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Dein Blick in meiner Morgenroete

Dein Blick in meiner Morgenroete

Titel: Dein Blick in meiner Morgenroete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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so gut es ging auszublenden. Doch die Aura dieses Typen konnte sie nicht ignorieren. Besorgt blickte sie ihm hinterher. Er ging um die Ecke und sie sah nur noch einen Schatten, dann war er weg. Mit zittrigen Fingern verschloss sie ihren Spind und eilte aus dem Schulgebäude. Plötzlich hatte sie es eilig, nach Hause zu kommen.

K apitel 3
    »Wie war euer erster Schultag?«, fragte Koveena, als Cole und ich in die Küche traten.
    »Hi, Mum.« Cole gab seiner Mum einen Kuss auf die Stirn und marschierte zum Kühlschrank, um zwei Colas herauszuholen.
    Koveena umarmte mich und ich nahm eine Cola von Cole entgegen.
    »Frag nicht«, antwortete ich. »Ich glaube nicht, dass ich mir das College antun will, wenn ich mit der High School fertig bin. Ich hab von Schule echt die Schnau… Nase voll!«
    Koveena lachte und beugte sich über einen Topf, der auf dem Herd stand und von dem ein köstlicher Duft ausging.
    »Was ist das?« Ich schnupperte.
    »Kürbissuppe«, verkündete Koveena.
    »Ich habe fast vergessen, dass nächste Woche schon Halloween ist«, sagte ich.
    Koveena hielt mir einen Löffel mit Suppe zum Probieren hin und ich öffnete den Mund und ließ mich füttern.
    »Hmmm«, machte ich und schloss für einen Moment die Augen vor Verzücken. »Genau so mag ich sie. Ist Speck drin?«
    Coles Mum nickte.
    Wir setzten uns an den Esstisch in der Ecke der Küche und tranken unsere Cola. Es war noch gar nicht so lange her, da glaubte ich, dass ich nie wieder hier mit Cole und seinen Eltern sitzen würde. Die Erinnerung erschreckte mich noch immer und ich nahm unwillkürlich Coles Hand, um mich zu vergewissern, dass er wirklich da war. Er drückte sie leicht und strich mit seinem Daumen über meinen Handrücken. Sofort fühlte ich mich besser.
    »So, was gibt es Neues aus der Schule? Wie geht es Cherryl?«, wollte Coles Mum wissen.
    »Wir haben einen Neuen an der Schule«, berichtete ich und Cole schnaubte abfällig.
    Koveena sah ihren Sohn an und zog belustigt eine Augenbraue in die Höhe.
    »Sieht er gut aus?«, fragte sie ihren Sohn neckend.
    »Was fragst du mich?«, schnaubte er. »Ich steh nicht auf Typen! Die Mädchen sind auf jeden Fall alle ganz hin und weg.«
    Koveena lachte und stieß mich mit dem Ellenbogen an.
    »Oha! Ist da jemand ein klein wenig eifersüchtig?«, fragte sie amüsiert. »Also, wie sieht er nun aus?«, wollte sie von mir wissen.
    Ich warf einen vorsichtigen Blick auf Cole und wollte schon lügen, doch dann entschied ich mich dagegen. Sollte er ruhig ein wenig eifersüchtig sein. Tat seinem übergroßen Ego ganz gut!
    »Oh, er ist schon ein Hingucker«, sagte ich also wahrheitsgemäß. »Groß, kurze rote Haare, grüne Augen und ziemlich durchtrainiert.«
    »Ich bin auch groß und durchtrainiert«, schmollte Cole. »Und ich wusste nicht, dass du auf rote Haare stehst! Vielleicht hättest du mich nicht verlassen, wenn ich rote …«
    »Wer steht auf rote Haare?«, erklang Bassers Stimme aus dem Flur und schnitt Cole das Wort ab. Coles Vater trat in die Küche.
    »Faith«, antwortete Cole grimmig.
    Basser schaute erst seine Frau, dann mich fragend an. Ich zuckte mit den Schultern. Koveena grinste.
    »Sie haben einen Neuen an der Schule«, berichtete Coles Mum. »Groß, gut aussehend und rothaarig.«
    »Aha!«, sagte Coles Dad nur und schmunzelte.
    »Großartig!«, knurrte Cole finster. »Können wir uns jetzt über etwas anderes als große, rothaarige Supermänner unterhalten?«
    Ich legte meinen Arm um seine Mitte und küsste ihn auf die Wange.
    »Dummer Kerl«, sagte ich zärtlich. »Als wenn ich dich gegen irgendeinen anderen Typen eintauschen würde.«
    Bassers Blick glitt jetzt zum Herd hinüber.
    »Was gibt es denn heute? Das riecht wunderbar!«
    »Kürbissuppe«, erwiderten Koveena und ich wie aus einem Mund.
    »Ist sie schon fertig?« Er hatte plötzlich einen hungrigen Ausdruck auf seinem Gesicht.
    »Ja, aber sie muss noch ein wenig abkühlen. Finger weg!«, drohte Koveena ihrem Mann, der schon auf dem Weg zum Herd war. Basser hielt inne und wandte sich zu seiner Frau um.
    »Was passiert, wenn ich nicht höre?«, wollte er wissen. Ein herausforderndes Grinsen lag auf seinen Lippen und seine Augen funkelten.
    Koveena legte einen Finger an die Lippen und überlegte einen Moment.
    »Dann schläfst du heute auf der Couch!«, entschied sie schließlich.
    Ihr Mann legte nachdenklich den Kopf schief. Dann grinste er erneut.
    »Die Suppe scheint mir doch ein Opfer wert zu sein«, verkündete er und

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