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Dein Herzensprinz Prinzessin

Titel: Dein Herzensprinz Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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meine Party zu sabotieren.
    Obwohl - vielleicht ja doch nicht. Mir ist gerade eingefallen, dass ihre Eltern und Michael auch da sein werden. Lilly würde niemals irgendwas tun, was ihre Familie in Verlegenheit bringen könnte. Ich hab am Samstag in der Columbia University mitbekommen, wie sehr sie ihre Familie liebt - au ßerdem weiß ich es auch aus eigener Erfahrung, weil ich sie immerhin schon mein ganzes Leben lang kenne, auch wenn wir zwei Jahre kaum mehr miteinander gesprochen haben.
    Ich hab überall nach Tina oder Lana oder Shameeka oder jemand anderem gesucht, weil ich gern mit jemandem über das gesprochen hätte, was ich gerade mit Lilly erlebt hab. Aber ich konnte niemanden finden. Was echt komisch ist, weil ich ja immerhin Geburtstag hab. Man sollte meinen, dass die nach mir Ausschau halten würden, um mir zu gratulieren. Aber sie sind wie vom Erdboden verschluckt.
    Ich konnte nicht verhindern, dass mir der Gedanke kam (wahrscheinlich ein Symptom für eine sich entwickelnde Paranoia), sie würden mir vielleicht absichtlich aus dem Weg gehen, weil Tina ihnen von meinem Liebesroman erzählt hat. Ja, okay, sie hat mir zwar gesagt, dass sie ihn süß findet, aber vielleicht hat sie sich bloß nicht getraut, mir die Wahrheit ins Gesicht zu sagen. Vielleicht findet sie ihn eigentlich total schlimm und peinlich und hat ihn allen anderen geschickt, und die finden ihn genau so schrecklich und gratulieren mir
nur deswegen nicht zum Geburtstag, weil sie Angst haben, sich das Lachen nicht verkneifen zu können, wenn sie mich sehen.
    Oder sie sitzen gerade alle zusammen und planen, wie sie mich auf schnellstem Wege in die Psychiatrie einweisen lassen können.
    Möglich wäre es.
    !!!!!!
    Ich hyperventiliere gerade total, weil ich den Umschlag aufgemacht hab und das hier darin gefunden hab. Eine von Michael handgeschriebene Geburtstagskarte:
     
    Liebe Mia,
     
    was soll ich sagen? Ich kenne mich mit Liebesromanen nicht so aus, aber ich könnte mir vorstellen, dass du mal so eine Art Stephen King der Liebesromanwelt wirst. Dein Roman ist toll. Danke, dass ich ihn lesen durfte. Jeder Verlag, der ihn ablehnt, ist selbst schuld.
    Weil ich weiß, dass du deine Dateien nie sicherst, hab ich dir ein kleines Geburtstagsgeschenk gebastelt. Es wäre nämlich echt tragisch, wenn »Geisel der Liebe« im Cyberspace verloren gehen würde, ohne jemals das Tageslicht erblickt zu haben, bloß weil deine Festplatte abstürzt. Ich sehe dich heute Abend.
     
    Alles Liebe
Michael
     
    In dem Umschlag lag eine kleine Prinzessin-Leia-Action-Figur, die er aufgebohrt hat, um einen USB-Stick reinzustecken, auf dem ich meinen Roman sichern kann. Er hat recht, ich mache wirklich nie Sicherungskopien.
    Mir kamen die Tränen, als ich Prinzessin Leia sah (in den Sachen, die sie in der Eiswüste von Hoth trug - meiner Lieblingsszene! Dass er sich daran noch erinnert hat!).

    Er findet meinen Roman gut!
    Er nennt mich einen Stephen King der Liebesromanwelt!
    Er hat mir einen eigenhändig gebastelten USB-Stick geschenkt, auf dem ich meinen Roman speichern kann, damit er niemals verloren gehen kann!
    Kann ein Junge einem Mädchen ein größeres Kompliment machen?
    Ich glaube nicht.
    Ich glaube auch nicht, dass es jemals ein Geburtstagsgeschenk gab, über das ich mich mehr gefreut hätte.
    Okay, mit Ausnahme von Fat Louie.
    Und er hat »Alles Liebe« daruntergeschrieben.
    Alles Liebe, Michael.
    Das hat natürlich nichts zu bedeuten. Viele Leute unterschreiben ihre Briefe mit »Alles Liebe«. Das heißt nicht, dass sie einen wirklich lieben, also auf die Art lieben, meine ich. Mom schreibt auch immer »alles Liebe, deine Mom«, und sogar Mr G schreibt »Alles Liebe, Frank«. (Iiiihhhh!!!)
    Aber trotzdem. Allein schon, dass er im Zusammenhang mit mir dieses Wort benutzt hat.
    Liebe. Liebe.
    O mein Gott, ich weiß: absolut erbärmlich.
    Ich bin ein erbärmliches Einhorn.

Montag, 1. Mai, Geschichte
    Eben hab ich JP im Gang getroffen. Er hat mich umarmt, mir einen Kuss gegeben, mir alles Gute zum Geburtstag gewünscht und behauptet, ich würde wunderschön aussehen.
    (Zufälligerweise weiß ich, dass ich kein bisschen wunderschön aussehe. In Wirklichkeit sehe ich schrecklich aus. Immerhin war ich die halbe Nacht wach, um den Artikel über Michael zu schreiben. Und die andere Hälfte der Nacht hab ich mir Gedanken über Tinas Enthüllung gemacht und mich gefragt, wie Michael und JP meinen Roman wohl finden. Ich hab zwar versucht, meine schwarzen

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