Dein für 1000 und eine Nacht
durch die Gedanken, die sie den Tag über beschäftigt hatten, aber das wollte sie sich nicht eingestehen. Sie winkte ab. „Aber über die Holding kann man herziehen, nur al Khosravi , das ist ein Name, der ..."
Er umfasste ihr Handgelenk so hart, dass sie nach Luft schnappte. „Hör auf!" befahl er ihr.
Sie bemerkte wohl, dass er nur schwer an sich halten konnte.
„Lass mich los!" rief sie und wollte sich ihm entziehen, doch er hielt sie fest. „Lass los!"
Sie stemmte sich mit der anderen Hand gegen seine Brust, und plötzlich rangen sie unglaublicherweise miteinander.
„Hör auf, Lana, hör auf!" verlangte er und umfasste ihr anderes Handgelenk. Einen Augenblick lang standen sie wie erstarrt da und sahen sich an.
„ Ya Allah !" stieß Arash hilflos aus und presste die Zähne aufeinander. Dann, wie in Zeitlupe, als würde er von einem unsichtbaren Magnet angezogen, legte er sich ihre Arme um den Nacken, ließ ihre Handgelenke los und drückte sie fest an sich. Eine halbe Ewigkeit lang schauten sie sich in die Augen.
„Ich habe dich gewarnt", sagte er. „Aber du wolltest es so." Und dann verschloss er ihr den Mund mit seinen Lippen.
Ihr war plötzlich heiß. Stöhnend drängte sie sich an ihn, so dass sie miteinander verschmolzen.
Er umfasste ihren Kopf und quälte sie mit seinem Kuss, einem innigen, begierigen Kuss, der ein Feuer der Leidenschaft in ihrem Innern entfachte, das sie zu verzehren drohte, bis sie die Sehnsucht kaum länger ertragen konnte. Sie rief nach ihm, trotz des Drucks seiner Lippen auf ihrem Mund und weckte damit sein Verlangen nach ihr.
Seine Lippen wirkten wie eine Droge auf sie. Je mehr er ihr gab, desto mehr begehrte sie.
So, als wäre er machtlos dagegen, fasste er in ihr Haar und bog ihr den Kopf zurück, löste sich von ihr und presste seine Lippen auf ihren Hals.
Die eine Hand hinter ihrem Kopf, die andere unten im Rücken, bog er sie nach hinten, bis sie jeglichen Sinn fürs Gleichgewicht verlor, den Beweis seiner Erregung spürte und die Welt um sie herum versank.
Arash drückte sie in die Kissen und glitt neben sie. Er nahm ein paar der Kissen, schob sie unter ihren Kopf und ihre Hüften, so dass sie keinen Zweifel an seiner wahren Absicht haben konnte.
Er hielt Lana so fest und sicher in den Armen, so besitzergreifend, dass sie erregt und erschrocken zugleich war. Er bedeutete Gefahr und Geborgenheit in einer Person. Das Blut pochte ihr in den Schläfen, und ihr Herz raste.
Kein Lächeln erschien auf seinem Gesicht, als er sie ansah. „Lana", sagte er nur, dann küsste er sie auf die Augen, die Schläfen und bedeckte ihr Gesicht sowie ihren Hals bis hinunter zum Ausschnittrand des Kaftans mit vielen kleinen Küssen.
Der Kaftan war vorn mit Knöpfen geschlossen. Einen nach dem anderen öffnete Arash jetzt, mit sicherer Hand und unübersehbarem Verlangen in den Augen. Darunter trug Lana hauchdünne Seidenwäsche. Arash presste seine Lippen auf den zarten Stoff, so dass die Hitze sie durchströmte.
Lana verlor das Gefühl für Zeit und Raum. Sie spürte nur noch ihren Herzschlag, seine Wärme und das Miteinander. Erst ein einziges Mal hatte sie eine solche Innigkeit erlebt und sich einem Menschen gegenüber so vertrauensvoll geöffnet.
Kühle Luft wehte über ihre Haut und entfachte die Leidenschaft, eine wilde Begierde, die sie durchströmte.
Dann lag sie über ihm, die Brüste an ihn geschmiegt, und lächelte ihn an, während sie seine Schulter und seinen Arm streichelte.
„Gibst du dich mir ohne jede Bedingung hin?"
Sie reagierte mit einem Lächeln auf seine Frage und schüttelte hilflos den Kopf. „Welche Bedingungen sollte ich denn stellen?"
„Keine", entgegnete er rau und schaute ihr prüfend in die Augen. Noch ehe sie etwas erwidern konnte, stieß er einen leisen Fluch aus, umfasste ihren Kopf und zog sie zu sich herunter, bis sich endlich ihre Lippen zu einem sehnsüchtigen Kuss trafen.
Wie sehr hatte sie sich nach seiner Umarmung gesehnt, wie sehr darauf gewartet! Lana dachte an die Zeit, als sie Angst gehabt hatte, er könnte im Krieg gefallen sein. Später, als sie wusste, dass er sie ablehnte, war sie sich ihrer Gefühle nicht sicher gewesen. Eine Woge der Erregung durchflutete sie und riss sie ungestüm mit sich, während er hungrig den Mund auf ihre Lip pen presste.
„O Arash!" hauchte sie, als er den Kuss kurz unterbrach. „O Arash, deine Küsse!"
Seine Augen verdunkelten sich. Er schaute sie an und verschloss ihr gleich darauf
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