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Deine Kinder sind Deine Schuld

Deine Kinder sind Deine Schuld

Titel: Deine Kinder sind Deine Schuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Winget
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ist die Wahrscheinlichkeit, dass es vorzeitig stirbt, um ein Drittel größer.
    Überernährung
    Wenn Ihr Kind von Seite zu Seite watschelt, anstatt seine Füße beim Gehen von vorn nach hinten abzurollen, ist es zu fett! Wahrscheinlich erkennen Sie aber nicht mal, dass es watschelt, weil Sie selbst auch watscheln. Wenn die Hosen Ihres Kindes am Hintern durchgewetzt sind, bevor sie an den Knien durchgewetzt sind, weil seine Oberschenkel sich berühren, ist Ihr Kind zu fett!
    Ich sehe häufig Berichte im Fernsehen von Eltern, die ihre Kinder hungern lassen, um sie für irgendetwas zu bestrafen. Wir sind wohl alle der Meinung, dass das verabscheuungswürdig und eindeutige Kindesmisshandlung ist. Meiner Meinung nach gehören solche Eltern hinter Gitter, wo sie auch einmal selbst mit Nahrungsentzug bestraft werden sollten. Müssen Eltern, die ihre Kinder so lange mästen, bis sie lauter Speckrollen am Leib haben, ins Gefängnis? Nur selten. Ja, manchmal, wenn das Kind vier Jahre alt ist und nur noch wenige Kilo wiegt, schreitet das Jugendamt ein, aber das geschieht nicht sehr oft. Ich aber sage Ihnen klipp und klar: Wenn Sie Ihrem Kind zu viel oder das Falsche zu essen geben, ist das Missbrauch an seiner Gesundheit.
    Eines Tages hielt ich einen Vortrag in einem Kasino in Louisiana. Der einzige Ort in diesem Kasino, wo man essen konnte, war das große Buffet. Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich war dort ganz gern. Ich liebe diese Riesen-Buffets, besonders in den Südstaaten. Gebratene Hühnerkeulen, frittiertes Okra, frittierten Wels, Bratensoße und so weiter… Ich war im siebenten Himmel! Es ist ja schon ein Genuss, all das frittierte Zeug von Zeit zu Zeit in sich hineinzustopfen; man darf sich nur nicht daran gewöhnen! Während ich da saß und einen Teller voll aß, kam eine Familie herein. Der Vater wog gut und gerne 200 Kilo, die Mutter ungefähr 150. Ihr fünf Jahre altes Kind lag bereits um die 45, 46 Kilo, was in etwa das Doppelte von dem ist, was ein fünfjähriges Kind wiegen sollte. Aber jetzt kommt’s: Sie hatten ein Baby, etwa ein Jahr alt, das nichts als eine große Fettkugel war. Man konnte kaum sein Gesicht, seine Äuglein erkennen, so fett war es. Als sie ihr Essen geholt hatten, setzten sie sich ungefähr drei Meter von mir entfernt an einen Tisch. Sie schoben zwei Tische zusammen und die Frau nahm mit den Kindern Platz, während ihr Mann das Essen holte. Als er sich endlich hinsetzte, waren mehr als ein Dutzend Teller auf dem Tisch, darauf alles nur Denkbare, außer Salat. Kaum saß der Mann, waren sie alle über die Teller gebeugt wie eine Meute hungriger Hunde am Fresstrog. Die Mutter stopfte dem Kleinkind Hähnchen und Pommes frites in den Mund, als es zu weinen anfing. Dann sagte sie zum Vater: „Kein Wunder, dass das Baby schreit; es hat ja gar nichts Süßes zu essen zwischen all den anderen Sachen. Steh noch mal auf und hol ihm ein Eis.“ Inzwischen hatte ich schon den Appetit verloren, aber ich saß weiterhin wie gebannt auf meinem Stuhl und sah diese schrecklichen Eltern an. Der Vater schnaufte, schwitzte, hob seinen fetten Hintern aus dem Stuhl und wackelte davon, um einen Becher Eis für das Baby zu holen, der gereicht hätte, um drei Erwachsene satt zu kriegen. Dann gab die Mutter dem Baby eine Pommes und mehrere Mundvoll Hähnchenfleisch, dazwischen immer wieder ein paar Löffel Eis. Das Baby gluckste und kicherte die ganze Zeit. Jetzt musste ich aufstehen und gehen, sonst wäre ich vielleicht noch wegen fortgesetzten Anstarrens verhaftet worden.
    Leider spielen sich solche und ähnliche Szenen Tag für Tag in ganz Amerika ab. Natürlich ist es nicht immer so extrem. Aber Eltern stopfen immer noch die Münder ihrer Kinder mit Fast-Food und wundern sich dann, wenn sie ernten, was sie gesät haben – fettsüchtige, unförmige Kinder, die später einmal mit Sicherheit dazu verdammt sein werden, unter allen möglichen fett- und stoffwechselbedingten Krankheiten zu leiden.
    Bitte beachten!
    Ein fettes Kleinkind zu haben, dafür gibt es keine Entschuldigung. Sie als Eltern sind für die Ernährung und die körperliche Bewegung Ihres Kindes verantwortlich. Zu viel Nahrung und mangelnde Bewegung sind die beiden Hauptgründe für ein schwergewichtiges Kind. Die Kalorienaufnahme und der Kalorienverbrauch Ihres Sprösslings liegen allein in Ihrer Hand. Stehlen Sie sich nicht aus der Verantwortung. Seien Sie nicht zu bequem. Zeigen Sie, dass Ihnen das Wohl Ihres Kindes so sehr am Herzen liegt,

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