Dein für 1000 und eine Nacht
stürmisch die Lippen.
Sie begann, ihn auszuziehen, knöpfte ihm das Hemd auf, berührte zuerst seine Brust mit beiden Händen, dann mit den Lip pen. Sehnsüchtig wartete sie darauf, dass er die Mokassins und die schwere Hose auszog.
Sie öffnete staunend den Mund, schloss kurz die Augen und betrachtete ihn. Sie vermochte sich nicht satt zu sehen. Nicht mal die schreckliche Narbe, die von seinem Knie bis zu seinen Lenden reichte, störte sie.
Seine Augen waren jetzt schwarz, erkannte Lana, als ihre Blicke sich begegneten.
„Wie schön du bist, Arash", raunte sie, während er sinnlich über ihre Schenkel strich, die Seide hochschob, um ihre Reize zu enthüllen. Dann umfasste er ihre Hüften, hob sie rittlings über sich und drang in sie.
10. KAPITEL
Lana lag in seinen Armen und wollte weinen vor Freude und Glück. Arash hatte sie beide zugedeckt und hielt Lana fester an sich gepresst als je zuvor.
Sie schmiegte sich in seine Arme, fühlte seine Hände auf ihrer Hüfte und Schulter. Zärtlich strich sie mit ihrer Hand über seine Brust.
Sie zählte seine Herzschläge und lauschte dem Rauschen des Wasserfalls, als gehörte beides zusammen. Alles war ein Beweis der Liebe.
Und sie fragte: „Arash, liebst du mich?"
Er verspannte sich und drückte unwillkürlich ihren Arm. „Lana, frag mich nicht."
Das versetzte ihr einen Stich.
„Warum nicht?"
„Ich kann dir nichts bieten. Das weißt du." Er hielt inne, aber sie vermochte kein Wort zu sagen. „Du brauchst doch nichts von mir."
„Bist du da sicher?"
„Das hier", erklärte er und ließ seine Hand zärtlich über ihre Schulter gleiten. „Natürlich, das Vergnügen wolltest du und hast es auch angenommen. Damit wollen wir uns begnügen.
Frag nicht nach meinem Herzen."
Sie stemmte sich hoch und schaute ihm ins Gesicht. Er blickte bekümmert drein.
„Ich habe das Recht, eines zu erfahren", bemerkte sie.
„Wirklich?" fragte er resigniert.
„Während wir uns geliebt haben, Arash, hast du da an mich gedacht oder an sie?"
Er schloss kurz die Augen und wandte sich ab. Als er die Augen wieder öffnete, schaute er sie nicht an.
„Sie?"
„Die Frau, die du liebst und die auf dich wartet, bis dein Leben geordnet ist. Hast du vorhin mich geliebt oder sie?"
Seine Brust hob und senkte sich. Es zuckte um seine Lippen. „Dich, Lana. Ich habe dich geliebt." Er suchte ihren Blick. Verwundert sah sie die stumme Qual darin und presste ihre Lippen aufeinander, um nicht laut nach Luft zu schnappen.
„Tut mir Leid!" flüsterte sie und wusste nicht, warum sie das sagte.
„Mir tut es auch Leid. Ein Mann sollte nicht so schwach werden und sich noch als Mann betrachten dürfen."
Tränen füllten ihre Augen, und um das vor ihm zu verbergen, richtete sie sich abrupt auf.
„Fühlst du dich gegen deinen Willen zu mir hingezogen?"
„Du weißt, dass es so ist", entgegnete er tonlos. „Warum willst du darüber sprechen?"
Er wäre nicht der erste Mann, dachte Lana, der sich sexuell zu einer Frau hingezogen fühlte, weil er sie für leicht zu erobern hielt, während er seine Liebe gleichzeitig für eine Frau aufhob, die er nicht bekommen konnte.
Ein bitteres Lachen kam über ihre Lippen. Ausgerechnet von dem Mann wurde sie als leichtfertig betrachtet, der für sie der einzige Liebhaber gewesen war.
„Ich spreche darüber, weil wir uns damit auseinandersetzen müssen, nicht wahr? Ich will nicht, dass du mir etwas vorwirfst, Arash! Wenn du mich liebst, dann ist das deine Entscheidung, aber ich möchte nicht, dass du es tust, weil ich dich verführt habe, verstehst du? Ich könnte ebenso gut..."
„Ich mache dir keinen Vorwurf. Es ist allein meine Schuld."
Sie fröstelte und griff nach dem violetten Kaftan, der von der Farbe, wie sie jetzt sah, fast zu seinen Augen passte. Zweifellos hatte sie ihn deshalb ausgewählt. Aber das spielte jetzt keine Rolle. Sie schlüpfte in den Kaftan und fühlte sich in gewisser Weise stärker.
Sie fuhr sich mit allen Fingern durchs Haar, wandte sich um und stellte fest, dass er sie aufmerksam beobachtete. Das Verlangen lag noch deutlich in seinem Blick.
Lana holte tief Luft.
„Was willst du jetzt tun?" fragte sie.
„Wie meinst du das?"
„Wir haben gerade erkannt, dass wir verrückt nacheinander sind, Arash", versetzte sie offen. „Wir sind hier allein, und jetzt haben wir etwas entstehen lassen, was du lieber ungeschehen machen möchtest. Was mache n wir jetzt? Sollen wir uns die nächsten Tage dagegen wehren, damit du
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