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Dein Herzensprinz Prinzessin

Titel: Dein Herzensprinz Prinzessin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot Katarina Ganslandt
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zusammen mit perversen Wörtern bei Google einzutippen und zu schauen, was für Ergebnisse angezeigt werden. Was haben wir gelacht! Irgendwie vermisse ich die alten Zeiten.) Sie sagte: »Oh. Hallo, Mia. Danke.«
    Und dann fügte sie nach einer kurzen Pause hinzu: »Alles Gute zum Geburtstag.«
    !!!!! Sie hat daran gedacht!!!!!

    Na gut, das kann natürlich auch daran liegen, dass Grandmère ihr eine Einladung zu meiner Geburtstagsparty geschickt hat. Ich sagte überrascht: »Äh... danke«, und wollte gerade aus dem Raum gehen, weil ich dachte, unser Gespräch sei damit beendet, als sie mir nachrief: »Ich hoffe, du findest es nicht irgendwie komisch, wenn Kenneth und ich heute Abend auch kommen. Zu deiner Party, meine ich.«
    Ich blieb stehen. »Nein, gar nicht«, behauptete ich. Mia Thermopolis’ fette Lüge Nummer sieben. »Ich freu mich, wenn ihr beide kommt.«
    Was nur mal wieder beweist, wie sehr sich der jahrelange Prinzessunterricht gelohnt hat. In Wirklichkeit dachte ich nämlich: O mein Gott. Sie hat echt vor, zu meiner Party zu kommen??? Wieso??? Das kann nur bedeuten, dass sie irgendwas ganz Schreckliches ausgeheckt hat, um sich an mir zu rächen. Vielleicht wollen sie und Kenny die Jacht entführen und in internationale Gewässer steuern, wo sie uns alle auf die Rettungsboote verfrachten und das Boot dann im Namen der freien Liebe in die Luft sprengen. Oder so was in der Art. Nur gut, dass Vigo Grandmère empfohlen hat, zusätzliches Sicherheitspersonal anzuheuern, falls Jennifer Aniston kommt und sieht, dass Brad und Angelina auch da sind.
    »Gott sei Dank«, sagte Lilly. »Ich hab nämlich eine Idee für ein Geschenk für dich, aber dazu muss ich auf deine Jachtparty kommen.«
    Sie hat ein Geschenk für mich, das sie mir aber nur an Bord der Fürstenjacht geben kann? Toll! Damit hat sich meine Entführungstheorie bestätigt.
    »Äh...«, stammelte ich. »Du m-musst mir nichts schenken, Lilly.«
    Das war offenbar die falsche Reaktion, weil Lilly mich mit zusammengekniffenen Augen ansah und knurrte: »Ich weiß, dass du alles besitzt, was man sich nur wünschen kann, Mia, aber ich glaube trotzdem, dass ich dir etwas schenken kann, was dir sonst keiner schenken kann.«

    Ich wurde supernervös (nicht dass ich nicht schon vorher supernervös gewesen wäre) und sagte: »So hab ich das nicht gemeint. Ich wollte nur...«
    »Hey.« Lilly bereute offenbar ihren bissigen Ton. »Ich doch auch nicht. Echt, Mia, ich will mich nicht mehr streiten.«
    Wow. Das war seit zwei Jahren das erste Mal, dass Lilly die Tatsache, dass wir früher befreundet waren und uns zerstritten haben, offen ansprach. Das überraschte mich so sehr, dass ich im ersten Moment nicht wusste, was ich dazu sagen sollte. Mir ist nie der Gedanke gekommen, dass wir ja aufhören könnten zu streiten. Aus irgendeinem Grund bin ich immer davon ausgegangen, dass wir nur eins tun können. Und zwar das, was wir in den letzten Monaten getan haben: uns ignorieren.
    »Ich will auch nicht mehr streiten«, sagte ich, und das kam ehrlich von Herzen.
    Aber wenn sie nicht mehr streiten will, was will sie DANN? Ja wohl kaum wieder meine Freundin sein. Ich bin ihr nicht cool genug. Ich habe kein einziges Piercing. Ich bin Prinzessin. Ich gehe mit Lana Weinberger shoppen. Ich trage manchmal rosa Ballkleider. Ich besitze eine Pradatasche. Ich bin Jungfrau und - ach ja - sie denkt, ich hätte ihr irgendwas Unverzeihliches angetan.
    »Ach so, noch was.« Lilly griff in ihren Rucksack, der über und über mit Buttons mit koreanischen Schriftzeichen verziert war... wahrscheinlich Promo für ihre Fernsehsendung. »Hier. Von meinem Bruder. Das soll ich dir geben.«
    Sie hielt mir einen Umschlag hin. Es war ein weißer Umschlag, auf dem in Blau »Pawlow Surgical« aufgedruckt war, und darunter prangte ein kleines Logo, das Michaels Sheltie Pawlow zeigte. Der Umschlag fühlte sich irgendwie dick an, so als wäre nicht bloß ein Brief drin, sondern noch was anderes.
    Wie immer, wenn es um Michael geht, wurde ich sofort rot. Wahrscheinlich wieder so rot wie seine Chucks. Toll.

    »Danke.«
    »Gern geschehen«, sagte Lilly.
    GOTT SEI DANK läutete es in diesem Moment das erste Mal, sodass ich »Okay, dann bis nachher« sagen und fliehen konnte.
    Das war ja wohl voll... KOMISCH. Wieso ist Lilly auf einmal so NETT zu mir? Jetzt bin ich mir sicher, dass sie sich für heute Abend irgendeine fiese Aktion ausgedacht hat. Sie und Kenneth. Die beiden machen bestimmt irgendwas, um

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