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Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Dein Laecheln in meiner Daemmerung

Titel: Dein Laecheln in meiner Daemmerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
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Ganz zu schweigen von meinen Hüften. Gebärfreudiges Becken ! Pah! Ich könnte gut drauf verzichten. Ich wünschte wie so oft, ich wäre schmaler gebaut. Von der Brust aufwärts sah ich noch ganz passabel aus, doch alles unterhalb war viel zu … prall, rund, kurvig. Sprich: DICK!
    »Das hier stört mich«, sagte ich und strich über meine Mitte. »Ich hab zu wenig Taille. Und meine Hüften sind viel zu breit.«
    »So ein Unsinn«, wehrte Mum ab. »Glaub mir doch endlich, wenn ich dir sage, dass Männer diese Magermodels von heute nicht wirklich attraktiv finden. Die meisten zumindest bevorzugen eine weibliche Figur. Kurven sind sexy. Die Models haben doch gar keine Form. Ein Strich von oben bis unten. Und ohne falsche Brüste würden sie gar nicht mehr wie eine Frau aussehen. Bei dir ist alles echt und du hast allen Grund, stolz darauf zu sein.«
    Ich seufzte und drehte mich ein wenig, um meinen Hintern zu begutachten. Ich trug lieber Jeans mit einen langen T-Shirt oder Pullover, die meinen Po bedeckten. In diesem Kleid, das sich eng an meine Formen schmiegte, fand ich meinen Hintern viel zu groß. Ich runzelte die Stirn und kniff die Augen zusammen. Sollte ich vielleicht doch lieber was anderes anziehen?
    »Was sagt denn Cole zu deiner Figur? Sagt er nicht, dass er dich schön findet?«, wollte Mum wissen.
    »Doch«, sagte ich. »Er sagt das Gleiche, wie du.«
    »Na also, da hast du den Beweis.«
    »Aber er liebt mich, da wird er mir doch nicht sagen, was er wirklich denkt, um mich nicht zu verletzen.«
    »Ich glaube nicht, dass dein Cole ein Junge ist, der falsche Komplimente macht. Und ich hab beobachtet, wie er dich ansieht. Der Junge ist verrückt nach dir. Darauf kannst du Gift nehmen.«
    Ich schwieg. Ich hatte keine Ahnung, warum mich von Zeit zu Zeit immer noch diese Unsicherheit überfiel. Die Ereignisse der letzten Monate hatten mich eigentlich verändert. Ich war reifer, selbstsicherer und offener geworden. Na ja, meistens jedenfalls. Doch gerade heute würden sich all die tollen Mädchen an meiner Schule richtig ins Zeug legen, um gut auszusehen, und ich wollte nicht schon wieder wie ein Aschenputtel dastehen. Todd und Mike nannten mich immer Cinderella. Und genau das wollte ich nicht mehr sein.
    »Lass Cole nicht warten«, sagte Mum schließlich und fasste mich sanft am Arm. »Komm.«
    Ich warf einen letzten kritischen Blick in den Spiegel, ehe ich es zuließ, dass sie mich aus dem Zimmer führte. Gemeinsam gingen wir die Treppe hinab. Cole stand unten und schaute auf, als er unsere Schritte hörte. Seine Augen weiteten sich. Dann schenkte er mir ein strahlendes Lächeln.
    »Wow!«, sagte er mit deutlicher Bewunderung in der Stimme und mein Herz wurde etwas leichter. »Du siehst einfach umwerfend aus.«
    »Siehst du?«, meinte Mum mit einem Ich-hab-es-dir-doch-gesagt-Blick. »Faith war sich mit dem Kleid nicht sicher, aber ich sagte ihr, du würdest es lieben«, sagte sie an Cole gewandt.
    »Sie haben Recht, Mrs Watson. Ich liebe es«, versicherte er. Dann blickte er mich liebevoll an. »Faith, du siehst zum Anbeißen aus!«
    Ich errötete, als wäre dies unser erstes Rendezvous, und genau genommen war es das ja auch. Wie waren nie zuvor zusammen ausgegangen.
    Ich war unten bei Cole angelangt und er gab mir einen Kuss auf die Wange. Er hätte mich lieber richtig geküsst, das sah ich ihm an, doch das ging natürlich nicht, wenn meine Mum direkt daneben stand, und außerdem würde es mein Make-up ruinieren. Das Küssen musste also warten.
    »Wollen wir?«, fragte Cole leise und ich nickte.
    »Ich wünsche euch einen schönen Abend«, sagte Mum und umarmte mich kurz.
    »Den werden wir haben«, sagte Cole und nahm meine Hand in seine beiden großen Hände, um sie an seine Lippen zu führen und einen sanften Kuss darauf zu platzieren.
    »Bis später, Mum«, verabschiedete ich mich.
    Cole, ganz der perfekte Gentleman, öffnete mir die Beifahrertür und wartete, bis ich bequem saß, ehe er sie schloss. Kurz darauf ließ er sich neben mir auf den Fahrersitz fallen und strahlte mich an. Mir war leider nicht nach Lächeln zumute.
    »Du guckst, als würden wir zu deiner Hinrichtung fahren und nicht auf eine Schulparty«, stellte er lachend fest. »Was ist los mit dir?«
    »Ich bin einfach nicht der Typ für das alles«, erklärte ich und strich nervös über den Saum meines Kleides.
    »Für was? Für Partys? Du hast doch bei deiner Ernennungsfeier auch Spaß gehabt.«
    »Ja, aber da hab ich kein Kleid tragen

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