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Dein Herzensprinz Prinzessin

Titel: Dein Herzensprinz Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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Waldorf-Astoria«, während die vor ihr kniende Kosmetikerin ihre Waden mit groben Salzkristallen abrubbelte. »Brad und ich haben uns ein Zimmer reserviert.«
    »Echt? Als ich angerufen hab, hatten sie keine Zimmer mehr frei«, sagte Shameeka und schob enttäuscht die Unterlippe vor.
    »Ging mir genauso«, sagte Lana, die Gurkenscheiben auf den Augen liegen hatte. »Also, normale Zimmer hatten sie schon noch, aber keine Suite mehr. Derek und ich haben uns jetzt eine im Four Seasons genommen.«
    »Aber das ist doch am anderen Ende der Stadt!«, rief Trisha entsetzt.
    »Ist mir egal«, sagte Lana. »Ich übernachte auf keinen Fall in einem Zimmer, in dem es nur ein einziges Bad gibt. Ich teile mein Bad nicht mit irgendeinem Typen.«
    »Immerhin hast du Sex mit ihm«, gab Trisha zu bedenken.
    »Das ist was anderes«, sagte Lana. »Ich will aber ins Bad gehen können, wann ich will, und nicht darauf warten müssen, bis jemand anderes fertig ist. Keiner kann von mir verlangen, dass ich mein Bad teile.«
    Hallo? WER ist hier denn bitte die Prinzessin?
    »Wie ist das mit euch, Mia? Wo übernachtest du mit JP
nach dem Abschlussball?«, wechselte Shameeka taktvoll das Thema.
    »Er hat sie immer noch nicht eingeladen«, verkündete Tina trocken. »Also kann es gut sein, dass sie auch ins Four Seasons ausweichen müssen wie du, Lana... Aber es gibt Neuigkeiten, die viel interessanter sind.« Sie sah mich an. »Oh... darf ich es ihnen erzählen, Mia?«
    Shameeka richtete sich sofort kerzengerade auf. »Was denn erzählen?«
    »Dass du … na, du weißt schon.« Tina sah mich mit gespannt hochgezogenen Brauen an.
    Panik stieg in mir auf. Ich war mir sicher, dass sie auf unser gestriges Gespräch im Pinguinhaus anspielte, auf meine Verabredung mit Michael und dass ich an ihm gerochen hatte. Und dann hatte ich ja auch gerade den Brief - Alles Liebe, Michael - von ihm bekommen, in dem er meinen Roman lobt, und den von ihm selbst gebastelten Prinzessin-Leia-USB-Stick, den ich in der Tasche spürte. Dadurch war ich vielleicht ein bisschen... keine Ahnung, wie ich es nennen soll... gaga ist wahrscheinlich das richtige Wort. Falls Einhörner gaga sein können.
    Außerdem nagte es ziemlich an meinem Selbstbewusstsein, dass sie alle über ihre Freunde redeten und die Nacht nach dem Abschlussball planten, während mein eigener Freund mich noch nicht einmal offiziell eingeladen hat, ganz davon zu schweigen dass er mich noch kein einziges Mal auch nur annähernd unzüchtig berührt hat …
    Na ja, es kann sein, dass ich ein bisschen überreagiert hab. Während die Frau, die meine Füße pedikürte, die Hornhaut an meiner Ferse abschmirgelte (die sich gebildet hat, weil ich in meiner Funktion als Prinzessin bei viel zu vielen Benefizveranstaltungen in viel zu hohen Schuhen herumstehen muss), hörte ich mich nämlich plötzlich selbst mit unnötig lauter Stimme sagen: »Ja, okay, es stimmt. Ich hatte noch nie im Leben Sex. JP und ich haben es noch nicht getan. Na
und? Verklagt mich doch! Ich bin achtzehn und Prinzessin und Jungfrau. Hat jemand was dagegen? Oder soll ich lieber runtergehen und in der Limo warten, bis ihr eure Sexgespräche beendet habt?«
    Eine Sekunde lang starrten mich alle vier (na ja, neun, wenn man die zu unseren Füßen knienden Kosmetikerinnen mitzählt) nur stumm an. Schließlich wurde das Schweigen von Tina gebrochen: »Mia - ich wollte doch bloß fragen, ob es okay ist, wenn ich ihnen erzähle, dass du einen Liebesroman geschrieben hast?«
    »Du hast einen Liebesroman geschrieben?« Lana sah geschockt aus. »Wie jetzt? Ein Buch? Das du selbst... getippt hast?«
    »Wahnsinn, Mia!« Shameeka tauschte mit den anderen nervöse Blicke aus. »Es ist toll, dass du ein Buch geschrieben hast. G-Ganz ehrlich. Herzlichen Glückwunsch!«
    Es dauerte einen Moment, bis mir klar wurde, dass es sie anscheinend mehr schockte, dass ich ein Buch geschrieben hatte, als dass ich noch Jungfrau war. Tatsächlich schien ihnen meine Jungfräulichkeit völlig egal zu sein - sie waren nur darauf fixiert, dass ich ein Buch geschrieben hatte.
    Was ich, ehrlich gesagt... na ja, etwas beleidigend fand.
    »Aber die Sexszenen in deinem Buch«, sagte Tina, die genauso schockiert aussah wie die anderen im Raum. »Die waren so...«
    »Ich hab dir doch erzählt«, ich spürte, dass ich so rot wurde wie die Tür, nach der Elizabeth Arden ihren Kosmetiksalon benannt hat, »dass ich zur Recherche eine Menge Liebesromane gelesen hab.«
    »Ist das ein

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