Dein - Grünberg, L: Dein
ihre Brust. Während an der einen Stelle die Wirkung des Wachses aufhörte und nur eine Spannung auf der Haut zurückblieb, brannte jeder neue Tropfen höllisch. Allerdings – diese Hölle hatte durchaus einen erregenden Beigeschmack. In ihrem Schoß prickelte es noch erwartungsvoller als zuvor.
»Nächstes Mal werden wir das auf deinem Po ausprobieren.« Das wäre ihr fast lieber. Sein Grinsen war heute Nacht ungewöhnlich teuflisch. »Da fällt mir ein – hattest du schon mal eine brennende Kerze in deinem Anus stecken?«
Nadines Herzschlag setzte aus. Wie bitte? Sie schnappte nach Luft und fand keine Worte. Wachsklecks um Wachsklecks brannte neue Strahlen auf ihren Busen.
»Auaa«, schrie sie auf.
»Schscht, führ mich nicht an der Nase herum. So weh kann das gar nicht tun.« Er kicherte. »Ich werde dich fotografieren, wenn du vor mir kniest, deinen Po hoch erhoben, den Kopf tief auf den Boden gebeugt. Das Wachs wird an der Kerze herunterlaufen, über deinen Po …«
»Du Teufel!« Er hatte es geschafft, dass sich in ihrem Geist ein Bild von ihr selbst visualisierte, wie sie vor ihm kniete und … »Niemals«, kreischte Nadine. Das wäre eine Session, wie Sophie sie vermutlich lieben würde. »Ohne mich!«
Laurin lachte. »Oh doch. Du wirst noch viel mehr akzeptieren. Oder hast du vergessen, wer von uns beiden das letzte Wort hat?«
Hatte sie vor wenigen Minuten noch gedacht, er wäre ein zärtlicher Romantiker, der höchstens soft spielte? Was für ein Irrtum. Aber es blieb keine Zeit, nachzudenken. Ihr Körper war in Aufruhr. Sie war ihm ausgeliefert, sein Schwanz war ihrer Pforte nah und doch machte er keine Anstalten, sie in Besitz zu nehmen. Verdammt, ihr Unterleib schwamm unter all diesen Reizen schier davon, das Laken klebte unter ihrem Po, und er hatte die Ruhe weg sie weiter zu quälen.
»Hör auf und komm endlich zu mir!«, wimmerte sie.
»Hoho, du hast es aber eilig. Mmmh. Einverstanden, ich werde dir ein wenig Befriedigung gönnen.«
Na endlich.
»Hier halt mal.«
Ehe sie begriff, was geschah, hielt sie die Kerze zwischen den Zähnen. Das Ende war mit einem serviettenähnlichen Stoff umhüllt. Nadine riss entsetzt die Augen weiter auf und hob den Kopf. Die Kerze brannte weiter und tropfte auf ihr Dekollete, langsam, aber unaufhaltsam. Und Laurin? Er war nach unten gerutscht. Sein Kopf verschwand zwischen ihren Schenkeln und sein Mund,
oh verdammt
, er leckte und saugte wunderbar. Es kribbelte und juckelte so erregend, dass Nadine schier verrückt vor Lust wurde.
»Mmmmh«, sie kreischte, gedämpft durch die Kerze und überlegte fieberhaft, was sie tun sollte. Ihre Erregung brachte sie fast um den Verstand. Der Reiz war unerträglich köstlich, sie wollte vor Lust schreien, aber wenn sie die Kerze ausspuckte, fing das Bett womöglich Feuer und sie war gefesselt, unfähig irgendetwas zu tun. Was war nur in ihn gefahren, sie einer so gefährlichen Situation auszuliefern?
Himmel nochmal
, er verstand es wirklich, sie außer Rand und Band zu bringen. Seine Zunge trommelte auf ihrer Klitoris, seine Zähne knabberten an ihren Schamlippen, und als wäre dies nicht erregend genug, zupften seine ausgestreckten Hände zärtlich an ihren Nippeln.
Nadine wand sich in den Fesseln, während die Kerze tropfte und tropfte. Wenn sie den Kopf stillhielt, würde das Wachs vielleicht immer auf dieselbe Stelle auftreffen. Dann würde der Schmerz aufhören.
»Mmmmh«, wie sollte sie sich kontrollieren und den Kopf ruhig halten, wenn dieser Mann sie dermaßen erregte?
Mit einem neuen Aufschrei verlor sie endgültig die Beherrschung. Das Wachs spritzte weit über das Bett und zog eine Spur roter Sprenkel über ihren Bauch, ihren Oberschenkel und das Bettlaken. Laurin grinste sie schadenfroh an. Er stieß einen dicken Vibrator in ihren Schoß und Nadine kam sofort. Einmal, noch mal, ein drittes Mal. Er heizte sie mit langsamen gefühlvollen Stößen an, steigerte langsam bis zum nächsten Höhepunkt.
Nadine tobte in ihren Fesseln und schrie sich die Lunge aus dem Leib. Die Kerze machte einen Sprung aus ihrem Mund, landete irgendwo auf dem Bett und sie hoffte inständig, dass Laurin sie ausblasen würde.
Es war wie ein Rausch, der ihre Sinne vernebelte. Es war schön, es war Lust und zugleich war es Qual. Denn er allein hatte die Kontrolle über ihren Körper und wie viele Orgasmen sie nacheinander erleben würde. Es war unmöglich, dabei den Kopf aufrecht zu halten und aufzupassen, was mit dem Wachs
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