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Dein fuer immer

Dein fuer immer

Titel: Dein fuer immer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Becca Fitzpatrick
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gefallener Engel konnte keine körperlichen Empfindungen wahrnehmen, was ein entschiedener Nachteil war. Er fühlte keinen Schmerz, aber auch keine angenehmen Empfindungen. Ich musste mich damit zufriedengeben, dass, wenn ich ihn küsste, er das nur auf einer emotionalen Ebene spürte. Oft versuchte ich, so zu tun, als würde mir das nichts ausmachen, aber eigentlich wollte ich, dass meine Berührung ihn elektrisierte.
    Er küsste mich leicht auf den Mund. »Worüber wolltest du reden ?«
    Ich konnte mich nicht mehr erinnern. Irgendetwas wegen Dante. Was immer es war, es erschien mir unwichtig. Überhaupt erschien mir Reden unwichtig. Ich kuschelte mich dichter an ihn, und als Patch mit der Hand sanft über meinen nackten Arm strich, schoss ein warmes Kribbeln durch meinen ganzen Körper bis in die Zehenspitzen.
    »Wann bekomme ich denn mal deine Tanzbewegungen zu sehen ?«, fragte er. »Wir haben im Devil’s Handbag nie zusammen getanzt.«
    »Da hast du nicht viel verpasst. Heute Abend hat mir jemand gesagt, dass ich definitiv aussehe wie ein Fisch auf dem Trockenen, wenn ich auf der Tanzfläche bin.«
    »Vee sollte netter zu dir sein«, murmelte er und drückte dabei einen Kuss auf mein Ohr.
    »Vee war das nicht, es war Dante Matterazzi«, gestand ich geistesabwesend, während Patchs Küsse mich an einen glücklichen Ort versetzten, an dem man nicht viel überlegen oder vorausbedenken musste.
    »Dante ?«, wiederholte Patch und klang plötzlich leicht unwirsch.
    Mist.
    »Hatte ich vergessen zu erzählen, dass Dante auch da war ?«, fragte ich. Patch hatte Dante ebenfalls heute Morgen zum ersten Mal kennengelernt, und während dieses Zusammentreffens hatte ich die ganze Zeit über Angst, dass einer den anderen in eine Rauferei verwickeln würde. Unnötig zu erwähnen, dass es nicht gerade Liebe auf den ersten Blick gewesen war. Patch mochte es nicht, wie Dante sich als mein politischer Berater aufspielte und mich zu einem Krieg gegen die gefallenen Engel drängte, und Dante … nun, Dante hasste gefallene Engel aus Prinzip.
    Patchs Blick wurde kühl. »Was wollte er ?«
    »Ah, jetzt fällt mir wieder ein, worüber ich mit dir sprechen wollte.« Ich verschränkte die Finger. »Dante versucht, mich den Nephilim besser zu verkaufen. Ich bin jetzt ihre Anführerin. Das Dumme ist, dass sie mir nicht vertrauen. Sie kennen mich eben nicht. Und Dante hat es sich zur Aufgabe gemacht, das zu ändern.«
    »Sag mir was, das ich noch nicht weiß.«
    »Dante glaubt, es wäre eine gute Idee, wenn ich, äh, mit ihm gehe. Keine Sorge !«, setzte ich schnell hinzu. »Es wäre alles nur Show. Damit die Nephilim glauben, dass ihre Anführerin es ernst meint. Wir werden diese Gerüchte zerstreuen, dass ich mit einem gefallenen Engel zusammen bin. Nichts zeugt so sehr von Solidarität, wie wenn man sich mit einem von der eigenen Seite zusammentut, stimmt’s ? Das verschafft uns eine gute Presse. Vielleicht nennen sie uns dann sogar Norante. Oder Danta. Hört sich doch gut an, oder ?«, fragte ich in dem Versuch, die Stimmung nicht kippen zu lassen.
    Patchs Mund verzog sich grimmig. »Mir gefällt überhaupt nicht, wie sich das anhört.«
    »Falls es dich tröstet, ich kann Dante nicht ausstehen. Keine Panik.«
    »Meine Freundin will mit einem anderen Typen gehen. Kein Grund zur Panik.«
    »Es ist doch nur zum Schein. Sieh’s mal positiv.«
    Patch lachte, aber es klang ziemlich freudlos. »Es gibt auch was Positives daran ?«
    »Es wäre nur während Cheschwan. Hank hat die Nephilim überall scharf auf diesen einen Augenblick gemacht. Er hat ihnen Rettung versprochen, und sie glauben daran. Wenn Cheschwan anbricht und er wie jeder andere Cheschwan verläuft, dann wird ihnen klar werden, dass es ein leeres Versprechen war, und nach und nach kehrt alles zur Normalität zurück. In der Zwischenzeit, während die Gefühle am Kochen sind und die Hoffnungen und Träume aller Nephilim an der falschen Vision hängen, dass ich sie von den gefallenen Engeln befreien würde, müssen wir sie bei Laune halten.«
    »Hast du schon mal daran gedacht, dass die Nephilim dir die Schuld geben könnten, wenn ihre Rettung nicht kommt ? Hank hat ihnen eine Menge Versprechungen gemacht, und wenn die nicht gehalten werden, dann wird niemand mit dem Finger auf ihn zeigen. Du bist jetzt ihre Anführerin, dein Gesicht steht für diese Kampagne, Engelchen«, sagte er feierlich.
    Ich starrte an die Decke. Ja, daran hatte ich gedacht. Öfter, als gut für mich sein

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