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Deine Küsse - heißer als Feuer

Deine Küsse - heißer als Feuer

Titel: Deine Küsse - heißer als Feuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TESSA RADLEY
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der Minibusse, die die Ballonfahrer zurück zum Resort brachten. Doch auf dem Parkplatz vor dem Hotel wartete Guy bereits auf sie. Dass er sich nur mit Mühe beherrschen konnte, sah sie sofort.
    „Gut, dass du endlich kommst. Ich will dich nämlich Louis Leclere vorstellen, dem Chefkoch vom Chagall’s .“
    „Den habe ich schon gestern getroffen und nach seinem Vortrag auch ein paar Worte mit ihm gewechselt. Er hat mir erzählt, dass ihr beide alte Freunde seid.“
    „Umso besser.“ Guy rang sich ein Lächeln ab. „Dann will ich dich mit unserem Barchef bekannt machen.“
    „Danke, aber Louis hat uns einander schon vorgestellt. Wir drei sind auch für heute Nachmittag um drei verabredet.“ Sie blickte kurz auf die Uhr. „Oh, das ist ja schon in einer halben Stunde. Sie wollen mir die Weinkeller und die Vorratsräume zeigen. Ich werde mir wohl schnell noch etwas anderes anziehen müssen. Meine Jeans ist ganz schmutzig.“
    Als sie sich umwandte, legte Guy ihr die Hand auf den Arm. „Avery, ich muss dich warnen.“ Er warf einen verärgerten Blick auf Todd, der in ihrer Nähe stand. „Louis hat ziemlich viel Erfolg bei den Frauen. Und in unserer Firma sind Kontakte zwischen den Angestellten und Gästen strengstens untersagt. Louis gegenüber habe ich das bereits erwähnt. Aber vielleicht solltest du dich auch ein bisschen zurückhalten, damit er gar nicht erst in Versuchung kommt …“
    Das ging zu weit. Wütend drehte sie sich zu ihm um. „Da ich weder Gast noch Angestellte dieses Hauses bin, bin ich von dieser Regel wohl nicht betroffen. Also kann ich mich durchaus mit Louis verabreden, auch wenn er hier bei euch angestellt ist. Außerdem habe ich schon immer für den französischen Akzent geschwärmt.“
    Guy lief vor Wut rot an.
    Den ganzen Rest des Tages bemühte sich Avery, Guy aus dem Weg zu gehen. Am späten Nachmittag schließlich stellte er sie in der Sky Lounge , wo sie die Getränkekarte in Augenschein nahm und sich immer wieder Notizen machte.
    „Ich hätte das nicht sagen sollen, das mit den Gästen und den Angestellten“, sagte er knapp und setzte sich neben Avery an die Bar.
    „Nein, das hättest du nicht“, entgegnete sie, ohne ihn anzusehen. „Du hättest mir zutrauen sollen, dass ich schon weiß, wie ich mich zu verhalten habe.“
    Er schwieg einen Moment. Dann seufzte er leise. „Waffenstillstand?“
    Betont langsam legte sie das Notizbuch aus der Hand und wandte sich ihm zu. Offenbar wusste er wirklich nicht, wie er sie einschätzen sollte. „Wenn du mir schon nicht vertrauen kannst, dann solltest du mich wenigstens mit Respekt behandeln wie alle anderen auch. Das musst du mir versprechen. Sonst kann ich dein Angebot nicht annehmen, so leid es mir tut.“
    Sein Blick wurde weich. „Aber Avery, ich kann dich nicht wie die anderen behandeln. Wir schlafen doch miteinander. Und der Sex mit dir …“
    „Pst!“ Hastig sah Avery sich um. Doch die drei jungen Frauen und zwei Männer, die ein paar Barstühle weiter saßen, waren so miteinander beschäftigt, dass sie bestimmt nichts gehört hatten. „Das ist Vergangenheit“, zischte sie ihm zu.
    „Warum denn?“ Er wollte ihr über die Wange streichen, aber sie wich ihm aus. Wie anders war sie in New York gewesen, ging ihm durch den Kopf. Völlig ohne Scheu hatte sie auch in der Öffentlichkeit gezeigt, wie verliebt sie in ihn war. Aber hier im Jarrod Ridge schien sie ihm eher aus dem Weg gehen zu wollen. Mit Ausnahme vom Vortag …
    „Ich möchte nicht, dass man weiß, dass wir mal …“
    Das hörte sich ja beinahe so an, als lehne sie seinen Vorschlag ab, doch wenigstens während ihres Aufenthalts im Jarrod Ridge das Zusammensein zu genießen. Das konnte er nicht zulassen. Bisher hatte ihm noch keine Frau eine Abfuhr erteilt. „Aber das braucht dir doch nicht peinlich zu sein.“
    „Dir nicht, mir aber schon. Dich werden alle bewundern, und über mich werden sie herziehen.“
    „Unsinn, wie kommst du denn darauf?“ Doch ihr war es bitterernst, das konnte er in ihren großen blauen Augen lesen. Himmel, wie konnte er sie nur überzeugen? „Weißt du was? Wir essen heute zusammen im Chagall’s zu Abend und reden über alles.“
    Avery schüttelte den Kopf. „Kannst du oder willst du mich nicht verstehen? Ich will nicht mit dir zusammen gesehen werden. Höchstens wenn wir geschäftlich miteinander zu tun haben.“
    „Aber das wäre doch eine Art Geschäftsessen. Wir müssen uns über deine Arbeit hier unterhalten.“
    So

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