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Deine Kuesse verzaubern mich

Deine Kuesse verzaubern mich

Titel: Deine Kuesse verzaubern mich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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„Und wie war dein Wochenende?“
    „Vollgestopft wie immer. Und deins?“, fragte sie und beobachtete ihn aufmerksam. Früher einmal hatte sie beinahe seine Gedanken lesen können, aber im Augenblick zeigte er ihr ein Pokerface, und sie hatte keine Ahnung, was in ihm vorging.
    „Es war ganz okay. Nach dem Freitag in der Raffinerie habe ich ein paar Spuren verfolgt“, erwiderte er und lehnte sich an ihren Schreibtisch.
    Als sie seinen männlichen Duft wahrnahm, merkte sie plötzlich, wie sehr sie Darius vermisst hatte. „Und glaubst du immer noch, dass es Brandstiftung war?“, fragte sie und tat so, als würde sie weiterhin ihre Akten sortieren.
    Denn jeder noch so flüchtige Blick auf seinen sinnlichen Mund rief Erinnerungen an die heißen Küsse im Büro in ihr wach.
    Selbstverständlich hatte sie nicht rein zufällig die Tür offen stehen lassen – sondern für den Fall, dass Darius heute bei Helping Hands vorbeischaute. Ein paar Mal schon hatte er sie überrascht, und sie wollte nicht, dass es noch mal vorkam. Diesmal wollte sie vorbereitet sein. Außerdem wollte sie nicht zugeben, dass sie das ganze Wochenende über an ihn gedacht hatte. Sie hatte sich gefragt, wie er es wohl verbrachte – und vor allem mit wem. Zwar ging sie besonders Letzteres überhaupt nichts an, aber sie konnte nichts dagegen tun.
    „Den offiziellen Bericht vom Brandschutzbeauftragten bekomme ich noch, aber ja, es deutet immer noch alles auf Brandstiftung hin“, antwortete er.
    „Ich bin sicher, dass du den Fall löst“, sagte Summer voller Überzeugung.
    Darius stellte überrascht fest, wie gut ihm Summers Vertrauen in seine Fähigkeiten tat. Sie hatte ihm schon immer das Gefühl verliehen, Berge versetzen zu können, wenn er wollte. Vermutlich, weil er sie damals aus dieser gefährlichen Situation gerettet hatte – er sollte also nicht zu viel darauf geben. Aber er tat es trotzdem.
    „Und was steht als Nächstes an?“, fragte sie.
    Das war noch so eine Sache, die er immer an Summer gemocht hatte: Sie interessierte sich aufrichtig für seinen Beruf. Sie stellte die richtigen Fragen und reagierte verständnisvoll, wenn er sich über etwas freute oder enttäuscht war. Früher hatte er es genossen, nach Schichtende zu ihr zu fahren und zu erzählen, wie sein Tag gelaufen war.
    „Ich leite die Untersuchungen in der Raffinerie, während ich hier weiter an der Sicherheit und dem Buchhaltungssystem arbeite. Der Club möchte, dass ich mich um beides persönlich kümmere, also habe ich die anderen Projekte abgegeben.“
    Jetzt wusste sie, dass er, ob es ihr nun gefiel oder nicht, noch eine Weile hier sein würde. Ob sie wohl davon ausgegangen war, dass er den Job im Frauenzentrum jemand anderem übertrug, damit er weiter am Brandfall arbeiten konnte? Aus ihrem Gesichtsausdruck jedenfalls wurde er nicht schlau.
    „Na, dann will ich dich mal nicht von der Arbeit abhalten. Wir sehen uns um zwölf“, meinte er.
    Überrascht runzelte sie die Stirn. „Um zwölf?“
    „Ja“, entgegnete er lächelnd. „Zum Mittagessen.“
    Sie starrte ihn an. „Tatsächlich?“
    „Ja, natürlich. Und ich lasse mich sogar von dir dazu überreden, mal einen dieser Salate zu probieren, für die du so schwärmst.“
    Einen Moment lang entgegnete sie nichts, und Darius ahnte, dass sie abwog, ob es sich lohnte, darüber zu diskutieren. Dann sagte sie sehr langsam und deutlich, als ob sie sichergehen wollte, dass er sie auch verstand: „Ich möchte nicht, dass du davon ausgehst, dass wir jeden Tag zusammen zum Lunch gehen, Darius.“
    „Hast du denn was gegen meine Gesellschaft?“
    „Damit hat das nichts zu tun. Aber es gibt da Dinge zwischen uns, die immer noch nicht geklärt sind.“
    Dinge zwischen ihnen, die nicht geklärt waren? Das klang ja fast so, als wäre sie diejenige gewesen, die verletzt worden war, und nicht er. Wer hatte denn die Stadt mit einem reichen Mann verlassen, der alt genug war, um ihr Vater zu sein? Mit einem Mann, der ihr all die Dinge kaufen konnte, die Darius sich mit dem Gehalt eines Detectives niemals hätte leisten können. Ja, sie würden die Dinge klären, aber auf seine Weise. Bald würde sie zu spüren bekommen, wie es war, wenn man einfach so verlassen wurde und mit einem gebrochenen Herzen zurückblieb.
    „Es gibt Sachen, an die man besser nicht mehr rührt“, erklärte er. „Und das gilt besonders für uns beide. Was zwischen uns vorgefallen ist, liegt sieben Jahre zurück. Menschen ändern sich und bedauern,

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