Deine Kinder sind Deine Schuld

anderen auch nicht gefallen zu lassen. Misshandlung hört nicht plötzlich wieder auf. Misshandler tun es immer wieder. Machen Sie das Ihrem Kind deutlich.

    Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, mit wem es sich trifft. Laut den amerikanischen Zentren für Krankheitsbekämpfung und Prävention lebt eine(r) von drei Jugendlichen in einer gewalttätigen Paarbeziehung und 40 Prozent aller jungen Mädchen kennen jemanden, die schon von jemandem, mit dem sie ausgeht, geohrfeigt oder geschlagen wurde. Weniger als 25 Prozent aller Teens sprechen über Handgreiflichkeiten beim Dating mit ihren Eltern.

    Machen Sie einen Uhrzeitvergleich. Die Ausrede: „Aber Daddy, laut meiner Uhr ist es jetzt Mitternacht!“ zieht nicht, wenn es schon 00:15 Uhr ist. „Ich musste noch anhalten und tanken, Mom, und da habe ich gar nicht gemerkt, dass es schon halb eins ist“ – das ist eine Lüge.

    Verhängen Sie Ausgangsverbote. Um zehn Uhr ist an einem Wochentag Schluss, wenn am nächsten Tag Schultag ist, am Wochenende geht es höchstens bis zwölf Uhr. Sehen Sie es so: Was nach Mitternacht noch läuft, ist auf alle Fälle nichts Gutes für Ihr Kind. Jedes Zuspätkommen muss Konsequenzen haben. Legen Sie vorher fest, was Regel ist und setzen Sie Ihre Regeln eisern durch.

    Wenn der Junge, mit dem Ihre Tochter ausgeht, sich nicht an Ihre Regeln hält, soll er mit der Tochter eines anderen weggehen und nicht mehr mit Ihrer.

    Fördern Sie Verabredungen zu dritt. Während Jugendliche zu mehreren gern in Schwierigkeiten geraten, gibt es bestimmte Gefahren, denen man leichter entgeht, wenn noch eine dritte Person mit dabei ist.
    Wenn Sie eine alleinerziehende Mutter oder ein alleinerziehender Vater sind und selbst ausgehen, benehmen Sie sich dabei bitte so, wie Sie es auch von Ihrem Kind gerne hätten.

    Keine geschlossenen Türen. Ich bin erstaunt, wenn andere Eltern mir erzählen, dass ihre Dating-Partner bei ihnen über Nacht bleiben dürfen, dass sich das junge Paar ins Jugendzimmer zurückzieht, die Tür zuschließt und lernt oder Musik hört. Ja, geht’s noch? Das Einzige, was sie da wohl miteinander studieren werden, ist die menschliche Anatomie. Sie machen Sex, was denn sonst? Also: Keine geschlossenen Türen!

    Welche Lektionen haben Sie Ihrem Kind über Partnerbeziehungen beigebracht?

    Welche Lektionen vermitteln Sie Ihrem Kind durch Ihr eigenes Verhalten?

    Was sollten Sie Ihrem Kind über Beziehungen noch beibringen?
    Was Sie Ihrem Kind über den Umgang mit anderen beibringen sollten
    Die Fähigkeit, mit anderen Menschen auszukommen, ist für den späteren Erfolg Ihres Kindes im Leben ganz entscheidend. Sie müssen ihm beibringen, wie es sich am besten verhalten sollte. Erklären Sie ihm, dass andere Leute eine Menge Dummheiten machen – Dinge, die sie wütend machen und solche, die einfach falsch sind. Viele Menschen sind grob, rücksichtslos und ohne jedes Verantwortungsgefühl. Sie sollten Ihrem Kind beibringen, dass all das durchaus normal ist und dass es lernen muss, wie es darauf reagiert, wenn es passiert. Manchmal ist es notwendig, Menschen auf ihr schlechtes Benehmen aufmerksam zu machen. Zeigen Sie Ihrem Sprössling, wie man das ruhig, höflich und mit dem nötigen Menschenverstand macht. Bringen Sie ihm auch bei, wann es besser ist, nur zu lachen, den Kopf zu schütteln, die Augen zu rollen und weiterzugehen. Erklären Sie ihm, wann es sich lohnt, mit jemandem in eine verbale Auseinandersetzung zu gehen und wann nicht. Das sind wichtige Lektionen, die Ihr Kind an jedem Tag seines Lebens gut brauchen kann.
    Lehren Sie Ihr Kind, anderen Menschen zuzuhören. Lehren Sie es, andere als Person zu respektieren, auch wenn es nicht immer mit deren Handlungsweise einverstanden ist. Bringen Sie ihm bei, freundlich zu allen zu sein. Bringen Sie ihm bei, dass es nicht immer recht haben kann, und wenn es recht hat, dass es deswegen nicht angeben soll. Lehren Sie es, in Demut zu gewinnen und ein guter Verlierer zu sein. Diese Lektionen werden ihm dabei helfen, mit anderen gut auszukommen und ein Mensch zu sein, den andere gern haben.
    Über die Rivalität unter Geschwistern, über Bevorzugung und darüber, wie Sie Ihre Kinder davon abhalten, über einander herzufallen
    Geschwister kämpfen miteinander. Das ist ganz normal. Sie können es nicht abstellen, also machen Sie sich nicht verrückt damit, es zu versuchen. Alles, was Sie tun können, ist, ihnen beizubringen, es so zu tun, dass keiner der Beteiligten ernstlich verletzt