Dein - Grünberg, L: Dein
Laurin erlebt, der ihr anschließend angedroht hatte, wenn sie zuviel telefoniere, werde er sie dafür bestrafen.
Sie hatte sich nicht getraut, ihn sofort mit Sophies Frage zu konfrontieren, und hatte noch zwei Tage gewartet, bis sich eine günstige Gelegenheit ergab.
»Ja, ich kann mir vorstellen, wen sie meint«, erwiderte er, »Aber ich werde mich nicht einmischen. Wenn Sophie meint, ausgerechnet dieser Dom solle ihr Herr werden, dann muss sie ihn selbst suchen.«
»Aber Laurin! Was soll ich ihr denn sagen? Sie ist doch immerhin meine beste Freundin.«
Er bedachte sie mit einem finsteren Blick. »Leider.«
»Ach komm schon. Ich bin so glücklich mit dir. Ich möchte doch nur, dass sie auch glücklich wird.«
»Mit ihm?«, erwiderte er mit hochgezogenen Augenbrauen. Er schien einen Moment zu überlegen, in dem Nadine nicht wagte, nochmal auf seine Hilfe zu drängen. Dann entspannte sich seine Miene. »Also gut. Vermutlich will er sowieso kein Treffen. Aber falls doch – mach mir hinterher keine Vorwürfe!«
»Danke Laurin!«
Sie war ihm jubelnd um den Hals gefallen, hatte ihn abgeküsst und sich über seine warnenden Worte keine Gedanken gemacht. Als sie von Sophie hörte, das Treffen hätte stattgefunden und diese würde bei ihrem künftigen Dom einziehen, war sie für einen Moment schockiert gewesen. So schnell? Dann freute sie sich, dass die Suche ein Ende hatte, in der sicheren Erwartung, dass alles glatt gehen würde.
»Jaaa!« Laurins lauter Ausruf und die in die Höhe gereckte Faust rissen Nadine aus ihren Gedanken. Von Formel Eins hatte sie keine Ahnung. Laurins Freude sprach jedoch für einen günstigen Augenblick.
»Darf ich dich jetzt etwas fragen?«
»Immer noch wegen Sophie?«
»Ja. Sie meldet sich nicht, da muss etwas passiert sein. Kannst du mal deinen Freund anrufen?«
»Ihr passiert schon nichts. Er wird ihr halt einfach das Handy weggenommen haben. Kein Kontakt nach außen vereinfacht die Erziehung.«
»Das meinst du jetzt nicht ernst. Das ist ja voll bescheuert.«
»Ach ja? Ich bin viel zu nachgiebig, aber mehr würdest du auch gar nicht aushalten. Sophie geht’s gut, sei ganz beruhigt. Sie hat sich eine strenge Hand gewünscht und sie gefunden.« Ehe Nadine sich versah, hatte Laurin ihr das Telefon entwendet und es in seiner Hosentasche verschwinden lassen.
»Hey, du kannst doch nicht …« Sie versuchte in seine Hose zu greifen, aber er hielt ihre Hände fest.
»Wenn du ungezogen bist, ergreife ich dieselben Maßnahmen wie er.«
Nadine lief ein Schauer den Rücken hinab. Auch wenn sie keine Ahnung hatte, worin diese Maßnahmen bestanden, zweifelte sie nicht daran, dass es mehr war, als sie ausprobieren wollte.
»Wann gibst du es mir zurück?«, fragte sie kleinlaut.
»Wenn dein Hintern glüht und ich der Meinung bin, es ist genug. Hol einen Kochlöffel und bring ihn mir.«
Kapitel 19
Endlich durfte sie das Bett mit ihm teilen und sich an seinem Körper berauschen. Sophies Hände streichelten über Leos Brustwarzen. Alles an ihm war wie geschaffen, liebkost zu werden. Sie wurde nicht satt, Küsse auf seiner Haut zu verteilen. Seine Hände wiederum schienen überall zu sein. Unzufrieden runzelte Sophie die Stirn. Aus der Ferne war ein unangenehmes Geräusch zu hören, so penetrant, dass es ihre Stimmung störte. Dabei wollte sie nicht anderes, als sich mit ihrem Herrn in einem wilden Akt zu vereinen. Ihre Brustwarzen spannten erwartungsvoll und ihre Vagina jammerte danach, von ihm ausgefüllt zu werden. Das Geräusch war verstummt. Sehr gut. Sie kniete sich vor Leo auf das Bett, seine Hände hielten ihre Hüften und dann drang er in sie ein. Tiefer, fester …, stöhnte sie voller Lust. Von wo kam denn auf einmal diese ekelhafte Zugluft? Nicht aufhören, nimm mich.
Die Kühle auf ihrer Haut zwang Sophie, die Augen zu öffnen. Leos Miene war Strafe genug. Sie hatte verschlafen! Ihre Zudecke lag unordentlich neben ihrem Bett am Boden.
So schnell wie es ihre morgendliche Steifheit zuließ, rappelte Sophie sich auf und kniete vor ihrem Herrn nieder. »Entschuldigen Sie, ich …«
»Schweig! Ich habe wirklich viel Nachsicht mit dir gezeigt, Sophie. Aber so wie es aussieht, muss ich wohl härter durchgreifen. Solange du hauptsächlich mit deinen eigenen Wünschen beschäftigt bist, werde ich dich nicht belohnen«, donnerte Leos Stimme.
»Bedeutet das etwa, dass ich auch heute wieder nicht kommen darf, Herr?«, wisperte Sophie enttäuscht. Eigentlich hatte es am
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