, was es heißt, völlig die Selbstbeherrschung zu verlieren, aber jetzt fühlte sie, wie sie ihr entglitt. Das Gefühl war berauschend und beängstigend zugleich.
    Er hob den Kopf und sah sie an. Seine Unterlippe glänzte feucht, seine Pupillen waren riesig, neonblau umrandet. Er sah wild aus, als hätte dasselbe Feuer die dünne Lackschicht der Manieren weggebrannt, die er in der Öffentlichkeit trug, und enthüllt, was sie die ganze Zeit in seinem Kern gespürt hatte – etwas Gefährliches, Ungezähmtes, Rohes. Er bewegte sich für einen Augenblick weg von ihr, und seine plötzlich fehlende Körperwärme ließ sie erschaudern. Sie zog die Bluse über ihrer Brust zusammen, während sie zusah, wie er den dicken Daunenschlafsack vom Feldbett riß und ihn vor dem Kamin ausbreitete. Dann bot er ihr seine Hand.
    Sie blieb passiv stehen, während er sie auszog. Er befreite ihre Arme von Bluse und Pullover, streichelte ihre Schultern, ihren Rücken, ihren Bauch. Er hakte seinen Daumen in den Bund ihrer Leggings und zog sie langsam über ihre Hüften hinunter, kniete sich vor sie, um sie ganz abzustreifen. Alle Gedanken an die Kälte vergingen, als er nach oben griff und ihr seidenes Höschen hinunterzog, dessen Weg mit dem Mund folgte.
    Er drückte einen heißen Kuß auf die weiche Stelle unter ihrem Nabel, seine Hände umfaßten ihr Gesäß, dann rutschten seine geöffneten Lippen tiefer, zu dem empfindlichen Bereich über dem Delta dunkelblonder Locken, dann noch tiefer.
    Ellen keuchte unter der Berührung seiner Lippen, dem kühnen Vorstoß seiner Zunge. Sie wollte zurückweichen, aber er hielt sie mühelos fest, seine Finger streichelten, kneteten, zogen sie näher, bogen ihre Hüften der schockierenden Intimität seines Kusses entgegen. Die Intensität ihrer Lust entsetzte sie, ängstigte sie, trieb sie auf einen tiefen Abgrund zu – und ließ sie dort hängen.
    Ein unwillkürliches Wimmern der Enttäuschung entwich ihr, als Jay sie mit sich zu Boden zog und sie an sich riß. Er teilte den Geschmack ihres eigenen Verlangens mit ihr. Sie strich mit den Händen über die gespannten Muskeln seines Rückens, seiner Arme, fühlte seine Kraft. Seine Ungeduld schien die ihre zu nähren.
    Als er sich auf die Knie hob um seine Hose aufzumachen, richtete sie sich mit ihm auf, schob seine Hände vom Gürtel weg und öffnete ihn selbst. Ihre Finger zitterten, als sie seine Khakihose aufknöpfte und den Reißverschluß hinunterzog. Sie berührte ihn durch die feine Seide seiner Boxershorts, genoß das Gefühl seiner Härte unter dem weichen Stoff.
    Jay duldete ihr behutsames Tasten mit zusammengebissenen Zähnen, beherrschte sich, bis er es nicht mehr ertragen konnte. Er wollte sie, brauchte mehr als die zögernden, federleichten Berührungen, die sie ihm gab.
    »O Gott, Ellen, faß mich an«, keuchte er, legte ihre Hand um seinen Schaft und führte sie langsam auf und ab. »Fühl, was du mir antust . . . wie sehr ich dich begehre.«
    Ein Gefühl von weiblicher Macht schwoll in Ellen, sie folgte seinem Befehl, genoß es, ihn in der Hand zu spüren. Heiß, hart, dick, pulsierend. Ihre Fingerspitze strich über seine Spitze und fand eine Stelle, die ihn durch die Zähne pfeifen ließ. Seine Hand hielt die ihre noch umfaßt, als sie tiefer griff und ihn umfing, ein Schaudern bebte durch seinen ganzen Körper.
    Er zog sich nur kurz zurück, um seine Hose abzulegen und ein Kondom aus seiner Brieftasche zu fischen. Er kam bereit, begierig zu ihr zurück, die Muskeln seiner Arme zitterten, als er sich über sie stemmte.
    Sie bäumte sich ihm entgegen. Ihre Augen schlossen sich, als er in sie eindrang. Ihr Körper spannte sich wie eine Faust um ihn.
    »Gütiger Himmel«, stöhnte er, kämpfte gegen den instinkti ven Drang zu besitzen, sich mit einem Stoß zu begraben. »Entspann dich für mich, Liebling«, flüsterte er und zog langsam ihr Bein an seinem Schenkel hoch.
    Er legte eine Hand unter ihre Hüfte und hob sie zu sich, ließ sich tiefer sinken, näher ans Vergessen. Sie hielt den Atem an, dann stieß sie einen Seufzer purer sinnlicher Lust aus. Langsam, erotisch begannen sie, sich miteinander zu bewegen, ohne Worte, der Schein des Feuers überzog ihre Körper mit Gold.
    Ellen ließ die Selbstdisziplin fahren, die ein so entscheidender Teil von ihr war, erschauderte innerlich beim Gedanken an ihre eigene Verletzlichkeit.
    Jay fühlte sich, als wäre seine Seele nur einen Zentimeter von der ihren

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