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Dein - Grünberg, L: Dein

Dein - Grünberg, L: Dein

Titel: Dein - Grünberg, L: Dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly Grünberg
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passierte. Es war nicht mehr als ein Knebel, der ihre Schreie dämpfte, aber sie musste schreien, ihrer Lust nachgeben.
    Dann versiegelte sein Mund auf einmal ihre Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss, der ihr die letzten Kräfte raubte. Forsch drang er in ihre überlaufende Vagina ein und nahm sie mit intensiven tiefen Stößen in Besitz.
    Es war für Nadine immer wieder ein Wunder, dass sie nach dem härteren Vibrator und unzähligen Orgasmen noch in der Lage war, seinen Penis als Lustbringer zu empfinden und mit ihm ein letztes Mal zum Höhepunkt zu kommen. Irgendwie fühlte es sich anders an, aber nicht weniger ihr Verlangen weckend. Sie wollte ihn. Wieder und wieder.
    Kleine Küsse auf ihrem Gesicht brachten sie langsam zurück. Laurins Finger zupften vorsichtig die Wachskleckse von ihrer Haut und sammelten sie in einer Schale.
    »Du Schuft«, knurrte Nadine lahm.
    »Sag nur, es hat dir nicht gefallen. Dann machen wir’s gleich noch mal.«
    »Nein danke«, stöhnte sie. »Ich bin völlig fertig. Und das Bettlaken ist auch ruiniert.«
    Laurin schüttelte den Kopf. »Kann man bestimmt rausbügeln.«
    »Ach. Und wer macht das?«
    »Na du natürlich, mein Schatz.« Laurin gab ihr einen zarten Kuss auf die Nase und löste die Handschellen. »Böse?«
    Nadine schüttelte den Kopf. »Nein. Wer kann dir schon böse sein. Aber ein Scheusal bist du trotzdem.«
    Laurin lachte.
    »Und wenn das Wachs nicht wieder rausgeht?«
    »Ich komme für den Schaden selbstverständlich auf, beruhige dich.«
    Er holte die Bettdecke, die auf einem Sessel lag, deckte Nadine zu und schlüpfte ins Bett. Sie kuschelte sich in seinen Arm und eine Weile ruhten sie, hörten auf den Herzschlag des anderen und dösten. Wie wunderbar die Welt zu zweit war, aufregend und entrückend, anstrengend und zugleich entspannend. Hoffentlich blieb es für immer so.
    »Was wollte denn Sophie so Wichtiges von dir?«, fragte Laurin auf einmal in die Stille.
    »Sie hat heute Mister Phantom getroffen«, murmelte Nadine gelangweilt.
    Laurin gab ein tiefes Kichern von sich. »Mister Phantom? Ich glaube, das würde ihm gefallen.«
    Anscheinend war er hellwach, ganz im Gegensatz zu ihr. Andere Männer waren nach dem Akt meistens schläfrig, pennten in Sekundenschnelle ein, aber nicht Laurin. Ein paar Minuten Ruhen genügten ihm völlig zur Regeneration.
    »Und weiter?«
    Nadine setzte sich auf, so dass sie Laurin in die Augen sehen konnte.
    »Ist der Kerl wirklich so eine Art Super-Dom?«
    »Hm, ich denke schon.«
    Nadine lachte auf. »Und was ist an dem Kerl so Besonderes?«
    Laurin zuckte mit den Schultern. »Ich war noch nie dabei. Ich kenne auch nicht mehr als die Gerüchte und weiß nicht, wodurch er seine Gespielinnen beeindruckt. Hat Sophie denn nichts erzählt?«
    »Du hast uns ja nicht lange genug miteinander reden lassen«, erwiderte Nadine in vorwurfsvollem Tonfall. »Er ist doch nicht gefährlich, oder?«
    »Ich glaube nicht. Und selbst wenn – du hättest Sophie doch sowieso nicht davon abhalten können, ihn zu finden und zu treffen.«
    »Okay, stimmt. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, bekommt sie es früher oder später auch.«
    »Nun, das ist jetzt allein Sophies Ding. Du wirst dich keinesfalls einmischen.«
    »Hey, Sophie ist doch meine beste Freundin und wenn sie …«
    Laurin setzte sich auf und sah Nadine ernst an. »Du wirst dich nicht einmischen, klar?«
    Sie schluckte beklommen und nickte.

Kapitel 5
    Nacht für Nacht war Sophie in unzähligen Clubs gewesen, hatte Subs und Tops gefragt, die sie persönlich kannte. Aber niemand konnte ihr helfen. Sophie war klar, sie machte sich mit ihrer Fragerei ein wenig lächerlich, auch wenn sie mit allen möglichen rhetorischen Raffinessen versuchte, ihre Suche nach Mister Phantom als reine Neugierde zu tarnen.
    Häufig hatte sie sich erschöpft und niedergeschlagen gefühlt. Die Suche nach diesem superdominanten Dom zehrte an ihren Nerven. Jeder sagte ihr, dass sie sich in eine aussichtslose Sache verrenne und allmählich war sie geneigt, es selbst zu glauben.
    Ihr Körper war in einer Spannung gefangen, als bestünden ihre Adern und Muskeln aus einer Starkstromleitung. Es knisterte, zwickte, kribbelte ununterbrochen. Kaum lag sie im Bett fanden ihre Finger wie von allein den Weg zu ihren Nippeln und zu ihrer Klitoris. Aber die kurze Befriedigung, der schnelle Orgasmus, das war es nicht, was sie wollte und zufriedenstellte.
    Sie war auf der Jagd. Vielleicht hatte sie zu viele männliche

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