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Dein Blick in meiner Morgenroete

Dein Blick in meiner Morgenroete

Titel: Dein Blick in meiner Morgenroete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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mich und zog mich zu sich heran, doch er blickte weiterhin geradeaus. Trotzdem beruhigte es mich ein wenig, seine Nähe zu spüren.
    »Cole, bitte«, flüsterte ich. »Du machst mir Angst. Ich hab ein ganz blödes Gefühl im Bauch. Ich mag das nicht. Was ist los mit uns?«
    Er seufzte und wandte sich mir endlich zu. Sein Blick war irgendwie traurig und ich verstand nicht, warum.
    »Wenn es wegen diesem Neuen ist«, begann ich. »Du hast wirklich absolut keinen Grund, eifersüchtig zu sein.«
    »Ich bin nicht eifersüchtig«, sagte Cole und sah mir tief in die Augen. »Ich vertraue dir.«
    »Was ist es denn dann?«, fragte ich leicht frustriert.
    »Ich habe Angst«, gestand Cole und wandte den Blick ab. Ich konnte das heftige Pochen seiner Halsschlagader im fahlen Licht des Mondes sehen.
    »Angst? Aber … wovor?«
    »Dass ich wieder versage. Dass ich dich nicht beschützen kann. Ich weiß, dass irgendetwas in der Luft liegt, eine lauernde Gefahr, doch ich habe keine Ahnung, woher sie kommt.«
    Cole zitterte sogar. Er hatte sich schon so viele Selbstvorwürfe gemacht, weil er nicht hatte verhindern können, dass Madgron mich entführte und sich hilflos gefühlt, als er mich nicht finden konnte, weil ich in einer unbekannten Welt versteckt gehalten worden war. Diese Selbstvorwürfe waren der Auslöser für unsere Trennung gewesen. Doch ich hatte gehofft, dass wir das alles hinter uns gelassen hätten.
    »Cole«, sagte ich verzweifelt. »Du hattest keine Schuld an dem, was passiert ist, ich dachte, dass wir das geklärt hätten. Wir sind Shadowcaster! Wir werden immer Gefahren ausgesetzt sein. Ich bin die Auserwählte und ich bin verdammt sicher, dass mich noch schwerere Prüfungen erwarten, als die, die ich bereits hinter mir habe.«
    »Du verstehst das nicht!«, knurrte Cole, erhob sich abrupt und kehrte mir den Rücken zu. »Ich bin dein Gefährte! Es ist meine Aufgabe, meine verdammte PFLICHT, dich zu beschützen! Und bisher habe ich einen lausigen Job gemacht.«
    »Hast du nicht!«, widersprach ich. »Du hast mich gerettet! Du … du hast mich vor den Takala gerettet, hast mich vor dem sicheren Tod bewahrt, mich selbst in einer unregistrierten Welt aufgespürt und meine Schmerzen geteilt …«
    »Aber es war nicht genug!«, brüllte Cole und ballte die Hände zu Fäusten. »Er war mehr Glück als alles andere, dass du noch immer lebst!«
    »Vorhin warst du noch nicht so«, sagte ich verletzt. »Warum jetzt? Warum bist du auf einmal wieder so …«
    »Ich hab so lange wach gelegen, Faith. Ich hab so ein Gefühl, dass wieder etwas passieren wird und so habe ich gegrübelt und gegrübelt, was die Gefahr sein könnte. Ich dachte, es wäre dieser Neue, doch er ist kein Seeker. Es wäre mir lieber gewesen, ich hätte gewusst, dass er es ist. Dann hätte ich ihn kaltgemacht und alles wäre gut. Doch ich habe keine Ahnung, von woher die Gefahr kommt, und das macht mich unruhig und ich fühle mich schon wieder so … so hilflos!«
    Ich schluckte. Ich sollte ihm erzählen, dass ich Darren vor meinem Haus gesehen hatte, doch irgendetwas hielt mich davon ab. Was, wenn Darren einfach nur ein Typ war, der sich für mich interessierte? Ich konnte in ihm keine Bedrohung sehen. Cole hatte Recht. Darren war ganz offensichtlich kein Seeker.
    »Ich bin hierher gekommen, weil ich allein sein wollte«, durchbrach Cole meine Gedanken. »Ich hab versucht, dich zu blocken, damit du nicht hierherkommst, doch es hat anscheinend nicht geklappt.« Er lachte freudlos.
    Er wollte mich nicht sehen? Warum? Diese Situation erinnerte mich zu schmerzlich an die Zeit, nach meiner Rettung aus der unregistrierten Welt. Als er sich von mir abgeschottet und schließlich unsere Trennung verlangt hatte. Eine eiskalte Faust schloss sich um mein Herz und ich japste nach Luft.
    »Warum tust du das?«, schrie ich ihn an. »Warum tust du mir weh? Was hab ich dir getan, verdammt noch mal?«
    Er wandte sich ruckartig zu mir um und starrte mich an. Er war aufgebracht. So aufgebracht, wie ich ihn schon lange nicht mehr erlebt hatte. Für einen Moment dachte ich, er würde mir wie ein Raubtier an die Kehle springen. Seine blauen Augen funkelten in der Dunkelheit.
    »VERDAMMT, Faith! Du verstehst es einfach nicht!«
    Ich stemmte wütend die Hände in die Hüften und funkelte ihn an.
    »Ja, du hast Recht! Ich VERSTEHE dich nicht!«
    Er machte einen Schritt auf mich zu und riss mich an sich. Ich stieß einen erschrockenen Schrei aus, der jedoch sofort von seinem Mund

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