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Dein - Grünberg, L: Dein

Dein - Grünberg, L: Dein

Titel: Dein - Grünberg, L: Dein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilly Grünberg
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Adern. Diese Impulsivität hatte ihr schon häufiger Probleme bereitet und sie hatte geglaubt, sie bekämpft und im Griff zu haben. Aber die gegenwärtige Situation überforderte sie wohl doch mehr, als sie sich eingestehen wollte und ihre Bereitschaft, ihm zu gehorchen, erreichte ihre Grenzen.
    Als Leo kurz im Spielzimmer verschwand und mit einem Ballknebel in der Hand zurückkehrte, verließ sie ihr Mut.
    »Ich erdulde Diskussionen in angemessenem Tonfall, ich bin bereit, dein Flehen anzuhören, ich bin durchaus für Zugeständnisse zu erwärmen, wenn ich devotes Verhalten gelebt sehe. Aber Unverschämtheiten werde ich nicht dulden. Niemals. Mund auf.«
    Sophie starrte ihn frustriert an. Erst der Keuschheitsgürtel, nun der Knebel. Leo zwang sie dazu, sich vollkommen aufzugeben und sie wusste nicht, ob sie ihn dafür hassen sollte, weil er einforderte, was er einfordern durfte, oder ob sie doch eher auf sich selbst wütend war.
    Mit einem lauten Seufzer gehorchte sie. Doch die perfekte Erniedrigung folgte erst nach dem Umschnallen des Ballknebels. Leo band ihr ein Lätzchen um.
    »Damit du von Zeit zu Zeit deinen Speichel abwischen kannst«, grinste er. »Ich mag es nicht, wenn mein Eigentum versabbert aussieht. Und nun wieder ab an die Arbeit. Mein Bett will frisch bezogen werden.«
    Na klar,
Ihr Bett
, dachte Sophie verbittert und erhob sich. Schlurfend bewegte sie einen Fuß vor den anderen und zuckte erschrocken zusammen, als sie sich plötzlich Kopf nach unten über einem der Sessel wiederfand. Leo verfügte über sehr viel mehr Kraft, als sie ihm zugetraut hatte. Seine Hand klatschte in schneller Folge auf ihren gereizten Hintern und Sophie kreischte in den Knebel. Speichel floss ihr Kinn herunter, aber sie traute sich nicht, nach dem Lätzchen zu greifen und ihn abzuwischen.
    Ebenso plötzlich war es vorbei und sie stand wieder auf ihren Füßen, ein wenig schwindlig geworden.
    »Ich hoffe, du weißt warum?«, fragte Leo leise.
    Sophie nickte. Sie wischte sich den Speichel ab und diesmal sprintete sie eilig die Stufen zur Empore hinauf, um seinem Befehl Folge zu leisten.
    Beim Abziehen des Bettes erfasste sie wieder ihr Missmut. Sie war nicht mehr und nicht weniger als eine Putzfrau, gewiss aber keine Liebessklavin, außer vielleicht morgens, wenn sie ihn befriedigte. Und was sprang dabei für sie heraus? Nichts. Ein bisschen mehr wäre doch fair, oder? Leo war einfach nur ein Sadist.
Und? Was hast du erwartet? Du wolltest es nicht anders haben!
    Sophies schlechte Laune nahm zu und sie klopfte wütend die Kissen in Form, nachdem sie alles neu bezogen hatte. Inzwischen schmerzte ihr Kiefer und darüber hinaus nervte sie der anhaltende Speichelfluss.
    Sie ging die Stufen hinunter, schaute prüfend auf die Wanduhr und stellte sich vor Leo, der es sich in einem Sessel bequem gemacht hatte und mit der Fernbedienung durch die Fernsehprogramme zappte. Es dauerte mehrere Minuten, bis er von ihr Notiz nahm und ausschaltete.
    »Nun, ich nehme an, du trittst zu deiner letzten Züchtigung für heute an. Hol mir die Peitsche, die auf dem Thresen auf dich wartet und dann stell dich vor die Stufen, und beug dich bis zur untersten hinab.«
    Sophie gehorchte. Solange sie ihren Po nicht anfasste oder sich hinsetzte, war kein Schmerz zu fühlen. Sie nahm die Nippelklemmen und die mehrschwänzige Peitsche, um sie ihm zu bringen. Der Gedanke an die neuerliche Qual machte sie wütend. Hatte er sie nicht schon genug bestraft und auf ihren Status hingewiesen? Wenn sie jetzt vor ihm auf die Knie fiel und die Hände flehend erhob, würde er dann nachgeben?
    Ach zum Teufel mit ihm! Einem Impuls folgend ließ sie die Klemmen fallen, holte mit der Peitsche aus und traf Leo, der nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte, auf seiner linken Wange, knapp unterhalb des Auges. Ein leuchtend roter Striemen zeichnete sich ab. Während sie ein zweites Mal ausholte, sprang er auf, packte ihren Arm und entrang ihr die Peitsche.
    Aber Sophie gab nicht auf. Sie trat ihm gegen das Schienbein, versuchte ihn mit der anderen Hand zu kratzen, stieß ihn mit dem Kopf gegen die Brust. Nur ihre wütenden Beleidigungen verhalten ungehört. Es entspann sich ein heftiger Kampf zwischen ihnen, doch schließlich schaffte es Leo, ihre Hände festzuhalten, auf den Rücken zu drehen und sie an sich zu pressen.
    »Tob dich ruhig aus«, merkte er zu ihrer Überraschung an.
    Sophie lehnte sich gegen seinen Griff auf, wand sich und versuchte freizukommen. Vergebens.

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