Dein - Grünberg, L: Dein
daran eine Klammer. Sophie stöhnte auf, als der Schmerz einsetzte. Ein Blick auf die Uhr bestätigte ihr, dass die nächste volle Stunde geschlagen hatte. Die zweite Session brach an.
»Lehn dich über den Thresen. Nur zur Erinnerung: es ist deine Aufgabe, mich an die nächste Sitzung zu erinnern.«
Um seinen Befehl auszuführen musste sie sich über einen der Barhocker hochstemmen, darauf bedacht, nirgends mit den Klammern anzustoßen. Ihr Magen knurrte nachhaltig. Der Apfel war kaum geeignet gewesen, ihren Hunger zu stillen und der köstliche Geruch des Omeletts hing immer noch in der Luft. Es blieb ihr aber keine Zeit, bedauernd über diese Gemeinheit nachzudenken, denn im nächsten Augenblick ging ein Kochlöffel auf ihrem Hintern nieder und sie schrie auf.
Kurz und intensiv unterzog der Kochlöffel ihren Po einer herben Prüfung und Sophie schlug vor Qual mit den Füßen nach hinten aus. Vielleicht wäre es nicht so schmerzhaft gewesen, wenn sich ihre Haut nicht in diesem Moment an die vor kurzem erduldete Rohrstockzüchtigung erinnerte.
»Stell dich nicht so an«, kritisierte Leo, als sie wieder vor ihm stand und er die Klammern entfernte. Wimmernd hüpfte Sophie von einem Fuß auf den anderen. »Ist ja schon vorbei. Kümmere dich um den Herd, der muss geputzt werden.«
Das Backen des Omeletts hatte erhebliche Spritzer hinterlassen, aber musste sie deswegen jetzt sofort putzen?
Kaum gönnte Leo ihr keinen Trost, schon hungerte sie nach seinen zärtlichen Gesten. Hatte sie sich wirklich herbeigesehnt, dass er hart durchgriff und sie nach seinem Gusto erzog? Das war viel mehr als ein Spiel und spätestens mit der Unterschrift unter den Vertrag hätte ihr das klar sein müssen. Aber sie hatte vor der Wahrheit einfach die Augen verschlossen, geblendet von ihrer sturen Suche nach dem einzig wahren Herrn.
»Was ist? Starr keine Löcher in die Luft, sondern mach dich an die Arbeit! Und übrigens – der Kochlöffel war fürs Vergessen. Die Sitzung verlängert sich hiermit um eine weitere Stunde.«
Oh Scheiße. Der Schmerz hatte sie vollkommen davon abgelenkt, dass der Kochlöffel nicht zu der Auswahl an Züchtigungsinstrumenten gehörte, die Leo zuvor bereit gelegt hatte. Tränen schossen in Sophies Augen ein. Wenn er so lieblos mit ihr sprach, war es fast nicht zu ertragen. Sie ballte kurz ihre Fäuste unter dem neu erwachenden Widerstand. Nein, nicht ärgern. Leo war ihr Herr und sie schuldete ihm Gehorsam. Es war an der Zeit dies einzusehen und aktiv daran zu arbeiten.
Während der nachfolgenden Sessions geriet Sophies Gemütslage mehrmals ins Schwanken. Sie erinnerte Leo pünktlich zur vollen Stunde an ihre Bestrafung, was sie als besonders demütigend empfand. Die Züchtigungen selbst wurden nicht leichter, aber wenigstens vermied sie auf diese Weise zusätzliche Strafen und zeigte ihren guten Willen zur Unterwerfung. Leo befreite sie auch endlich von den Klemmen an ihren Schamlippen. Wären Löcher hinein gestanzt worden, es hätte sie nicht gewunder.t
Leo verstand sein Handwerk mit jeglichem Instrumentarium und lehrte sie Peitsche, Gerte und Teppichklopfer ertragen. Weder ihre von der stündlichen Klammerung gequälten Nippel, noch ihr knallroter Po erholten sich zwischenzeitlich. Auch sonst gönnte Leo ihr keine Ruhe. Angefangen von diversen Fitnessübungen über das Bügeln eines vollen Wäschekorbes bis hin zum Wienern des Badbereiches fiel ihm ständig neue Arbeit für sie ein.
Sophie fühlte sich vollkommen gerädert.
»Was ist los? Keine Müdigkeit vorgeben. Und hast du nicht etwas vergessen?«
Sophie sah auf die Uhr. Eine Minute nach. »Verdammt Herr, ich kann nicht mehr! Meine Hände sind wund vom arbeiten, mein Hintern vom Züchtigen, meine Knie zittern vor Anstrengung. Ich muss mich auch mal ausruhen dürfen!« Mit jedem Wort war ihre Stimme lauter geworden. Am liebsten hätte sie ihm entgegen geschmettert: Ich bin nicht Ihre Sklavin. Aber genau das war der springende Punkt. Sie war es!
»Du hättest mich aufrichtig und auf Knien um Gnade bitten können«, erwiderte Leo erstaunlich ruhig und freundlich.
»Was?«, schnappte Sophie und stemmte die Hände in die Seiten. »Sie kennen doch überhaupt keine Gnade. Sie wollen mich doch nur demütigen und quälen. Sie sind kein Mensch, Sie sind ein Unhold!«
»Schweig.«
Sein Ton war laut und eindeutig, ebenso seine Geste und Sophie sank widerwillig auf die Knie. Sie hatte sich hinreißen lassen, zu dumm von ihr. Die Wut kochte in ihren
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