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Dein Blick in meiner Morgenroete

Dein Blick in meiner Morgenroete

Titel: Dein Blick in meiner Morgenroete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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man vom Teufel spricht. Da kommt dein Mr Lover Lover. Ich lass euch beiden Turteltauben lieber allein. Ich will dem jungen Glück nicht im Wege stehen.«
    »Bleib ruhig hier«, sagte ich, doch Cherryl war schon aufgestanden und schnappte sich ihr Tablett.
    »Hi, Cole«, grüßte sie meinen Gefährten, der an unseren Tisch herangetreten war.
    »Hi, Cherryl.« Er gab mir einen Kuss und wandte sich Cherryl wieder zu. »Wo willst du hin? Bleib doch hier.«
    »Schon gut, Leute«, wehrte sie ab. »Ich geh mir mal den neuen Typen ansehen. Vielleicht braucht er Hilfe.«
    »Neuer Typ?«, fragte ich verwundert. »Was für ein neuer Typ?«
    »Na, der da hinten. Der mit den roten Haaren.« Sie seufzte und ihr Gesicht nahm einen schwärmerischen Ausdruck an. »Ich finde ja rote Haare so sexy bei einem Mann. Und diese grünen Augen. Eine Frau könnte versinken in diesen Augen.«
    Ich folgte ihrem Blick und entdeckte den besagten Traummann. Er war wirklich eine Augenweide, das musste ich zugeben. Lässig saß er an seinem Tisch, die Beine ausgestreckt, und unterhielt sich mit drei Cheerleaderinnen, die vor ihm standen. Es schien nicht so, als würde er Hilfe bei irgendetwas brauchen, doch das sagte ich lieber nicht. Wenn Cherryl sich in den Kopf gesetzt hatte, diesen Adonis anzubaggern, würde ich sie nicht aufhalten. Verstehen konnte ich sie. Der Typ war verboten gut aussehend. Wenn Cole nicht wäre …
    Der Neue schien groß zu sein und sportlich. Nicht so breit wie Cole, aber dennoch trainiert. Seine roten Haare waren ziemlich kurz geschnitten, oben etwas länger und mit Gel zu Stacheln frisiert. Er lächelte gerade und zeigte zwei Grübchen. Ein leichter Bartschatten verlieh ihm einen rauen Charme. Ja, ich konnte mir definitiv vorstellen, dass er an dieser Schule noch eine Menge Herzen brechen würde.
    Auch Cole schaute zu dem Neuen herüber und runzelte die Stirn. Ich musste mir ein Grinsen verkneifen. Er mochte keine Konkurrenz. Als wenn ich ihn je für einen Anderen stehenlassen würde. Aber es konnte nur gut sein, wenn er ein wenig eifersüchtig war. Dann würde er sich noch mehr für mich anstrengen. Welchem Mädchen würde das nicht gefallen? Vielleicht sollte ich mich ein wenig interessiert zeigen, um Coles Eifersucht anzustacheln.
    »Wer ist er?«, fragte Cole und ich registrierte den Anflug von Misstrauen in seiner Stimme, das über normale Eifersucht hinausging. Er schien etwas zu spüren, das ihm nicht gefiel.
    »Keine Ahnung«, erwiderte Cherryl schulterzuckend. »Doch ich habe vor, genau das herauszufinden. Bis später.«
    »Ja, bis dann«, sagte ich und sie machte sich hüftschwingend auf den Weg zu dem Neuen.
    »Denkst du, er ist einer von ihnen?«, fragte ich, als Cole sich gesetzt hatte. Diese Idee war alles andere als abwegig. Wir mussten immer damit rechnen, dass die Umbra einen ihrer Seeker hier als Schüler einschleuste, um an uns heranzukommen.
    »Das sollten wir prüfen«, sagte Cole grimmig. »Er sitzt zu weit weg, als dass wir einen verdächtigen Geruch wahrnehmen könnten.«
    »Oder er trägt so ein Armband, wie Madgron eins hatte«, gab ich zu bedenken.
    »Das würde bedeuten, dass die Umbra herausgefunden hat, wie das verdammte Ding herzustellen ist«, knurrte Cole. »Ich hoffe nicht, dass das der Fall ist. Das wäre unser Untergang.«
    »Madgron ist tot und das Armband nicht in den Händen der Umbra. Ich glaube nicht, dass sie in der Lage waren, ein weiteres ohne Narjanas Hilfe herzustellen. Narjana ist doch verschwunden, nicht wahr?«
    Cole nickte nachdenklich.
    »Ja, die Umbra hat sie in eine der dämonischen Welten verbannt. Sicher ist sie längst tot. Dämonen sind nicht dafür bekannt, besonders zimperlich mit Menschen umzugehen, ob Frau oder nicht.«
    »Siehst du? Da hast du es«, wandte ich ein. »Sie können gar kein weiteres dieser Armbänder haben. Außerdem brauchen wir uns den Typen nur einmal näher angucken. Wenn er kein Armband trägt, dann ist er auch kein Seeker. Zudem könnten wir sehen, ob er einen Portalbuilder trägt.«
    »Was schlägst du vor?«, fragte Cole.
    »Lass mich nur machen. Essen wir erst und kurz vor Ende der Pause gehen wir zu ihnen rüber. Sitzt Cherryl bei ihm?«
    Cole schaute über meine Schulter hinweg und nickte kaum merklich.
    »Ja, sie hat ihn voll unter ihre Fittiche genommen. Cherryl zieht mal wieder alle Register.«
    Ich musste lachen über Coles angewiderte Miene. Zwar war Cherryl mittlerweile meine Freundin geworden, doch Cole hatte noch immer nicht viel

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